Neue Corona-Regeln treten heute in mehreren Bundesländern in Kraft
Ab heute gelten in mehreren Bundesländern verschärfte Corona-Regeln gegen die Pandemie. Vielerorts gilt nun 2G, am Arbeitplatz greift die 3G-Regel.
Um die aktuelle Corona-Welle in Deutschland in den Griff zu bekommen, gelten von diesem Mittwoch an verschärfte Regeln. Mehrere Bundesländer führen heute 2G-Regeln ein. Dann gilt: Zutritt nur noch für Genesene und Geimpfte. Hinzu kommen Änderungen im Infektionsschutzgesetz, die ebenfalls ab heute in Kraft treten: Demnach gilt 3G am Arbeitsplatz. Beschäftigte müssen demnach genesen, geimpft oder getestet sein. Auch in Bus und Bahn gilt ab jetzt die 3G-Regel.
Corona-Regeln: Das gilt in den Bundesländern
Nordrhein-Westfalen führt heute flächendeckend 2G ein. Besucher von Veranstaltungen oder Clubs müssen zudem einen aktuellen negativen Test vorlegen, auch wenn sie geimpft oder genesen sind. Der zusätzliche negative Testnachweis für Geimpfte und Genesene gilt auch in Baden-Württemberg.
In Bayern wird überall die 2G-Regel wirksam, außer beim Einkaufen. Restaurants dürfen zudem nur noch bis 22.00 Uhr geöffnet haben. Die Weihnachtsmärkte fallen aus. Für Veranstaltungen in Kultur und Sport gilt: maximal 25 Prozent Zuschauerauslastung.
Auch Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt verschärfen auf 2G. In Brandenburg ist auch das Einkaufen im Einzelhandel betroffen, ausgenommen sind jedoch Supermärkte und Läden des täglichen Bedarfs. Auch hier müssen die Weihnachtsmärkte ausfallen. Ungeimpfte müssen mit strengen Kontaktbeschränkungen rechnen.
Regeln am Arbeitsplatz, im Bus und in der Bahn
Bundesweit gilt: Wer zum Arbeiten in den Betrieb will, muss ebenfalls geimpft, genesen oder negativ getestet sein (3G). Schnelltests müssen dabei tagesaktuell sein, PCR-Tests nicht älter als 48 Stunden alt.
Auch Fahrgästen von öffentlichen Verkehrsmitteln schreibt das neue Infektionsschutzgesetz 3G vor. Wer keinen Nachweis vorzeigen kann, muss bei der nächsten Station aussteigen.
Die neuen Maßnahmen sollen am 9. Dezember in einer Bund-Länder-Runde bewertet und falls nötig auch verschärft werden.
Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn deutete jedoch an, das Treffen möglicherweise früher stattfinden zu lassen: "Wir werden früher handeln müssen. Wir sehen ja, dass in Sachsen, Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen die Lage sehr ernst ist." Spahn betonte, auch einen erneuten Lockdown nicht ausschließen zu wollen.
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