Sie nervt, aber schützt: Wie lange werden wir die Maske noch tragen?
Plus Einige tragen sogar beim Radfahren Maske, andere haben die Schnauze voll. Doch wird der Mund-Nasen-Schutz so schnell aus unserem Alltag verschwinden?
Die Maske sei sein Herzensthema, sagt Alexander Kekulé. Der Virologe und Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie in Halle hatte schon im Frühjahr 2020, zu Beginn der Pandemie, die Kampagne „KeinHeldOhneMaske“ gestartet. Während die Weltgesundheitsorganisation und das Robert-Koch-Institut damals noch zögerten, forderte Kekulé als einer der ersten Forscher das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes als eines der wichtigsten Hilfsmittel gegen das Coronavirus. Und wie steht er heute angesichts der immer weiter sinkenden Infektionszahlen dazu?
Knapp die Hälfte der Deutschen will auch nach der Pandemie noch Maske tragen
„Sich ins Gesicht zu sehen, Hände zu geben und anderen gelegentlich nah zu sein gehört zu unserer Kultur und wahrscheinlich auch zu unseren sozialen Bedürfnissen“, sagt der Virologe auf Anfrage unserer Redaktion. „Wenn die Pandemie vorüber ist, sollten wir uns unser normales Leben zurückholen und uns nicht von einem Winzling auf Ewig den Alltag diktieren lassen.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
Lösung sehr einfach. Sobald Maskenpflicht insb von FFP2 werde ich auch keine mehr trage. In Österreich überlegt man für eine Übergangszeit wieder auf Stoffmasken zurück zu gehen- besser zum Atmen. Das dauernde Tragen von FFP2 Masken hat auch gesundheitliche Nachteile- da sind FFP3 Arbeitsmasken besser (Prinzip Gasmaske), da sie den Ein-uns Ausatmungsprozess besser unterstützen. Aber selbst da gibt es arbeitschutzrechtliche Auflagen.
Diese Debatte ist auch ein Symbol für den Zustand unserer Gesellschaft. Die Maske und Abstand ist ein so mildes Mittel, und mit neuen Varianten (Delta - ansteckender!) in Innenräumen absolut unverzichtbar. Das bisschen „Nerven“ steht hier einem immensen Nutzen gegenüber. Und doch debattieren wir und ein Teil unserer Gesellschaft will die Masken einfach loshaben. Ich hoffe, dass dir Mehrheit da aufgeklärter und wissenschaftlicher ist - und nicht für ein bisschen Komfort wieder große Probleme in Kauf nimmt, denn die Dinge hängen zusammen - wie wir wissen sollten, aber Kollektiv nicht lernen, obwohl wir die selben Fehler wieder und wieder machen.
Es wurde ja im Bundestag beschlossen, die epidemische Lage bis Ende September bestehen zu lassen. Bis dahin wird es wohl auch keine Lockerung der Maskenpflicht geben. Für danach wäre es mir recht, wenn es auf Freiwilligkeit beruht.
Umfragen haben mit der Realität oft ziemlich wenig zu tun. Eine salomonische Lösung wäre, falls die Politik weiß was das ist, wer sich vermummen will solls tun, wer nicht der nicht.
Viele werden die Maske, die durchaus in bestimmten Fällen guten Schutz bietet solange tragen, bis sie merken, dass das kontinuierliche Tragen der Maske auch mit gesundheitlichen Nachteilen verbunden ist.
Aber wer auf diese Aspekte, die gesetzlichen Arbeitsschutz Regelungen und auch die Anwendungs- und Warnhinweise großer nahmhafter Hersteller wie etwa Dräger hinweist wird oft und gerne von Klatschhasen diffamiert.
Verstand bei der Nutzung ist erforderlich. Man muss eben vernünftig entscheiden, wann, wo, wie und wie lange.
>> Immerhin 45 Prozent der Deutschen erklären, sie würden die Maske auch nach Corona in gewissen Bereichen weiterhin tragen, beispielsweise in Bus und Bahn, wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag unserer Redaktion ergab. <<
Dann hat der Individualverkehr in Deutschland eine große Zukunft!
Da wollen ja sogar Leute eine Maske tragen, die bislang den ÖPNV nicht nutzen...
Wer Kekule mit seinen Mutmaßungen in solchen Fragen zitiert betreibt Volksverdummung. Es geht hier nicht um Schutz vor Tröpfchen sondern vor Aerosolen, die durch jedes Leck und zu wenig filternde Masken dringen und sich im Raum anreichern.
Die OP-Masken liegen derart lose an, dass sie eben nicht als Ersatz für FFP2 taugen. Sonst bräuchte man auch keine FFP2 Masken im Gesundheitswesen.
Es ist aber ein politisches Versagen, dass nach wie vor fragwürdige angebliche FFP-Masken verkauft werden. Die Qualitätsunterschiede insbesondere beim Atemwiderstand und der Passform sind immens zwischen den Noname-FFP2 und einige Marken-FFP2.
Allein die Ohrengummis deuten oft schon auf schlechten Sitz und unzureichende Abdichtung hin.
Mit der Delta-Mutation wird es absehbar auf gut sitzende Masken auch in Deutschland ankommen.
@Jörg
Bei Viren schützt selbst und gut angelegte FFP2 Maske nur bedingt. Richtig wäre die Nutzung von FFP3 oder besser. Mehr Informationen und Zahlen hierzu sind u. a. bei Draeger zu finden.
Wenn ich überhaupt mal in einer SWA-Covidbüchse fahren muss, nur noch mit Maske. Dort hätte ich auch nichts dagegen, wenn weiterhin Maskenpflicht im ÖPNV herrscht. Auch sogar wenn ich dann vollständig geimpft bin.