Offiziell haben gerade erst die Sondierungsgespräche begonnen, doch in den Parteien wird bereits über Kabinettsposten getuschelt - und auch wir haben Überlegungen dazu.
Verteilt werden Minister- und Staatssekretärsposten sowie Plätze im Parlamentspräsidium erst, wenn klar ist, welche Parteien miteinander regieren werden. Trotzdem kursieren im Flurfunk in Berlin schon jede Menge Namen. Wer könnte was werden, wer ginge womöglich leer aus? Verschiedene Landesverbände wollen dabei berücksichtigt werden, die Hälfte der Minister- und Staatssekretärsposten sollen von Frauen besetzt sein und auch der Osten darf nicht zu kurz kommen. Entschieden wird über all diese Fragen erst in der letzten Runde der Koalitionsverhandlungen. Wir allerdings spielen heute schon einmal Kanzler: Wie könnte ein neues Kabinett aussehen - in der aktuell wahrscheinlichsten Ampel-Koalition, aber auch in einer Jamaika-Koalition unter Führung der Union? Das haben wir hier zusammengestellt.
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Auch andere einflussreiche Ämter könnten wechseln
Mit im Postenlotto sind darüber hinaus noch jede Menge anderer einflussreicher Ämter. Gesundheitsminister Jens Spahn etwa, heißt es, schiele auf den Fraktionsvorsitz der Union. Den hat sich zwar zunächst wieder Ralph Brinkhaus gesichert - allerdings nur für ein halbes Jahr. Bei der FDP gilt der Niedersachse Christian Dürr als Favorit auf die Fraktionsspitze, bei den Grünen hängt vieles davon ab, ob Fraktionschef Anton Hofreiter Minister werden kann. Die SPD als stärkste Kraft dürfte sie wohl den Bundestagspräsidenten stellen, zum Beispiel in Person des gegenwärtigen Fraktionsvorsitzenden Rolf Mützenich, um dessen Nachfolge an der Spitze der Fraktion sich dann möglicherweise der Parteilinke Matthias Miersch bewerben würde. So hängt, wie man sieht, alles mit allem zusammen.
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