
Laschet treibt die CSU mit seinem Wahlkampf zur Verzweiflung

Plus CSU-Chef Markus Söder will endlich in die Offensive gehen, beißt sich aber am Kanzlerkandidaten die Zähne aus. In der Union wächst der gegenseitige Frust übereinander.
Ein Psychologe hätte wahrscheinlich seine helle Freude an Markus Söder. Seine Worte verraten ihn ebenso wie seine Gesten. Bei der Vorstandsklausur in Gmund am Tegernsee formuliert der CSU-Chef einen Satz, der – wenn man genau hinhört – tief in seine Gefühlswelt blicken lässt. Zu den Wahlchancen der Union mit CDU-Chef Armin Laschet als Kanzlerkandidat sagt Söder: „Die Union hat sich stabilisiert, aber sie ist noch nicht da, wo wir sie haben wollen.“ Der Subtext ist offenkundig: „Sie“, die Union – „wir“, die CSU. Da steckt alles drin: Maximale Distanz, erhobener Zeigefinger und vielleicht auch schon ein bisserl Vorsorge für sich selbst, falls die Bundestagswahl für die Union in die Hose gehen sollte.

Oder am Montagabend im ZDF: Moderatorin Bettina Schausten bemüht sich tapfer, im Interview mit Söder die Unterschiede zu Laschet in der Corona-Politik herauszuarbeiten. Der CSU-Chef umkurvt den heiklen Punkt mit einem Redeschwall. Was ihn verrät, ist ein leises Nicken, als Schausten sagt: „Armin Laschet drückt nicht so aufs Tempo wie Sie, hat man den Eindruck.“
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