Soldaten müssen bis zu eineinhalb Jahre länger auf Stiefel warten
Die Bundeswehr schafft es immer wieder in die Schlagzeilen. Diesmal in der Kritik: Viele Soldaten müssen noch auf ihre Kampfstiefel warten.
Viele Bundeswehr-Soldaten müssen lange auf ihre Kampfstiefel warten. Das berichtet der Tagesspiegel , der sich auf eine Antwort des Verteidigungsministeriums an die FDP-Abgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann bezieht.
Demnach müssen Soldaten teilweise bis zu eineinhalb Jahre länger als geplant auf die neuen Stiefel warten. Im Detail soll es sich pro Soldat um zwei Paare des "Kampfschuh, schwer" und um ein Paar des "Kampfschuh, leicht" handeln.
Viele Soldaten noch ohne Bundeswehr-Stiefel
In der Erklärung des Verteidigungsminsterium heißt es laut Tagesspiegel : "Die vollständige Umsetzung des neuen Kampfschuhsystems Streitkräfte wird nach derzeitiger Planung bis zum Ende des zweiten Quartals 2022 abgeschlossen sein." Bislang war geplant gewesen, die Streitkräfte bis Ende 2020 mit neuen Schuhen auszustatten.
Grund für die Verzögerung seien "begrenzte Produktionskapazitäten". Bislang sollen "erst einige" Soldaten über einen neuen Satz Stiefel verfügen. Das erste Paar des schweren Kampfschuhs sollen zwar bereits 160.000 der 183.000 Streitkräfte erhalten haben. Die Lieferung des zweite Paars stehe aber noch aus. Den "Kampfschuh, leicht" sollen sogar erst 31.000 Streitkräfte bekommen haben.
Stiefel und Hubschrauber: Immer wieder Pannen bei Bundeswehr
Zuletzt war es immer wieder zu Pannen und Verzögerungen bei der Bundeswehr gekommen. So sorgte unter anderem der Kampfhubschrauber Tiger für Probleme: Erst wurde er zu spät ausgeliefert, dann durfte er nicht fliegen. (AZ)
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