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Gesundheit
29.02.2020

Coronavirus: Deutschland rüstet sich mit Quarantäne und Krisenstab

Die Stationsleiterin Canan Emcan bereitet sich für ihren Dienst auf der Infektionsstation der Uniklinik Essen vor.
Foto: Marcel Kusch, dpa

In NRW stehen 1000 Menschen unter Quarantäne, in Hamburg hat sich ein Kinderarzt angesteckt, in Bayern schließt ein Werk. Die Sorgen vor dem Virus wachsen.

Es scheint wie Alltag an einem regnerischen Februartag: In Cafés sitzen einige Gäste. Die Geschäfte sind geöffnet. Aber hinter den Fassaden wird deutlich, wie tief die Vorsichtsmaßnahmen vor dem Coronavirus in den Alltag der 12.500 Einwohner zählenden Gemeinde Gangelt eingreifen. Es ist Tag zwei nach dem ersten Coronavirus-Nachweis in Nordrhein Westfalen.

Coronavirus in NRW: Im Kreis Heinsberg sind 1000 Menschen in häuslicher Quarantäne

In einem Supermarkt stehen im Nudelregal nur noch wenige Packungen und eine Kassiererin meint, dass deutlich mehr gekauft werde als sonst üblich. Der Kreis Heinsberg geht von schätzungsweise 1000 Menschen in vorsorglicher häuslicher Quarantäne nach den ersten Infektionsfällen mit dem neuartigen Coronavirus aus. Schulen und Kindergärten sind vorerst geschlossen, auch alle Kreisbehörden und Gerichte sind für den Publikumsverkehr dicht. 20 Menschen wurden in dem ländlich geprägten Kreis bislang positiv auf den Covid-19-Erreger getestet. Ein 47-Jähriger befindet sich in kritischem aber stabilen Zustand, vor Ausbruch der Krankheit soll er bei einer Karnevalsveranstaltung aufgetreten sein.

In Berlin trat am Nachmittag zum zweiten Mal der von Gesundheits- und Innenministerium gemeinsam geleitete Krisenstab zusammen. Die Experten berieten unter anderem über Empfehlungen für Großveranstaltungen.

Landesregierungen und Behörden können Großveranstaltungen wegen Coronavirus verbieten

Die weltgrößte Reisemesse, die ITB in Berlin, wurde am Freitag abgesagt. Sie sollte eigentlich am Mittwoch ihre Pforten öffnen. "Wir nehmen unsere Verantwortung für die Gesundheit und die Sicherheit unserer Gäste, Aussteller und Mitarbeiter sehr ernst", teilte Messechef Christian Göke mit. "So blicken wir schweren Herzens auf die jetzt notwendig gewordene Absage der ITB Berlin 2020."

Eine andere Großveranstaltung läuft in Berlin gerade reibungslos: Von der Berlinale mit ihren vielen tausend Gäste aus aller Welt sind keine Einschränkungen wegen des Coronavirus bekannt.

Kanzlerin Merkel ließ sich am Freitagvormittag ausführlich von CDU-Gesundheitsminister Jens Spahn und CSU-Innenminister Horst Seehofer über die Lage und die bereits getroffenen Maßnahmen informieren. Zudem gibt es über den Verlauf auch einen Austausch auf europäischer Ebene.

Sonntagvormittag: 117 Menschen in Deutschland mit Coronavirus infiziert

Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums haben sich in Deutschland Stand Sonntagvormittag 117 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. In dieser Zahl enthalten sind demnach aber auch mindestens ein Dutzend Fälle, die bereits wieder genesen sind. Aber auch der Fall eine Arztes der Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf: Über 50 Kontaktpersonen darunter zahlreiche Kinder stehen nun unter Beobachtung, ob der Mediziner sie angesteckt haben könnte.

Um die Ausbreitung einzudämmen, müssen Reisende nach Angaben des Bundesinnenministeriums auf bestimmten Flugverbindungen und im Schiffsverkehr Angaben über den Reiseverlauf machen. So soll im Notfall nachvollzogen werden können, wo sich die betreffende Person womöglich angesteckt hat. Geprüft wird, ob solche Maßnahmen auch im Schienen- und Busverkehr ergriffen werden können.

„Das wird natürlich immer schwieriger, je weiter man in den Individualverkehr hineinkommt“, sagte ein Ministeriumssprecher. Irgendjemand müsse die Zettel ja ausgeben und wieder einsammeln. Dahinter stecke die Frage, „was wir realistisch leisten können“.

Coronavirus: Bayern bereitet sich auf den Ernstfall vor

Auch Bayern bereitet sich auf eine Verschärfung der Lage vor und hat die Laborkapazitäten für Coronavirus-Tests deutlich erhöht. Der weiteren Ausbreitung des Coronavirus in Europa zum Trotz: Abgeriegelte Dörfer wie in Italien soll es in Bayern jedoch nicht geben. Die Schulen werden am Montag wieder öffnen. Und nach aktuellem Stand sollen keine Veranstaltungen abgesagt werden, wie Gesundheitsministerin Melanie Huml und Innenminister Joachim Herrmann nach einer Sondersitzung der Staatsregierung mitteilten.

Gleichzeitig gaben die beiden CSU-Politiker bekannt, dass der bisherige Arbeitsstab der Staatsregierung zu einem Krisenstab unter Federführung des Gesundheitsministeriums erweitert wurde.

Die Sondersitzung des Kabinetts war wegen des 15. Coronavirus-Falls in Bayern angesetzt worden. Wie bei den ersten 14 Fällen, die alle auf einen einzigen Infektionsherd zurückgingen, der mittlerweile erfolgreich entschärft wurde, suchen die Behörden auch hier nach Kontaktpersonen, um die Infektionskette zu unterbrechen.

Bayern: Acht bekanntermaßen am Coronavirus Erkrankte im Freistaat

„Wir gehen alle diesen Fällen nach“, sagte der der Chef des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Andreas Zapf. Es bleibe zentrales Ziel der bayerischen Behörden, die Ansteckungswelle zu verlangsamen. Dazu würden alle Maßnahmen ergriffen, die möglich sind.

Der 15. bayerische Corona-Patient ist ein Mann aus Mittelfranken, der vom 19. bis 21. Februar an einem geschäftlichen Treffen in München teilgenommen und sich dort angesteckt hat. Seine Erkrankung wurde durch eine Mitteilung der italienischen Gesundheitsbehörden entdeckt, nachdem ein Italiener, der ebenfalls bei dem Treffen war, in seiner Heimat positiv auf das Coronavirus getestet worden war.

Mittlerweile, so Zapf, seien den Behörden rund zehn Kontaktpersonen bekannt. Die Suche werde aber fortgesetzt. Zapf zeigte sich erleichtert, dass der neue Fall in keinem Zusammenhang zu den ersten bayerischen Fällen stehe. Damit sei klar, dass sich das Virus bisher nicht innerhalb Bayerns verbreite. Eine Garantie, dass es so bleibt, könne er aber nicht geben.

Am Sonntag wurden vier neue Coronavirus-Fälle bestätigt. Wie das bayerische Gesundheitsministerium mitteilte, handelt es sich um zwei weitere Fälle aus Oberbayern sowie je einen Fall aus Mittelfranken und aus dem Allgäu. Bereits am Samstag waren drei neue Fälle aus Oberbayern bekannt geworden. Aktuell gibt es damit acht bekanntermaßen Erkrankte im Freistaat.

Bei einem der Fälle handelt es sich um einen Mitarbeiter des Unternehmens DMG Mori in Pfronten. Das Unternehmen informierte die Mitarbeiter darüber, dass am Montag und Dienstag alle Tochterunternehmen des Maschinenherstellers an dem Standort im Ostallgäu geschlossen bleiben.

Vorbereitungen auf weitere Krankheitsausbrüche durch Coronavirus laufen auf Hochtouren

Neben der Suche nach weiteren Kontaktpersonen laufen auch die Vorbereitungen auf weitere Krankheitsausbrüche auf Hochtouren. Dabei geht es insbesondere um die Vernetzung aller Behörden und unterstützenden Organisation, um die Schaffung zusätzlicher Laborkapazitäten zur Abwicklung der Tests und um die weitere Aufklärung der Bevölkerung. Laut Zapf könnten derzeit bis zu 1200 Menschen in Bayern täglich auf das Coronavirus getestet werden, die Kapazität werde aber weiter ausgebaut.

Für weitergehende Maßnahmen, etwa die vorsorgliche Schließung von Schulen, sehe die Staatsregierung aber noch keine Notwendigkeit, sagte Ministerin Huml. Auch Großveranstaltungen und Messen könnten, Stand jetzt, wie geplant stattfinden. Allerdings werden die Veranstalter gebeten, Teilnehmer aus Risikogebieten wieder auszuladen. (mit dpa)

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