CSU-Politiker Dobrindt favorisiert Deutschland-Koalition im Bund
Exklusiv Lieber mit SPD und FDP statt mit den Grünen würde Alexander Dobrindt die nächste Bundesregierung bilden. Mit dem Wahlkampf der Union ist es bislang unzufrieden.
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt strebt nach der Bundestagswahl ein Regierungsbündnis aus Union, SPD und FDP an. „Ich hätte sehr viel Sympathie für ein solches Bündnis“, sagte Dobrindt unserer Redaktion. Die sogenannte Deutschland-Koalition könne die Themen Freiheit, Wettbewerbsfähigkeit und Gerechtigkeit besser miteinander verbinden als ein Bündnis mit den Grünen, ergänzte der CSU-Politiker. Er warnte die Grünen davor, automatisch von einer Regierungsbeteiligung auszugehen. „Es gibt kein Abo der Grünen auf eine Regierungsbeteiligung.“
Dobrindt zeigte sich in dem Interview unzufrieden mit dem bisherigen Wahlkampf von CDU und CSU unter Kanzlerkandidat Armin Laschet. „Die Umfragen zeigen, dass wir noch erheblich Luft nach oben haben. Der Wahlkampf braucht zusätzliche Dynamik“, forderte der Landesgruppenchef. Die CSU wollte statt mit Laschet eigentlich mit ihrem Vorsitzenden Markus Söder als gemeinsamem Kanzlerkandidaten der Union antreten. Im Machtkampf war dieser aber Laschet unterlegen.
Die Diskussion ist geschlossen.