
Ohne Maske unterwegs? Die Strafen in Bayern sind noch harmlos...


Wer ohne Maske in Bus und Bahn unterwegs ist, muss in Bayern 150 Euro zahlen. Weltweit gibt es ganz andere Strafen - zum Beispiel Liegestütze machen.
25.000 Euro – das ist die höchste Strafe, die im bayerischen Bußgeldkatalog zur Corona-Pandemie festgeschrieben ist. Doch die gilt nur für Betriebe, die mindestens 50 Personen in Unterkünften unterbringen und gegen die Vorschriften verstoßen. Den durchschnittlichen Bayer betrifft das also gar nicht. Wer keine Maske in Bus und Bahn trägt, muss nur 150 Euro zahlen.
Corona-Pandemie: Bei Verstoß gegen Maskenpflicht werden Liegestütze fällig
Das sind aber noch sprichwörtliche (oder tatsächliche) Peanuts im Vergleich zu den Strafen, die andernorts verhängt werden. Manche Regierung greift stärker durch, als sich das Markus Söder im Frühjahr als oberster Pandemie-Wächter auch nur hätte träumen lassen. So werden in Indonesien Motorradfahrer, die ohne Maske unterwegs sind, öffentlich zu Liegestützen verdonnert.
Doch es geht noch härter, bisweilen mit Verstößen gegen die Menschenrechte. Bereits zu Pandemiebeginn hat die Polizei in Indien Schlagstöcke gegen Passanten eingesetzt. Eher erzieherisch ging die indische Polizei gegen Touristen vor, die 500 Mal schreiben mussten: „Ich habe mich nicht an die Ausgangssperre gehalten, und das tut mir sehr leid.“
Ohne Maske: In Ghana gibt es hohe Geldstrafen für Corona-Ignoranten
In Ghana fallen die Geldstrafen nicht so glimpflich aus wie hierzulande: Ohne Maske werden bis zu 8800 Euro Strafe fällig – oder vier bis zehn Jahre Gefängnis.
Noch einmal zurück nach Indonesien auf die Insel Java. Dort versucht man zu zeigen, welche Folgen das Virus haben kann. Maskenverweigerer mussten an Beerdigungen von Covid-19-Opfern teilnehmen – und das öffnet vielleicht eher die Augen als ein paar Liegestütze.
Das könnte Sie auch interessieren:
- Trotz hoher Fallzahlen: Politik will Lockdown um jeden Preis verhindern
- Hamburger Hochschule schreibt Stipendium für das Nichtstun aus
- Gerd Müller fordert radikales Umdenken in der globalen Wirtschaft
Die Diskussion ist geschlossen.