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Hintergrund
30.05.2019

Das Inferno von Idlib: Viele Menschen sterben bei Luftangriff in Syrien

Ein Mann trägt ein Kind, das aus einem zerstörten Haus gerettet wurde, aus der Gefahrenzone. Die Region Idlib ist seit Wochen Ziel heftiger Attacken der Luftstreitkräfte Assads und seiner Verbündeten.
Foto: Abdulaziz Ketaz, afp

Bei einem Luftangriff auf das Rebellengebiet in Syrien starben viele Menschen. Russische und syrische Kampfjets nehmen wohl auch Krankenhäuser ins Visier.

In Fetzen hängen die Decken herab, im verwüsteten Wartezimmer der Notaufnahme liegen Plastikstühle auf dem Boden verstreut. Medikamentenregale sind aus den Wänden gerissen. Draußen im Schutt steht ein ausgebrannter Krankenwagen, wie das kurze Video eines Augenzeugen zeigt. Die Reste der lindgrünen Fassade des Al-Hikma Hospitals in Kafranbel ragen noch in den Himmel, das jüngste Ziel syrischer Raketen in der Rebellenprovinz Idlib. "Das Krankenhaus ist völlig zerstört – es war ein sehr heftiger Angriff", bestätigte der örtliche Verwaltungsleiter. "Die Situation ist beängstigend", schreibt ein junger Aktivist. Etwa ein Viertel der Einwohner sei bereits in Richtung Grenze geflüchtet.

Wurden die medizinischen Einrichtungen in Idlib absichtlich bombardiert?

Seit vier Wochen eskalieren die Attacken russischer und syrischer Kampfflugzeuge. 270.000 Menschen sind nach UN-Angaben auf der Flucht, über 250 Einwohner im Geschosshagel gestorben, darunter viele Kinder. Von einer "schrecklichen Lage für die Zivilisten" sprach diese Woche der UN-Sonderbeauftragte für Syrien, Geir Pedersen. 22 Krankenhäuser und 25 Schulen wurden allein im Mai in Schutt und Asche gelegt. In Teilen des Rebellengebietes existiert praktisch keine medizinische Versorgung mehr. Der Schulbetrieb ist eingestellt. Moscheen sagen Ramadan-Gebete ab. Familien verbringen aus Angst vor den Raketen die Nächte im Freien.

In den noch arbeitenden Kliniken herrsche nervöse Anspannung, berichtete ein amerikanisches Fernsehteam, das in Idlib Augenzeuge der jüngsten Zerstörungen wurde. Verletzte würden sich in Krankenhäusern nur noch so kurz wie möglich behandeln lassen, weil die Todesgefahr dort am größten sei. Und UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock ließ durchblicken, die medizinischen Einrichtungen würden möglicherweise nicht zufällig, sondern mit Absicht bombardiert.

Drei Millionen Menschen leben in der letzten Bastion der Aufständischen im Norden, mehr als die Hälfte von ihnen sind Flüchtlinge aus anderen Teilen des Landes. Beherrscht wird das Oppositionsgebiet von der radikalen Allianz "Hayat Tahrir al-Sham" (HTS), die der Al-Kaida nahesteht. Seit Beginn des Jahres haben deren Kämpfer praktisch alle anderen, moderateren Gruppen der "Nationalen Befreiungsfront" (NLF) unter ihre Kontrolle gebracht. Gleichzeitig wachsen die Spannungen zwischen den drei auf Syrien einwirkenden Mächten Russland, Iran und Türkei. In Aleppo gerieten russische Militärpolizisten und iranische Milizionäre aneinander. Wegen Idlib knirscht es zwischen Moskau und Ankara.

In Idlib spielt sich ein humanitäres Desaster ab

Vor dem UN-Sicherheitsrat machte diese Woche die stellvertretende UN-Nothilfekoordinatorin, die Deutsche Ursula Müller, ihrer Empörung Luft. Drei Millionen Syrer in Idlib seien derzeit im Kreuzfeuer gefangen, erklärte sie, "einige leben unter Bäumen und Plastikplanen auf dem nackten Boden". Den 15 Mitgliedsstaaten des Weltgremiums lägen mittlerweile 61 Berichte des UN-Generalsekretärs vor, hunderte von Sitzungen hätten sich mit der tragischen humanitären Situation in Syrien befasst. Die Frage heute sei, schloss Ursula Müller ihre zwölfminütige Rede: "Was werden Sie tun, um die Zivilisten von Idlib zu schützen – diesem jüngsten Beispiel eines vollständig bekannten, vorhersehbaren und abwendbaren humanitären Desasters, das sich vor unseren Augen abspielt?"

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Die deutsche Bundesregierung erwägt offenbar, ihren Anti-IS-Einsatz mit Aufklärungsflugzeugen über die geplante Zeit hinaus zu verlängern. Nach einem Spiegel-Bericht könnten die Jets, die hochauflösende Bilder machen können, die USA nach Auslaufen des aktuellen Mandats Ende Oktober bei der Absicherung einer Schutztruppe für Nord-Syrien unterstützen. Das Auswärtige Amt erklärte am Donnerstag aber, dass keine Entscheidung gefallen sei.

Das Thema könnte am Freitag beim ersten Deutschlandbesuch von US-Außenminister Mike Pompeo eine Rolle spielen. Deutschland ist seit mehr als drei Jahren mit "Tornado"-Aufklärungsflugzeugen und einem Tankflugzeug am Kampf gegen die Terrormiliz im Irak und in Syrien beteiligt. Von Jordanien aus starten die Bundeswehrjets und liefern Bilder, mit deren Hilfe andere Verbündete wie die USA Luftangriffe gegen den IS ausführen. (mit dpa)

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Die Diskussion ist geschlossen.

31.05.2019

Ich frage mich bei diesem Artikel ob ich nun lachen oder weinen soll.
Bereits in der ersten Zeile liest man von Rebellenhochburg, weiter unten, ich würde sagen verschämt versteckt kommt dann doch noch so etwas wie eine Auflösung. Zitat: "Beherrscht wird das Oppositionsgebiet von der radikalen Allianz "Hayat Tahrir al-Sham" (HTS), die der Al-Kaida nahesteht."
Also nicht Rebellen, sondern ganz einfach Terroristen.
Und die werden nicht nur von Syrien und Russland, sondern auch von einigen anderen, darunter Türken und Amerikanern bekämpft.
Von Syrern, weil auf syrischem Hoheitsgebiet, von Russen, weil vom syrischen Präsidenten um Hilfe gebeten. Alle die nicht um Hilfe gebeten wurden und damit meine ich Türken, Amerikaner, Deutsche u.a. sollten sich mal die Frage stellen, ob ihr Vorgehen nicht vielleicht VÖLKERRECHTSWIDRIG ist.
Ganz davon abgesehen, dass diese Terroristen von Amerika einige Zeit als Mittel zum Zweck unterstützt wurden.
Und nachdem zwar von einer 12 minütigen Rede der Deutschen Nothilfe-Koordinatorin geschrieben wird mir aber diese Rede leider nicht in Gänze vorliegt könnte sie auch noch gesagt haben, dass sie es nicht versteht, warum die deutsche Bundeskanzlerin nicht auf den Brief des syrischen Präsidenten geantwortet hat. In dem er sie 2015 gebeten hatte als Mediatorin zu vermitteln.
Aber wahrscheinlich dürfte das eher ein Wunschtraum meinerseits sein.
Dass man sich jetzt (angeblich) um 3 Millionen SyrerInnen sorgt halte ich deshalb für zynisch. Wenn man wollte, hätte man längst etwas tun können. So bleibt mir nur ein gewaltiger Brechreiz.