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  3. Indien: Der Tod der achtjährigen Asifa erschüttert Indiens Regierungspartei

Indien
17.04.2018

Der Tod der achtjährigen Asifa erschüttert Indiens Regierungspartei

Studentinnen fordern in Srinagar Gerechtigkeit für die achtjährige Asifa, die auf äußerst brutale Weise von acht Männern missbraucht und getötet wurde.
Foto: Tauseef Mustafa, afp

Die achtjährige Asifa Banu ist von nationalistischen Hindu-Politikern vergewaltigt und ermordet worden. Der Fall schlägt politisch immer größere Wellen.

„Ich kann vergewaltigt, ich kann umgebracht werden“, sagt Anwältin Deepika Singh Rajawat. Die 38-jährige Juristin hat Grund, um ihr Leben zu fürchten. Sie leistet Rechtsbeistand für eine Familie aus Kaschmir, deren achtjährige Tochter von acht Männern bestialisch vergewaltigt und ermordet wurde.

Der Fall hat in ganz Indien für Empörung gesorgt und schlägt auch politisch immer größere Wellen. Es sei „Indiens dunkelste Stunde“, warnte eine Gruppe prominenter Staatsbeamter. Und Ex-Finanzminister Yashwant Sinha rief in einem Zeitungsbeitrag seine Parteifreunde im Parlament auf, nicht weiter Regierungschef Narendra Modi unkritisch Gefolgschaft zu leisten.

Es geht um ein grausiges Verbrechen an einem Mädchen, das von Politikern der hindu-nationalistischen Regierungspartei BJP begangen und gedeckt wurde. Was dabei zum Vorschein kommt, ist eine Mischung aus Korruption, Landraub und skrupellosen Eliten, die Mord und Vergewaltigung wie selbstverständlich als Machtmittel einsetzen. Die Anwältin ist sich der Brisanz bewusst: Am Wochenende reiste sie in die Hauptstadt Neu-Delhi, um das Oberste Gericht um Schutz zu bitten. „Ich weiß nicht, wie lange ich leben werde“, erklärte sie den Richtern. Todesdrohungen habe sie bereits erhalten. Am Montag ordnete das Gericht für sie und die Opferfamilie Polizeischutz an.

Leiche des Mädchens in einem Wald gefunden

Der Fall begann Mitte Januar, als die Leiche der achtjährigen Asifa Banu in einem Wald in Kathua im von Indien kontrollierten Kaschmir-Tal gefunden worden. Das muslimische Mädchen gehörte zu den Barkawal, einem Hirtenstamm, der im Sommer mit seinen Tieren hoch auf die Bergweiden des Himalaja-Gebirges zieht und im Winter, wenn alles verschneit ist, in den Tälern von Kaschmir lebt. Asifa hatte die Pferde ihrer Familie beim Grasen gehütet, als eine Gruppe hinduistischer Männer sie überfiel, verschleppte und in einem Tempel in der Umgebung festhielt. Das mit Drogen ruhig gestellte Kind wurde über drei Tage hinweg von einer Gruppe von acht Männern gefoltert und vergewaltigt. Danach wurde Asifa erwürgt und ihr Kopf mit Steinen eingeschlagen. Unter den von der Polizei wegen des Mordes festgenommenen Männer sind auch ein pensionierter Regierungsbeamter und vier Polizisten.

„An dem Tempel bin ich immer vorbeigegangen“, sagt Asifas Vater. Nie wäre er darauf gekommen, dort nach seiner Tochter zu suchen. Er glaubt, sie sei so brutal ermordet worden, um die Barkawal dazu zu zwingen, ihr Land aufzugeben, auf dem sie im Winter kampieren. Bei Asifas Beerdigung sei die Familie bedroht worden, sagt ihr Vater. In der vergangenen Woche versuchte ein Mob aus hinduistischen Anwälten vor dem Gericht in Kathua die Polizei daran zu hindern, ihre Anzeige gegen die acht Angeklagten dem Gericht zu überbringen.

Asifas Tod wurde zum Politikum

Nachdem die Angeklagten Rückendeckung von Abgeordneten der regierenden BJP-Partei in Neu-Delhi erhielten, wurde der Tod von Asifa zum Politikum. Am Wochenende kam es im ganzen Land zu Protesten, zu denen auch die Oppositionsparteien aufgerufen hatten. Der Chef der Kongresspartei, Rahul Gandhi, führte eine Demonstration im Zentrum von Neu-Delhi an. Er forderte die Regierung auf, mehr für den Schutz von Frauen und Mädchen zu tun und gegen Kriminelle vorzugehen, egal welcher Religion und sozialer Kaste sie angehörten.

Anwältin Deepika stammt ebenso wie das Opfer aus Kaschmir, wo die Mehrheit der Bevölkerung muslimisch ist. Sie selbst ist Hindu. Es gehe ihr um die Menschenwürde, erklärt die unerschrockene Frau. Sie kämpfe für die Rechte aller, egal welcher Religion sie angehörten.

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