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Porträt Dimitris Christofias
28.06.2012

Der Eurokommunist aus Zypern

Zyperns Staatspräsident Dimitris Christofias: Die Republik Zypern hat am Sonntag für sechs Monate die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Foto: Katia Chriatodoulou dpa

Zypern hat die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. An der Spitze steht Dimitris Christofias, das „rote Schaf“ Europas.

Seit Sonntag hat Zypern den Vorsitz des Rats der Europäischen Union übernommen. In den kommenden sechs Monaten wird das Gremium nun von einer Regierung geleitet, die sich an Russland orientiert. Denn das Verhältnis Zyperns zu Moskau ist eng. Sehr eng – was vor allem mit dem roten Schaf Christofias zusammenhängt.

Im vergangenen Jahr half Russland Zypern mit 2,5 Milliarden Euro aus. Trotz Flucht unter den europäischen Rettungsschirm verhandelt der finanziell schwer angeschlagene Inselstaat derzeit erneut mit den Russen über einen Kredit. Nach Berichten zypriotischer Medien führt Christofias die Gespräche höchstpersönlich. Der Präsident hat dafür den nötigen Hintergrund: Fünf Jahre lang lebte und studierte er in Moskau. In der russischen Hauptstadt hat er noch heute viele Freunde.

Bei reichen Russen ist Zypern beliebt. Zahlreiche Unternehmen und Banken aus Russland sind auf der Insel zu Hause. Sie profitieren von einer niedrigen Körperschaftsteuer von nur zehn Prozent. Kein EU-Land verlangt weniger.

Seinen Russland-Aufenthalt beendete Christofias 1974 mit einem Doktortitel in Philosophiegeschichte. Zurück in Zypern gelang dem kleinen, rundlichen Mann ein schneller Aufstieg. 1988 wurde er an die Spitze der kommunistischen Fortschrittspartei des werktätigen Volkes AKEL gewählt; er formte aus ihr die stärkste politische Kraft des Landes. Christofias, der aus einer Arbeiterfamilie stammt, war bereits als Teenager in die Partei eingetreten. Inzwischen ist der Lenin-Bewunderer seit über vier Jahren Präsident von Zypern. Nach seiner Wahl 2008 huschte kurz das Gespenst des Kommunismus durch Europa. Heute geben sich die zypriotischen Kommunisten häufig sozialdemokratisch.

Nach seinem Wahlsieg versprach der 65-Jährige oberste Priorität für den Konflikt um das geteilte Zypern. Zur Republik gehören nur zwei Drittel der Insel, der Norden steht unter türkischer Kontrolle. Die Verhandlungen zwischen Christofias und seinem zyperntürkischen Pendant Dervis Eroglu brachten jedoch noch keine Ergebnisse.

Die Amtszeit von Christofias läuft mit der EU-Ratspräsidentschaft aus. Zur Wiederwahl möchte er sich nicht stellen. Denn, so sagt er, dem Ziel der Wiedervereinigung der Insel sei er während seiner Präsidentschaft nicht näher gekommen.

Janina Funk

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