Hat der Osten Deutschlands ein Demokratieproblem? Auf Spurensuche bei AfD-Wahlgewinner Matthias Moosdorf und CDU-Verlierer Carsten Körber im sächsischen Zwickau.
Der Osten ist ausgetickt, mal wieder. Bei der Wahl kürzlich hat er sein eigenes Klischee bestätigt: Dunkeldeutschland, wo Rechtsradikale den Ton angeben. Haben sich doch auf der politischen Karte beispielsweise Teile Thüringens und Sachsens AfD-blau gefärbt. Immerhin 14 Direktmandate hat die Partei in den beiden Freistaaten erobert. Dunkeldeutschland, wo die Menschen keine Fremden wollen. Dunkeldeutschland, wo es jetzt endlich für alle Arbeit gibt und dennoch der Frust gärt.
Aber ist es wirklich so finster in diesem Teil Deutschlands, der im Osten liegt? Ja und nein. Auf der westdeutschen Finsternis-Skala liegt meine Heimatstadt Zwickau ziemlich weit oben. Die Mörderbande des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) fand dort Unterschlupf und Helfer. Vor der Wahl löste die Neo-Nazi-Partei III. Weg in der gesamten Republik Abscheu aus, weil sie in der Stadt auf Wahlplakaten „Hängt die Grünen“ hatte drucken lassen.
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