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Leitartikel
24.04.2017

Die AfD demütigt Frauke Petry, doch die bleibt trotzig im Amt

Nach dem Desaster von Köln hätte Frauke Petry zurücktreten müssen - den Takt geben nun andere vor. Aber ihr Machthunger ist größer als ihr Stolz, kommentiert Bernhard Junginger.
Foto: Odd Andersen, afp

Nach dem Desaster von Köln hätte Frauke Petry zurücktreten müssen, denn den Takt geben jetzt andere vor. Aber ihr Machthunger ist größer als ihr Stolz.

Brutaler hätte die Schmach für Frauke Petry kaum ausfallen können: Die Chefin der AfD hat die Machtfrage gestellt, und die Delegierten auf dem Kölner Parteitag. Ihr Versuch, den Einfluss des rechtsnationalen Flügels in der rechtspopulistischen Partei rechtzeitig vor der Bundestagswahl zurückzudrängen, um sie für breitere Wählerschichten zu öffnen, ist so heftig nach hinten losgegangen, dass sie konsequenterweise zurücktreten müsste. Denn die Vorsitzende ist blamiert, steht ohne Rückhalt da, faktisch entmachtet.

Die Politik bei der AfD bestimmen jetzt endgültig andere (➔ lesen Sie hier mehr zum neuen Spitzenduo Gauland/Weidel). Alexander Gauland etwa, der vor „Umvolkung“ durch Zuwanderung warnt. Und sein Schützling Björn Höcke. Der Thüringer vom ganz rechten Rand hat mit seinen so braunen wie dummen Entgleisungen, etwa, als er das Holocaustmahnmal in Berlin als Denkmal der Schande bezeichnete, das Bild der AfD zuletzt geprägt. Für viele Bürger aus der konservativen Mitte, die etwa die Euro-Skepsis und die Ablehnung der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung mit der AfD teilen, wurde die Partei endgültig unwählbar.

Mehrheit setzt auf das, was Petry Fundamentalopposition nennt

Frauke Petry wollte das ändern. Sie suchte die klare Abgrenzung speziell zu Höcke und Gauland. Die AfD hätte in Köln die Chance gehabt, sich klar und deutlich von rassistischem, antisemitischem, völkischem und nationalistischem Gedankengut zu distanzieren, wie es das Petry-Lager forderte. Sie hätte außerdem zeigen können, dass sie bereit ist, echte politische Verantwortung zu übernehmen. Doch die große Mehrheit setzt weiter auf das, was Petry Fundamentalopposition nennt, ein vornehmeres Wort für Krawall.

Große Teile der AfD wollen die verhassten etablierten Parteien weiter nach Herzenslust geißeln und verdammen, sich mitnichten als deren Koalitionspartner irgendwelchen Kompromissen unterwerfen. Und auch Hetze Marke Höcke hat in der AfD nach Köln ganz offenkundig weiter ihren Platz. Beim Parteiausschlussverfahren, das sie gegen ihn angestrengt hat, dürfte Frauke Petry ihre nächste Niederlage kassieren.

Frauke Petry: Gelingt im Herbst das Comeback?

Falsch wäre es indes, die abgestrafte Parteivorsitzende als Märtyrerin im innerparteilichen Kampf gegen ganz Rechts zu bemitleiden. Frauke Petry hat selbst immer wieder ungeniert die völkische Karte gespielt und als Anführerin der nationalkonservativen Strömung den Parteigründer Bernd Lucke verdrängt. Ihren Vorstoß, der AfD den Anstrich einer Art bundesweit wählbaren CSU zu verpassen, hat sie mehr aus Eigennutz denn aus Überzeugung unternommen. Massenhaft Stimmen enttäuschter Unionswähler einsammeln, eine starke Fraktion im Bundestag bilden und dann möglichst bald Teil einer Regierung werden – so stellte sich die ehrgeizige Sächsin das vor. Gleichzeitig wollte sie mit der vermeintlichen Richtungsentscheidung missliebige innerparteiliche Konkurrenten loswerden.

Zum Auftakt des Bundesparteitags der Alternative für Deutschland in Köln demonstrieren Tausende Menschen gegen die Partei. Die Polizei ist mit 4000 Beamten im Einsatz.
14 Bilder
Demonstrationen begleiten den Parteitag der AfD
Foto: Oliver Berg

Doch der Versuch war zu durchsichtig. So geriet der Parteitag zum Desaster für Petry und zum Triumph des ganz rechten Lagers. Die AfD muss nun den Wahlkampf weitgehend ohne ihre bisherige Galionsfigur bestreiten. Offenkundig wird die Partei darauf setzen, die Wut auf die Regierung und die diffusen Ängste vieler Bürger vor „Überfremdung“ zu schüren, um in den Bundestag einzuziehen. Fährt die AfD gut mit den Gegnern von Frauke Petry am Steuer, ist sie abgemeldet. Gerät die Partei dagegen ins Schlingern, könnte der erst 41-Jährigen nach der Wahl im Herbst ein Comeback gelingen. In der Hoffnung, am Ende doch recht zu behalten, klammert sich die gedemütigte Noch-Parteichefin fast trotzig an ihr Amt. Weniger dünnhäutig als ihr Vorgänger Lucke, ist Frauke Petrys Machthunger größer als ihr Stolz.

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Die Diskussion ist geschlossen.

24.04.2017

Kurz vor den Bundestagswahlen muss man natürlich fleißig gegen die AfD hetzen.

So sieht die neue Toleranz und Demokratie aus!

24.04.2017

Da lob ich mir die AFD, die brauchen keine Wahlen. Die hetzen das ganze Jahr über, so ganz ohne Anlass....