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Der Neustart nach der Corona-Krise muss grün sein

Kommentar Von Bernhard Junginger
18.05.2020

Leere Strände und saubere Luft, weil keiner mehr fliegt und Auto fährt? Corona rettet den Planeten nicht. Das müssen wir Menschen schon selbst tun.

Es nervt schon gewaltig, wenn immer häufiger zu hören ist, Corona habe ja doch auch seine guten Seiten. Dass die Pandemie etwa praktisch die Rettung für Klima und Umwelt bedeute, weil keiner mehr fliege oder mit dem Auto fahre. Klar, wir alle lechzen gerade in diesen Zeiten nach guten Nachrichten. Aber vieles, was manche jetzt leichtfertig bejubeln, hat todernste Hintergründe. Dass in Industriezentren die Luftqualität besser geworden ist? Liegt daran, dass dort nicht mehr produziert wird und Millionen Menschen ihre Existenz verloren haben. An Stränden, die normalerweise von Touristen überfüllt sind, legen seltene Meeresschildkröten wieder Eier? Schön, unbedingt diese Abschnitte schützen. Vielleicht lockt das künftig Ökotouristen. Kommen aber gar keine Besucher mehr, wird es nicht lange dauern, bis die Menschen, die bislang vom Tourismus lebten, vor lauter Hunger die Eier essen müssen. Und die Schildkrötenmama gleich mit.

Wir sollten vorsichtig sein mit den Aussagen, was Corona uns angeblich alles sagen oder lehren will. Corona ist ganz einfach eine fürchterliche Seuche, die täglich viele, zu viele Menschen tötet. Pandemien gab es auch zu früheren Zeiten, doch in der globalisierten Welt können sich Krankheitserreger schneller verbreiten. Durch den technischen und medizinischen Fortschritt, den weltweiten Austausch von Wissen, sind aber auch die Chancen, einer solchen Bedrohung Herr zu werden, so groß wie nie zuvor. Gleiches gilt für Umwelt und Klima: Der menschengemachte Klimawandel betrifft alle, jeder weiß, dass es höchste Zeit zu handeln ist. Aber die Klimakatastrophe verläuft weit langsamer als die aktuelle Pandemie. Deshalb ist die Gefahr, sie einfach zu ignorieren, noch größer. Dort, wo die Corona-Gefahr anfangs am heftigsten geleugnet oder kleingeredet wurde, hat das Virus am stärksten zugeschlagen. Wo überlegt und konsequent reagiert wurde, konnten mehr Menschenleben gerettet werden.

Im Kampf gegen Corona die natürlichen Lebensgrundlagen nicht vergessen

Auch Klima und Umwelt werden sich nur durch ebenso überlegte wie konsequente Anstrengungen retten lassen. Panik, wie sie die jugendliche Klimaschutz-Ikone Greta Thunberg beim Weltwirtschaftsforum in Davos forderte, ist dabei der absolut falsche Ansatz. Es ist der große Verdienst von „Fridays for Future“, den Klimaschutz so eindringlich auf die Tagesordnung gehoben zu haben. Deshalb ist es keine gute Nachricht, dass es durch Corona ruhig um die Bewegung geworden ist. Schadenfreude sollten sich auch diejenigen verkneifen, die es mitunter arrogant fanden, wie manche jugendlichen Klimaaktivisten etwa die Zukunftsängste von Lausitzer Kohlekumpeln beiseite gewischt haben. Trotzdem sollte die Klimabewegung manche Haltungen und Protestformen überdenken. Durch Corona müssen sich nun auch der 15 Jahre alte Gymnasiast oder der 25 Jahre alte Programmierer um ihre wirtschaftliche Zukunft sorgen. Und die Schule, kaum dass sie endlich wieder öffnet, gleich wieder zum Klimaprotest zu schwänzen – wie absurd wäre das?

Gesellschaften, das zeigt die Corona-Krise, können unglaubliche Kräfte mobilisieren. Deutschland ist durch seine wirtschaftliche Stärke in der Lage, unzählige Milliarden einzusetzen, damit die Krisenfolgen möglichst klein bleiben und eine Erholung so rasch wie möglich gelingt. Das Geld muss gezielt so verwendet werden, dass Arbeitsplätze erhalten und neu geschaffen, gleichzeitig aber auch Klima und Umwelt gerettet werden. In unserem verzweifelten Kampf gegen Corona dürfen wir nicht vergessen, wie sehr unsere natürlichen Lebensgrundlagen insgesamt gefährdet sind. Alle Anstrengungen zum Neustart müssen deshalb unter grünen Vorzeichen erfolgen.

Lesen Sie auch: Gerd Müller fordert in seinem neuen Buch: Wir alle müssen umdenken

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Die Diskussion ist geschlossen.

18.05.2020

>>Beim Strompreis sind wir dank EEG-Föderung Weltmeister...........ein fragwürdiger Titel?<<

Ja, unsere Strompreise sind im internationalen Vergleich hoch.

Grundsätzlich sind unsere Energiepreise und speziell unsere Strompreise nicht ehrlich. Durch vielfältige staatliche Eingriffe und Förderungen wie auch insbesondere durch Verschiebung der Folgekosten auf nachkommende Generationen entsprechen die Energiepreise nicht den wahren Kosten. Es wäre gut und wichtig, nahezu alle staatliche Bezuschussung von Energiekosten einzustellen und zugleich dafür zu sorgen, dass alle Energiearten auch ihre Folgekosten tragen und bezahlen und gegebenenfalls Einnahmen in Fonds fließen, mit denen in der Zukunft Atommüllverwahrung, Schäden durch die Erderwärmung etc. bezahlt werden. Ehrliche Energiepreise motivieren zum Energiesparen und Innovationen. Sie sind ein Gebot der Gerechtigkeit gegenüber unseren Nachkommen, die die durch unsere Energiewirtschaft angerichteten Schäden reparieren oder ausbaden müssen.

Ich vermute, Frankreich wird in 1 - 3 Jahrzehnten unter den Folgekosten seiner militärischen und zivilen Atomkraft zusammenbrechen. Ein Beispiel aus Deutschland: Der Bau des AKW Würgassen hat 400 Millionen DM gekostet. Das Abwracken, was noch keine Entsorgung bedeutet, hat bis 2020 mit über 1 Milliarde Euro bereits rund das Fünffache gekostet.

Raimund Kamm

19.05.2020

>> Ich vermute, Frankreich wird in 1 - 3 Jahrzehnten unter den Folgekosten seiner militärischen und zivilen Atomkraft zusammenbrechen. <<

Wenn man an dieses Szenario glaubt; der deutsche Steuerzahler wird das schon mit linksgrünen Eurobonds verhindern müssen...

20.05.2020

@ PETER P.

"Wenn man an dieses Szenario glaubt; der deutsche Steuerzahler wird das schon mit linksgrünen Eurobonds verhindern müssen..."

Solange CSU-Söder unisono mit seinem Spezi, dem linksgrünen Kretschmann Steuergelder sogar für den Kauf von Diesel- und Benzin-Dreckschleudern raushauen und damit die kurz vor der Verarmung stehenden Familien Quandt (BMW), sowie kuwaitische und chinesische Investoren (Daimler) erfreuen will, sollten wir uns über Eurobonds keine Sorgen machen.

18.05.2020

Das angeblich so reiche Deutschland hat sich in den letzten 30 Jahren bereits von seiner Grundlagenproduktion getrennt.
Gerade vernichten wir noch funktionierende Energieversorger.
Bereits Ca. 75 % der produktiven Leistung kommt aus dem Dienstleistungssektor. Die Produktion chemischer Grundstoffe, von Stahl, Holz, Halberfertigprodukten, Textilien, Schiffe haben wir bereits ausgelagert.
Der Rest verkauft sich gegenseitig Versicherungen, Finanzprodukte, Hotelzimmer, Bier und warme Worte.
Was folgt daraus - dass „reiche“ Deutschland hat keinerlei reelle Hebel mehr, um irgendwie signifikant „grüner“ zu werden.
Hier im Land kann niemand von einer Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen reden - da alle Indikatoren schon seit Jahrzehnten in die andere Richtung weißen. Die Luft wird sauberer, der Wald gesünder und die Flüsse und Seen klarer.

Und warum sollen das was wir hier geschafft haben, Chinesen, Inder oder Argentinier nicht schaffen?

18.05.2020

"Gerade vernichten wir noch funktionierende Energieversorger."

35% unseres Stromes aus Braun- und Steinkohle und 15% aus Erdgas sind noch ein viel zu hoher Anteil aus dreckigen fossilen Energieträgern und eröffnet zahlreiche Möglichkeiten, noch signifikant „grüner“ zu werden.


Soviel zur Gesundheit unserer Wälder:

https://www.youtube.com/watch?v=ZePM3K9kaCs

18.05.2020

1. >Die Luft wird sauberer, der Wald gesünder< Falsch.
Unser Wald wird leider nicht gesünder. Gehen Sie mal mit offenen Augen durch den Siebentischwald oder die westlichen Wälder und schauen Sie in die Höhe. Der sichtbare Zustand der Kronen der Fichten, aber auch schon der Buchen und der Kiefern ist schlecht. Offenbar machen ihnen die Hitze, die Regenarmut und die dadurch begünstigten Käfer sehr zu schaffen.

2. >Die Produktion chemischer Grundstoffe, von Stahl, Holz, Halberfertigprodukten, Textilien, Schiffe haben wir bereits ausgelagert.< Falsch.
In Deutschland wurden 1990 rund 44 Millionen Tonnen Stahl und im Jahr 2019 rund 42 Millionen Tonnen Stahl erzeugt.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Stahlindustrie/Tabellen_und_Grafiken#Nach_L%C3%A4ndern https://www.stahl-online.de/wp-content/uploads/2019/09/WVStahl_Fakten_zur_Stahlindustrie_2019.pdf

3. >Gerade vernichten wir noch funktionierende Energieversorger.< Falsch.
Deutschland ist beim Öl, beim Gas, beim Uran schon lange Nettoimporteur. Die teuren Steinkohlebergwerke haben wir stillgelegt und deren Kohle durch Importe aus insbesondere auch Russland ersetzt. Bei der wichtigsten einheimischen Energiequelle, den Erneuerbaren Energien, waren wir bis vor wenigen Jahren Technologieführer. Leider bremsen hier Politiker aus der CDU und CSU. Zumindest beim Strom sind wir aber mit einer EE-Quote von über 50 Prozent Weltmeister.
https://www.energy-charts.de/ren_share_de.htm

Raimund Kamm





18.05.2020

" Zumindest beim Strom sind wir aber mit einer EE-Quote von über 50 Prozent Weltmeister."
.
Beim Strompreis sind wir dank EEG-Föderung Weltmeister...........ein fragwürdiger Titel?

18.05.2020

Eine engen Zusammenhang zwischen der Entstehung dieser Corona-Pandemie und dem Umgang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen sieht neben immer mehr Wissenschaftlern, u. a. der bekannte Fernsehjournalist Franz Alt.

https://www.sonnenseite.com/de/umwelt/das-coronavirus-als-frage-der-tierethik.html


Auf den Punkt gebracht hat es auch der bekannte Wissenschaftsjournalist Dirk Steffens:

"In meiner Welt ist es so, dass Wirtschaft nur möglich ist, wenn es Menschen gibt. Und Menschen kann es nur geben, wenn die Lebensgrundlagen für uns Menschen sichergestellt sind. Das heißt, wir haben Luft zum atmen, wir haben Wasser zum trinken, und wir haben Nahrungsmittel, die wir essen können. Wenn wir aber durch Umweltzerstörung diese Lebensgrundlagen gefährden, dann spielt die Frage der Ökonomie überhaupt keine Rolle mehr."

18.05.2020

Grüne Vorzeichen? Es gibt doch mittlerweile schon genügend negative Vorzeichen. Die meisten Leute werden über Jahre hinaus andere Sorgen haben als "grüne", teure, Politik. Selbst in einem Land wie Deutschland versiegen die Quellen zu Milch und Honig. Das wird spätestens Ende dieses Jahres offensichtlich wenn eine erste auf Zahlen nicht auf Schätzungen basierende Bilanz gezogen werden wird. Dann müssen erst mal Löcher gestopft werden.

18.05.2020

Man könnte bei diesem Kommentar den Eindruck gewinnen, dass es vor der Corona-Krise keinerlei Bemühungen für Umweltschutz gab.

Die politische Instrumentalisierung des Virus muss aufhören. Das Virus breitet sich unabhängig davon aus, ob der Strom mit viel CO2 aus Kohle, Atomkraft oder Windkraft gewonnen wird.

>> Das Geld muss gezielt so verwendet werden, dass Arbeitsplätze erhalten und neu geschaffen, gleichzeitig aber auch Klima und Umwelt gerettet werden. <<

So z.B. als Staatseinstieg bei der Lufthansa?

Damit der autofreie Urlaub gesichert ist und die Globalisten dem nächsten Virus wieder grenzenlose Freiheit schenken können?

18.05.2020

"Damit der autofreie Urlaub gesichert ist und die Globalisten dem nächsten Virus wieder grenzenlose Freiheit schenken können?"

Warum immer so pauschal und nicht mal etwas konkreter:
Es gibt sicher eine Menge Bayern, für die es ein echter Verlust an Lebensqualität wäre, könnten sie ihren kickenden systemrelevanten Idolen vom FC Bayern nicht mehr beim Training in Katar, Europacup in Barcelona oder bei der Champions League im Wembley-Stadion zusehen . . .

Den üblichen Hinweis auf linksgrüne Vielflieger haben Sie leider vergessen. Deshalb hole ich ihn hiermit nach . . .