Plus Bei der Kommunalwahl haben sich CSU, Freie Wähler und SPD stabiler gezeigt als erwartet – zumindest bei den Landräten und Oberbürgermeistern.
Auch wenn sich die Lebensumstände gerade in atemberaubender Geschwindigkeit ändern – die Rituale nach der Wahl sind in der Krise dieselben geblieben: Es gibt, glaubt man den Statements der Parteien, bei dieser Kommunalwahl fast nur Sieger. Aber das ist selbstverständlich Unsinn, weil jeder halt genau die Messlatte anlegt, die ihm gerade in den Kram passt.
Zu welch amüsanten Ergebnissen es führt, wenn man den Spieß einfach mal umdreht, lässt sich am Beispiel der Stadt München treffend illustrieren: Der SPD-Oberbürgermeister Dieter Reiter fühlt sich als Sieger, obwohl er der erste Amtsinhaber seit dem krachend gescheiterten Erich Kiesl (CSU) ist, der in die Stichwahl muss. Die CSU feiert ihre Kandidatin Kristina Frank schon dafür, dass sie es in die Stichwahl geschafft hat, obwohl sie im Vergleich zu ihrem Vorgänger um 15,4 Prozentpunkte eingebrochen ist. Und die Grünen jubeln, obwohl sie ihr heimliches Wahlziel, die CSU-Kandidatin schon im ersten Wahlgang aus dem Rennen zu werfen, verpasst haben. Nach dieser Logik gäbe es in München nur Verlierer. Auch das ist selbstverständlich Unsinn.
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