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Kirche
12.03.2014

Der Vermittler: Zollitsch tritt zurück

Robert Zollitsch, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und Freiburger Erzbischof tritt zurück. Für ihn beginnt ein neuer ruhiger Lebensabschnitt.
Foto: Rolf Vennenbernd, dpa

Robert Zollitsch war sechs Jahre lang das Gesicht der deutschen katholischen Kirche. Er führte sie durch schwierige Zeiten. Jetzt tritt Zollitsch zurück.

Robert Zollitsch, der scheidende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, liest in diesen Tagen kaum Schmeichelhaftes über sich. Wenn er es denn liest. So schrieb die FAZ über den aus Altersgründen zurückgetretenen Erzbischof von Freiburg, er habe „nur in wenigen lichten Momenten Führungsstärke gezeigt“. In der Süddeutschen Zeitung stand, sein Talent zum Auftritt sei begrenzt. Daran ist einiges wahr, gerecht sind derartige Urteile nicht.

Zollitsch konnte die Bischöfe in der Glaubenskrise zusammenhalten

Schließlich war es Zollitsch in seiner Amtszeit als Vorsitzender der Bischofskonferenz gelungen, die Bischöfe einigermaßen zusammenzuhalten – schwierig genug bei dieser „kopf- und richtungslosen Ansammlung von Solisten“ (FAZ). Schwierig genug angesichts der Kirchen- und Glaubenskrise. Schwierig genug angesichts des Missbrauchsskandals, des Rücktritts des Augsburger Bischofs Walter Mixa, der Diskussionen um die erzkonservativen Piusbrüder, um die Kirchenfinanzen, den Limburger Bischofssitz oder die als weltfremd empfundene katholische Sexualmoral.

Die Liste der Probleme wurde länger, die kircheninternen Auseinandersetzungen schärfer – und Zollitsch versuchte stets, zu vermitteln. „Ich erlebe unsere Kirche nicht als gespalten“, sagte er einmal unserer Zeitung. „Es gibt aber auch kämpferische Gruppen in der Kirche, die meinen allein zu wissen, was richtig ist.“ Vielleicht lag es an dem ihm eigenen Singsang, dass in der Öffentlichkeit bisweilen unterging, was der 1938 in Filipovo im ehemaligen Jugoslawien geborene Donauschwabe zu sagen hatte. Zollitschs Kindheit war überschattet vom Krieg und der Ermordung seines Bruders durch Partisanen, von Flucht und Vertreibung. 1965 wurde er in Freiburg zum Priester geweiht und erst spät, 2003, Freiburger Bischof – einer, der den leisen Auftritt schätzt.

Für Zollitsch beginnt nun ein ruhiger Lebensabschnitt

Und doch war er kein Übergangskandidat, für den ihn mancher 2008 bei seiner Wahl zum Vorsitzenden der Bischofskonferenz hielt. Damals löste er den Mainzer Kardinal Karl Lehmann ab, eine der prägenden Figuren der deutschen Kirche. Zollitsch, der anfangs Unterschätzte, gewann an Profil und scheute nicht vor klaren Stellungnahmen zurück.

Dass er etwa einen Reformstau in der Kirche beklagte oder sich um einen barmherzigeren Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen bemühte, gefiel nicht jedem seiner Mitbrüder. Wen auch immer diese heute zu seinem Nachfolger wählen, Zollitsch wird ihn nicht um das Amt beneiden. Für den 75-Jährigen beginnt nun ein ruhigerer Lebensabschnitt: Er will sich ein Teleskop kaufen und die Sterne beobachten, kündigte er an.

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