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China
15.11.2012

Der stumme Begleiter übernimmt die Macht

Xi Jinping heißt der neue Parteichef der chinesischen Kommunisten, der formell jetzt der mächtigste Mann des Landes ist.
Foto: Adrian Bradshaw/ dpa

Die neuen Töne aus Peking: Parteivorsitzender Xi Jinping überrascht in seiner ersten Rede mit einer ungewohnt tiefen Stimme.

Die größte Überraschung an diesem Donnerstagmorgen ist wohl die Stimme. Mit tiefem, warmem Bass wendet sich Xi Jinping in Pekings Großer Halle des Volkes an seine Landsleute. „Die Plenarsitzung des Zentralkomitees der Partei hat mich zum Generalsekretär gewählt“, verkündet der 59-Jährige und präsentiert sich damit gewissermaßen selbst als Chinas neuer Staatschef.

Dass viele Chinesen mit der 14-minütigen Ansprache, die den hart umkämpften Generationswechsel in der Kommunistischen Partei formal zum Abschluss bringt, Xi zum ersten Mal bewusst sprechen hören, verrät einiges über Chinas politisches System: Obwohl er bereits seit fünf Jahren zur höchsten Führung gehört, trat er in der Öffentlichkeit meist nur als stummer Begleiter seines Parteichefs Hu Jintao auf. Dessen gequetschter Tenor und der dünnstimmige Singsang seines Premiers Wen Jiabao prägten zehn Jahre lang die chinesische Politik.

Umso erstaunter wurde in Internetforen daher darüber diskutiert, dass ein chinesischer Spitzenpolitiker auch ganz anders reden kann. Dabei war es nicht allein Xis Stimme, mit der er sich von seinem Amtsvorgänger absetzte. Waren Hus Reden von ideologischen Schlagworten geprägt, kam Xi in seiner ersten kurzen Ansprache ohne Bezüge zu Marx oder Mao aus. In Peking gilt das bereits als locker.

China: Zusammensetzung des Machtzirkels

Neben dem Parteivorsitz übernahm Xi von Hu auch den Vorsitz der zentralen Militärkommission und ist damit Oberbefehlshaber der Volksbefreiungsarmee. Damit hat er nun die beiden wichtigsten Ämter im Staat inne. Im Frühjahr soll er auch die Präsidentschaft übernehmen. Allerdings wird Xi nicht allein regieren können, sondern muss die Macht mit sechs weiteren Spitzenkadern teilen, die zusammen den Ständigen Ausschuss des Politbüros bilden. Über die Zusammensetzung dieses innersten Machtzirkels hatten die unterschiedlichen Parteiflügel seit Monaten heftig gerungen.

Die Führungsmannschaft, die Xi nun vorstellte, war von Hongkonger Medien bereits vorhergesagt worden und gilt als Sieg des 86-jährigen Alt-Parteichefs Jiang Zemin, der hinter den Kulissen offenbar noch immer viele Fäden in der Hand hält. Die Mehrheit der Plätze wurde mit konservativen Politikern aus seinem Lager besetzt. Der scheidende Staatschef Hu hat dagegen nur einen engen Vertrauensmann in der neuen Führung platzieren können, den designierten Regierungschef Li Keqiang. Der liberale Flügel um den im Frühjahr ausscheidenden Premier Wen Jiabao, der sich wiederholt für politische Reformen ausgesprochen hatte, ist dagegen gar nicht mehr vertreten.

Die Vorgänger werden noch lange Einfluss nehmen

Während Chinas Staatsmedien den Machtwechsel einhellig feierten, tun sich unabhängige Experten mit einer eindeutigen Bewertung schwer. Der bekannte Intellektuelle Wu Jiaxiang lobte Hu für die saubere Ämterübergabe. „Negativ ist allerdings, dass Jiang Zemin noch immer das Zentralkomitee kontrolliert“, sagte Wu, der in den Achtzigern selbst im Büro des Zentralkomitees arbeitete. Obwohl die Chancen für Reformen grundsätzlich gut seien, werde die neue Führung mehrere Jahre Zeit brauchen, um den Einfluss ihrer Vorgänger abzuschütteln.

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