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BND-Zentrale
08.02.2019

Deutschlands Geheimagenten sind jetzt in Berlin zu Hause

Bundeskanzlerin Angela Merkel und BND-Präsident Bruno Kahl vor der neuen Nachrichtenzentrale und dem rostorangen Monolithen aus Cortenstahl, genannt „Das Ding“, des Düsseldorfer Künstlers Stefan Sous. 
Foto: Michael Sohn/Pool AP/dpa

Der Bundesnachrichtendienst ist aus einem Münchner Vorort in die Mitte Berlins umgezogen. Für einen Milliardenbetrag entstand eine Burg für 4000 Geheimdienstler.

Für den britischen Kollegen James Bond wäre ein eigener Stellplatz reserviert. Jedenfalls gibt es im Parkhaus der Zentrale des deutschen Auslandsgeheimdiensts in Berlin einen Platz mit der berühmten Nummer 007. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat das neue Hauptquartier des Bundesnachrichtendiensts (BND) am Freitag offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Sie sprach von einem „Meilenstein in der Entwicklung des BND“ auf historischem Boden an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Nach dem Ende des Kalten Krieges sei der Neubau mit Platz für 4000 Geheimdienstler Zeichen einer „Neuerfindung des BND“. Der werde in Zeiten einer zunehmend instabilen Weltordnung dringender denn je gebraucht. Es sei „essenziell für die deutsche Außenpolitik“, so Merkel, dass der Geheimdienst mit seinen 6500 Mitarbeitern in aller Welt stets belastbare Erkenntnisse gewinne – besonders über die Lage in Krisenherden wie Syrien. Im „beeindruckenden Serverraum“ würden zudem die weltweiten Datenströme nach relevanten Informationen durchsucht.

BND: Arbeiten hinter einem hohen Stahlzaun

Für BND-Chef Bruno Kahl steht der neue Bau auch für den Versuch des Dienstes, eine neue Kultur der Offenheit einzuführen: „Wir rücken näher an das bundespolitische Geschehen heran.“

Mehr Transparenz strahlt der riesige Neubau – die Bruttogrundfläche beträgt 260000 Quadratmeter, was 36 Fußballfeldern entspricht – indes beim besten Willen nicht aus. Der riesige Baukörper wirkt streng und abweisend wie eine Burg mit 14000 schießschartenartigen Fenstern. Ein hoher Stahlzaun mit dreieckigen Spitzen schirmt die Anlage ab, Kameras registrieren jede Bewegung in der Umgebung. Wahrzeichen ist eine Palme aus Metall, die an einen Morgenstern erinnert. An die mittelalterliche Waffe, nicht an den Himmelskörper. Die Botschaft eines sich öffnenden Geheimdiensts, der sein Schlapphut-Image nach diversen Skandalen loswerden will, liegt nicht in der Architektur. Sondern in der Lage mitten in der Hauptstadt, die dafür sorgen soll, dass sich der Austausch zwischen BND und den Politikern, die ihn kontrollieren, verbessert. Bereits jetzt, so berichten Parlamentarier, habe sich die Zahl der Anfragen und Unterrichtungen deutlich erhöht. Bald soll sogar ein Besucherzentrum für Bürger eröffnen.

Dagegen stand Pullach bei München, der bisherige Standort der Zentrale, für Abschottung und mitunter auch für ein bedenkliches Eigenleben des BND. Auf dem Areal einer ehemaligen Nazi-Siedlung bei München herrschte jahrzehntelang strengste Geheimhaltung rund um die offiziell lange als „Beamtenwohnungen“ deklarierten Gebäude. Rund 1000 „Geheime“ mussten nun aus Pullach, wo eine BND-Außenstelle mit 1500 Mitarbeitern bleibt, nach Berlin umziehen.

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Geheimdienst auf ehemaligem Stasi-Gelände

Ihr neuer Arbeitsplatz befindet sich an der Chausseestraße, wo zu DDR-Zeiten das Stadion der Weltjugend stand. Dort kickte einst der Stasi-Klub Dynamo Berlin. 1992 wurde es abgerissen und sollte durch eine neue Arena für die geplanten Olympischen Spiele 2000 in Berlin ersetzt werden. Die Spiele fanden dann aber in Sydney statt, das Stadion wurde nie gebaut. 2006 begann der Bau der BND-Zentrale, der von Pannen und Rückschlägen geprägt war. So demolierten 2015 Unbekannte auf der strengstens bewachten Baustelle fünf Wasserhähne und fluteten große Teile des Neubaus. Die ursprünglich veranschlagten Baukosten von 720 Millionen Euro kletterten am Ende auf knapp 1,1 Milliarden Euro.

Hinter verschlossenen Türen feierten am Freitag hunderte Agenten den Einzug. Ob Kollege Bond vorbeigeschaut hat? Die Gästeliste blieb natürlich streng geheim.

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