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Deutschlandweite Schweigeminute
23.02.2012

Bewegende Gedenkfeier für Opfer der Zwickauer Zelle

Gamze (l.) und Semiya Simsek, die Töchter eines Mordopfers, rufen dazu auf, sich künftig gemeinsam gegen Gewalt und Rassismus zu engagieren.
3 Bilder
Gamze (l.) und Semiya Simsek, die Töchter eines Mordopfers, rufen dazu auf, sich künftig gemeinsam gegen Gewalt und Rassismus zu engagieren.
Foto: Hannibal dpa

In Berlin und zahlreichen anderen deutschen Städten ist der zehn Opfer der rechtsextremistischen Mordserie gedacht worden. Der Vater eines Opfers hielt eine bewegende Rede.

Viele Institutionen folgten einem Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände und ließen die Arbeit am Donnerstag um 12.00 Uhr kurz ruhen. In Berlin stoppten Busse und Straßenbahnen an Haltestellen, U- und S-Bahnen verharrten an Bahnsteigen. Auch der Rundfunk Berlin-Brandenburg unterbrach seine Programme für eine Minute.

"Unser erster Wunsch ist, dass die Mörder gefasst werden"

In einem bewegenden Auftritt hat der Vater des 2006 von Rechtsextremisten ermordeten Halit Yozgat während der Gedenkfeier drei Wünsche geäußert. Seine Familie wolle seelischen Beistand, "keine materielle Entschädigung". An Stelle der ihm angebotenen Entschädigung hätte die Familie drei Wünsche.

"Unser erster Wunsch ist, dass die Mörder gefasst werden, dass die Helfershelfer und die Hintermänner aufgedeckt werden. Das ist unser größter Wunsch und unser Glaube. Und unser Vertrauen in die deutsche Justiz ist groß". Er äußerte außerdem den Wunsch, dass die Straße, in der sein Sohn ermordet wurde, von "Holländische Straße" in "Halid-Straße" umbenannt werde.

Der Vater des Opfers sagte, er wünsche sich, dass "im Namen der zehn Toten, im Angedenken an sie ein Preis ausgelobt wird". Die Familie erklärte, dass sie eine Stiftung gründen und die Einnahmen Krebskranken spenden wolle.

Töchter von Mordopfern: Gewalt gemeinsam verhindern

Die Töchter zweier Opfer der Neonazi-Mordserie haben in ihrer Rede zum gemeinsamen Einsatz gegen Hass und Gewalt aufgerufen. "Ich habe meinen Vater verloren. Lasst uns verhindern, dass das auch anderen Familien passiert", sagte Semiya Simsek. Auf ihren Vater war am 9. September 2000 geschossen worden, der Blumenhändler starb später im Krankenhaus. Seine Tochter erinnerte an die Belastung, lange mit dem falschen Verdacht leben zu müssen, dass familiäre oder kriminelle Motive hinter der Tat gestanden haben könnten. "Elf Jahre durften wir nicht einmal reinen Gewissens Opfer sein."

Semiya Simsek sagte, es könne keine Lösung sein, Deutschland zu verlassen. "In meinem Land muss sich jeder frei entfalten können", unabhängig von Nationalität, Religion, Hautfarbe oder Geschlecht. Sie mahnte: "Lasst uns nicht die Augen verschließen und so tun, als hätten wir dieses Ziel schon erreicht." Gamze Kubasik, deren Vater am 4. April 2006 in seinem Kiosk in Dortmund erschossen wurde, sprach von der Hoffnung "auf eine Zukunft, die von mehr Zusammenhalt geprägt ist". Dies solle eine Kerze symbolisieren, die beide junge Frauen zum Abschluss der Veranstaltung unter Beifall aus dem Saal trugen. dpa/AZ

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