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Arbeitsmarkt
02.09.2020

Corona-Helden zählen zu den am schlechtesten bezahlten Beschäftigten

Sie werden als Corona-Helden gefeiert und doch nur schlecht bezahlt: Pflegekräfte.
Foto: Mascha Brichta, dpa (Symbol)

Exklusiv Jeder Fünfte in der Pflegebranche arbeitet für Niedriglohn. Prekäre Jobs gibt es auch im Handel und in der Gastronomie. Unterdessen erholt sich Arbeitsmarkt von Corona.

Dass Schwestern, Pfleger, Verkäuferinnen und Verkäufer zwar systemrelevant sind, aber nicht zu den Gutverdienern gehören, ist der Gesellschaft in den zurückliegenden Monaten bewusst geworden. Sie bekamen Beifall von den Balkonen, aber diese Anerkennung übersetzt sich nicht auf den Lohnzettel. Neue Zahlen der Bundesregierung zeigen, dass viele Corona-Helden zu den am schlechtesten bezahlten Beschäftigten der ganzen Wirtschaft gehören. Im Handel ist es jeder Vierte, der in Vollzeit weniger als 2270 Euro brutto pro Monat verdient und damit unter die Niedriglohnschwelle fällt. In der Pflege ist es jeder Fünfte.

Insgesamt sind in Deutschland 4,06 Millionen Vollzeitbeschäftigte Geringverdiener, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Allgäuer Abgeordneten Susanne Ferschl (Linke) hervorgeht. Die Ergebnisse liegen unserer Redaktion vor. Niedriglöhner bekommen weniger als zwei Drittel des mittleren Einkommens von 3400 Euro brutto. Neben Pflege und Handel wird auch in der Landwirtschaft und in der Logistik wenig gezahlt. Einsames Schlusslicht bei den Gehältern ist die Gastronomie. Zwei Drittel der Köche, Kellner und Barmänner sind Geringverdiener. "Dass so viele Vollzeitbeschäftigte nur einen Niedriglohn verdienen, zeigt, dass der gesetzliche Mindestlohn noch immer ein Armutslohn ist", beklagt Ferschl. Aktuell steht die Lohnuntergrenze bei 9,35 Euro vor Steuern und Abgaben.

Im Osten arbeiten noch mehr Menschen zu Niedriglöhnen

In den wirtschaftsstarken Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg liegt der Anteil der Geringverdiener bei jeweils rund 15 Prozent. Damit ist jede sechste Vollzeitstelle betroffen. Der Anteil war in den zurückliegenden Jahren des Aufschwungs, bevor diesen das Virus jäh unterbrach, stabil geblieben. Zum Vergleich: Im Osten Deutschlands sind mehr als 30 Prozent aller Vollzeitstellen schlecht bezahlt. "Der Arbeitsmarkt lag schon vor Corona im Argen. Deutschland hat den größten Niedriglohnsektor in Westeuropa", sagt Ferschl. Höhere Löhne, so Ferschls Rechnung, sorgen für höhere Einnahmen der Sozialkassen, die durch die jetzige Krise schwer beansprucht werden.

Susanne Ferschl ist stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Partei Die Linke im Bundestag.
Foto: Arne Immanuel Bänsch, dpa (Archiv)

Aus der Wirtschaft mehren sich die Zeichen dafür, dass sich die Konjunktur nach dem Corona-Schock gefangen hat. Zwar legte die Zahl der Arbeitslosen im August erneut zu, aber nicht durch Corona-Entlassungen, sondern wegen der Sommerpause. Insgesamt sind laut Arbeitsagentur mittlerweile knapp drei Millionen Menschen arbeitslos gemeldet und damit über 600.000 mehr als vor einem Jahr. Rückläufig sind hingegen die Anzeigen für Kurzarbeit. "Die Zahlen geben Anlass zu vorsichtiger Zuversicht", sagt Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Sein Kabinettskollege Peter Altmaier hob seine Konjunkturprognose leicht an. Ende April rechnete sein Wirtschaftsministerium noch mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung im Gesamtjahr von 6,3 Prozent. Nun ist der CDU-Mann etwas optimistischer und erwartet ein Minus von 5,8 Prozent. "Der Aufholprozess der Wirtschaft nach dem Lockdown hat eingesetzt", sagt Altmaier.

Arbeitslosenquote in Augsburg liegt weiter über Durchschnitt

In Bayern waren im August 308.000 Menschen ohne Job. Arbeitsministerin Carolina Trautner (CSU) sagte: "Mit einer Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent steht Bayern zwar im August im bundesweiten Vergleich erneut am besten da. Die Quote liegt aber auch sehr deutlich über der Vorjahresmarke von 2,9 Prozent." Je nach Ort sind die Unterschiede gewaltig. In der Stadt Schweinfurt stieg die Arbeitslosenquote auf 7,6 Prozent. Auch in Augsburg liegt sie über 7 Prozent. Am niedrigsten ist sie in Eichstätt mit 2,3 Prozent.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Zum Glück stabilisiert der Staat in Corona-Zeiten den Arbeitsmarkt

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