Christine Lieberknecht steht nicht mehr für Übergangsregierung bereit
Die Hoffnung auf eine schnelle Übergangslösung für Thüringen sinkt: Christine Lieberknecht will nicht Ministerpräsidentin werden. Bodo Ramelow hatte sie vorgeschlagen.
Thüringens ehemalige CDU-Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht steht nicht mehr für eine Übergangsregierung zur Verfügung. Grund seien die sehr unterschiedlichen Vorstellungen von Linke, SPD und Grünen sowie der CDU über den Zeitpunkt von Neuwahlen, sagte Lieberknecht am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. Sie bestätigte damit einen Bericht der Thüringer Allgemeinen. (dpa)
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Dann hatte ich ja vielleicht doch recht :) Also damit dass ihr eine richtige Regierung über ein Jahr lang eben doch zu viel war und sie sich nur den Vorschlag von Herrn Ramelow mit den 70 Tagen vorstellen konnte.
Sie hatten recht. Ihr Rückzug ist aber auch eine gnadenlose Abrechnung mit ihrer Partei.
"Grund seien die sehr unterschiedlichen Vorstellungen von Linke, SPD und Grünen sowie der CDU über den Zeitpunkt von Neuwahlen"
Soll damit die Schuld an Lieberknechts Rückzug tendenziell auf alle Protagonisten verteilt werden?
Der Wahrheit näher kommt diese etwas anders klingende Begründung aus Spiegel online:
"Der "Thüringer Allgemeinen" sagte sie: "Ich bin aus der Debatte raus." Sie habe nur für die "Lösung von Bodo Ramelow" bereitgestanden. Der "Widerspruch mit der CDU, die keine schnellen Neuwahlen will, lässt sich nicht auflösen", so die CDU-Politikerin."