Das Coronavirus - der amerikanische Albtraum
Plus Mehr als 1000 Tote, fehlende Klinik-Betten und ein Präsident, der sich der Realität verweigert: Die Coronakrise trifft die Vereinigten Staaten mit voller Wucht.
Draußen vor der Union Station kündigt sich der Frühling an. Es sind die Tage der Kirschblüte – eigentlich die schönste Zeit in Washington. Doch nicht nur die Touristen, die hier normalerweise in die Sightseeing-Busse drängen, fehlen. Der Kontrast des farbenprächtigen Naturschauspiels zur gespenstischen Leere im Inneren des Bahnhofsgebäudes könnte nicht größer sein. Alle Läden sind geschlossen. Nur ein paar Obdachlose kauern mit ihren wenigen Habseligkeiten in einer Ecke der monumentalen Halle.
Die Corona-Krise hat auch das Land lahmgelegt, in dem die Geschäfte normalerweise an fast allen Tagen des Jahres um Kunden buhlen und für jeden Bedarf eine Dienstleistung anbieten. Seit zehn Tagen ist die Hauptstadt ausgestorben. Die großen Avenues, auf denen sich normalerweise die Autos stauen, sind leer gefegt. Die Geisterzüge der Metro rauschen in jeder vierten Station ohne Halt durch. Geschäfte, Schulen, Museen, der Arboretum-Landschaftspark – alles dicht. Nicht einmal mehr einen „Coffee to go“ gibt es bei Starbucks um die Ecke. In düsterer Vorahnung hat der Kosmetikhändler seine Schaufenster mit Holzplatten vernagelt.
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