#CSYOU die Zweite: Wo ist eigentlich Armin?
Nachdem die CSU-Fraktion im Bundestag herbe Kritik für die erste Episode ihres Formates #CSYOU einstecken musste, ging nun die zweite Folge online.
Nun also doch. Die zweite Episode von #CSYOU, der Youtube-Show der CSU-Landesgruppe im Bundestag, ist da. Nachdem die Partei für die erste Folge harte Kritik und Häme einstecken musste, war bereits darüber spekuliert worden, ob das Format nicht klammheimlich wieder eingestellt werden würde. Schließlich schien es so, als sei der Spott vor allem bei denjenigen am größten ausgefallen, die mit dem Video eigentlich von der CSU überzeugt werden sollten.
Am Samstag hatten diese Mutmaßungen dann aber ein Ende. Nach Episode eins folgte nun das zweite Video der CSU-Fraktion im Bundestag. Damit ist auch klar, dass man in der Partei an dem zweiwöchentlichen Rhythmus festhält, der bei der Veröffentlichung des ersten Videos angekündigt wurde.
#CSYOU: Wie ist die zweite Episode der Youtube-Show?
Gleich zu Beginn stellt sich den Zuschauern aber schon die erste große Frage. Wo ist eigentlich Armin? Gemeint ist Armin Petschner, der leicht überdreht und mit strahlen blonden Haaren durch die erste Episode geführt hatte und eigentlich für die digitale Kommunikation der CSU-Bundestagsfraktion zuständig ist. An seiner Stelle steht nun Michael Kuffer, CSU-Bundestagsabgeordneter aus München,vor dem weißblauen Hintergrund.
In Hemd und Janker lächelt Kuffer wie auf einem Wahlplakat in die Kamera, während im Hintergrund Akkordeon-Musik läuft. "Gstandne Politker, sauber angezogen", sagt Kuffer. "A bisserl bayerisch" - das wollten die Leute schließlich sehen. Und "erst recht keine Effekte und kein Gezappel". Es scheint, als hätten man sich bei den Machern von #CSYOU die Kommentare unter dem ersten Video also schon zu Herzen genommen.
Denn ganz ohne Gezappel und nur mit wenigen Effekten spricht Kuffer dann über die Äußerungen der AfD in den Bundestagsdebatten der vergangenen Woche. Weil die rechtspopulistische Partei trotz sinkender Flüchtlingszahlen von "Massenmigation" spricht, verlangte Kuffer mehr "Mut zur Wahrheit".
Wo ist eigentlich Armin?
Nach diesem sogenannten Aufreger der Woche ist Armin aber dann doch wieder da. Und mit ihm sind auch die Effekte zurückgekehrt. In fast schon gewohnter Manier spricht Petschner im Folgenden über das neue Lieblingsthema der CSU, den Klimaschutz.
Sauber trägt er dabei die Forderungen der Partei vor, die die Bürger durch Anreize zu Klimaschutzmaßnahmen bewegen will. Fehlen darf da dann natürlich auch Alexander Dobrindts Forderung, Billigflüge zu verteuern, nicht.
Und auch einen Seitenhieb auf die politischen Gegner hat er noch im Gepäck. Denn die sorgten nach Meinung der CSU-Fraktion mit CO2-Steuern und Verboten letztlich nur für Protest in der Bevölkerung.
Insgesamt wirkt es, als habe man sich bei der CSU die Kritik am ersten Video deutlich zu Herzen genommen. Es sind weniger halbgare Fakten und Angriffe, wie noch in der ersten Folge auf Greta Thunberg und die Grünen, zu sehen.
Vielmehr sollen die eigenen Inhalte im Mittelpunkt stehen. Die Aufmachung wirkt aber weiterhin aufgesetzt und gespielt. Speziell die jungen Internetuser werden hinter #CSYOU wohl weiterhin den Wolf im Schafspelz vermuten.
Die Diskussion ist geschlossen.
Puh, der CSU ist echt nichts zu peinlich. Was wollen die denn mit solchen Videos erreichen, ausser den Spott auf sich zu ziehen. Das ist und wir auch in Zukunft keine Partei für junge Leute sein.
Das plötzliche ergrünen des Herrn Söder ist auch nur ein Versuch die ganzen verlorenen Stimmen wieder zu bekommen. Verlogener gehts nichts. In der Vergangenheit wurden die Vorschläge der Grünen belächelt und auf einmal stellt man sich vor die Kameras und tut so also wäre es ein Verdienst der CSU, dass auf einmal etwas für und nicht gegen die Umwelt getan wird....
Also Mut zur Wahrheit zum Thema Migration: Wenn Sie die aktuellen Bilder der Bootsanlandungen auf der griechischen Insel Lesbos gesehen haben, dann weiß jeder, daß die Leute nicht auf Lesbos bleiben. Da kann die CSU ruhig die Statistiken der Vorjahre zitieren - aber das ist Vergangenheit. Und Erdogan droht auch schon wieder, Flüchtlinge. die in der Türkei sicher sind, auf die EU loszulassen. Die Fehler der Vergangenheit liegen hinter uns und lassen sich nicht mehr ändern, entscheidend ist, was wir in der Zukunft machen.