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Die Auto-Industrie steckt in der SUV-Klemme

Kommentar Von Stefan Stahl
12.09.2019

Brüssel zwingt die Branche, zunehmend Öko-Autos zu bauen. Doch immer mehr Bürger lieben riesige Wagen. Der Spagat wird zur gefährlichen Belastungsprobe.

Die Auto-Konzerne geben sich auf ihrer kriselnden Branchenschau IAA derart grün, dass sich manch Umweltschützer verwundert die Augen reibt. Wenn das so weiter geht, stürzen VW & Co. selbst hartnäckige Klimaschützer in eine Sinnkrise. Der Ober-Öko unter den Auto-Bossen, VW-Chef Herbert Diess, punktet nicht nur mit dem neuen Elektro-Volksauto ID.3, einem stromangetriebenen Käfer- und Golf-Nachfolger.

Herbert Diess kann nicht so grün sein, wie er gerne wäre

Der VW-Boss geht einen Schritt weiter: Am Stammsitz in Wolfsburg wird das Kohle- in ein Gaskraftwerk umgerüstet. Der Auto-Manager stellt sich an die Spitze der Klimawende, müsste also der beste Freund der Generation „Greta“ sein. Das ist (noch) nicht der Fall – ein Umstand, der offenbart, in welcher Klemme die Branche steckt.

Denn Diess ist in Sachen „Umweltschutz“ trotz immenser Anstrengungen nach wie vor ein wenig grün hinter den Ohren. Aus wirtschaftlichen Zwängen kann der VW-Chef nicht so „öko“ sein, wie er das gerne wäre. Volkswagen muss schließlich nach Milliardenstrafen für die Diesel-Schummeleien wiederum Milliarden für die Entwicklung von Elektroautos aufwenden. Dabei verdient der Konzern mit Umwelt-Flitzern erst mal kein Geld.

Warum Autohersteller nicht ohne die großen SUV auskommen

Hier bekommt die VW- wie die BMW- und Daimler-Umwelt-Legende, CO2- und Stickoxid-Flecken. Denn um sich die Elektro-Wende leisten zu können, müssen die Hersteller noch Jahre Autos mit konventionellem Antrieb bauen. Das Dumme ist nur: Verbraucher fahren hier vor allem auf SUV ab. Die panzerartigen Geländewagen für die Stadt sind zum Statussymbol eines Teils der Mittelschicht geworden – eine absurde Entwicklung in Zeiten der Klima-Katastrophe.

Selbst wenn Auto-Manager wie Porsche-Chef Oliver Blume Zweifel äußern, ob SUV die geeigneten Fortbewegungsmittel für die Stadt sind, werden die hochgebockten Ungetüme gekauft. Die Klima-Aktivistin Tina Velo legt den Finger in die Wunde, indem sie kritisiert, dass es ökologisch verheerend sei, 80 Kilo Mensch in einem Zwei-Tonnen-Auto zu befördern.

Doch die Auto-Konzerne können und wollen nicht auf die fetten Renditen der von Velo als „Fett-Karren“ verspotteten Platzfresser verzichten. Das Gute – Elektro-Autos wie der ID.3 – wird durch das Schlechte – stark übergewichtige, daher mehr Sprit verbrauchende und CO2 erzeugende SUV – quersubventioniert. So funktioniert auf Gewinn ausgerichtete Wirtschaft.

Die Politik muss rasch eingreifen - sonst zieht die Autoindustrie die Wirtschaft herunter

VW ist keine Öko-Caritas und Diess nicht der Robert Habeck der Auto-Industrie. Die Klemme, in der die Branche steckt, hat weitere Facetten: Kaufen die Kunden E-Autos wie den ID.3 nicht in großer Menge und fahren weiter lieber SUV mit Verbrennungsmotor, kommt auf die Auto-Industrie die dritte Welle an Milliardenzahlungen zu. Es drohen dann immense Strafgelder, wenn Hersteller die ihnen auf europäischen Ebene auferlegten Klimaziele auch wegen der Unvernunft ihrer Kunden nicht erfüllen.

Dass die Konzerne überhaupt derart viele E-Autos bauen, geht maßgeblich auf den Druck Brüssels zurück. Diess und seine Kollegen wurden von der EU ökologisch zwangsbekehrt. Entwickeln sich E-Autos zu Ladenhütern, wird die Klemme zur Falle für die Branche. Hohe Job-Verluste wären die Folge.

In der prekären Lage muss die Politik rasch eingreifen, sonst zieht die Autoindustrie die gesamte Wirtschaft für Jahre nach unten. Am klügsten wäre eine Doppelstrategie: Die Verantwortlichen müssen den Ausbau der Lade-Infrastruktur massiv fördern. Und Berlin kommt nicht umhin, regulierend in den SUV-Wahnsinn einzugreifen, also den Kauf besonders großer Fahrzeuge dieser Art steuerlich zu bestrafen. Die Bürger allein werden leider nicht zur Vernunft kommen.

Zum Themendienst-Bericht von Peter Löschinger vom 11. September 2019: Zulieferer ZF demonstriert auf der IAA das zusammen mit Faurecia entwickelte «Safe Human Intercation Cockpit», in dem  Sensoren und Informationssysteme den Fahrer unterstützen, auch beim autonomen Fahren. Das System fordert hier den Fahrer auf, wieder das Steuer selbst zu übernehmen. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa-tmn - Honorarfrei nur für Bezieher des dpa-Themendienstes +++ dpa-Themendienst +++
11 Bilder
Trends auf der IAA: So sehen die Autos der Zukunft aus
Foto: Frank Rumpenhorst
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Die Diskussion ist geschlossen.

01.11.2019

Porsche vergiftet unsere Atemluft

Die Deutsche Umwelthilfe hat jetzt durch Messungen aufgedeckt, dass ein Porsche-Fahrzeug am schlimmsten die zum Schutze unserer Gesundheit erlassenen Grenzwerte überschreitet:

„Porsche Cayenne schmutzigster jemals von uns gemessener Diesel
Die DUH hat in Abgasmessungen an Dieselfahrzeugen im realen Betrieb auf der Straße noch nie gemessene Extremwerte des Dieselabgasgifts Stickoxid (NOx) festgestellt. Unter den bisher 131 im Emissions-Kontroll-Institut gemessenen Fahrzeugen der Euronormen 5 und 6 zeigt sich der Porsche Cayenne S mit 2.146 mg NOx/km als neuer Negativ-Spitzenreiter. Auch zehn weitere getestete Diesel-Pkw zeigten klare Abschalteinrichtungen. Eine Mercedes B-Klasse belegte eindrucksvoll, wie wirkungslos Software-Updates sind: Die NOx-Emissionen sanken hier um gerade einmal vier Prozent. Für die meisten der von der DUH im EKI getesteten Fahrzeuge liegt kein amtlicher Rückruf vor, obwohl sie den geltenden NOx-Grenzwert um ein Vielfaches überschreiten und klare Hinweise auf Abschalteinrichtungen vorliegen.

Rückruf? Stilllegung? Fehlanzeige! Auch vier Jahre nach Bekanntwerden des Dieselabgas-Skandals bleibt das Kraftfahrt-Bundesamt weitgehend untätig und zwingt 11 Millionen betrogene Kunden dazu, ihr Recht auf dem Klageweg durchzusetzen. Wir stellen ihnen dazu unsere Messergebnisse an über 130 bisher getesteten Modellen zur Verfügung.“
http://www.duh.de/newsletter/neuer-negativ-spitzenreiter-porsche-cayenne-schmutzigster-jemals-von-uns-gemessener-diesel/#el74275

Kriminell, dass das Kraftfahrzeugbundesamt wie auch der Bundesverkehrsminister dem zusehen!
Raimund Kamm

16.09.2019

Nicht nur beim Thema SUV täten mehr Differenzierung und Klarheit der Diskussion gut.
Das gilt auch für viel grundlegendere Fragen der Umweltpolitik.

So wurde etwa in dieser Zeitung am 12. September die Bundeskanzlerin wie folgt zitiert:

"Wenn wir den Klimaschutz vorantreiben, wird es Geld kosten", betont Merkel. "Wenn wir ihn ignorieren, wird es nach meiner Überzeugung mehr Geld kosten." Zitat Ende.

Unklar bleibt hier, wer mit "wir" gemeint ist.
Ist die Welt insgesamt gemeint, könnte die Kosten-Nutzen-Einschätzung von Merkel stimmen.
Ist aber Deutschland gemeint, gilt das nicht unbedingt.

In diesem Fall ist nur eines sicher:
Wenn wir vorangehen, entstehen uns Kosten.
Wenn Hauptemittenten von CO2 wie China und die USA aber nicht mitgehen, könnten unsere Maßnahmen weitgehend "verpuffen".
Dann entstünden Kosten für die Anpassung an die Erderwärmung, die Welt insgesamt und damit auch Deutschland zu tragen hätten.

Somit könnten wir zweimal zur Kasse gebeten werden:
Einmal für den Klimaschutz.
Das andere Mal für die Anpassung an die Folgen einer Erderwärmung.

Damit wird es entscheidend darauf ankommen, ob andere uns als Vorbild betrachten und diesem Vorbild folgen.

Wie wahrscheinlich ist das und wie können wir die Wahrscheinlichkeit beeinflussen?
Diese Fragen hätten es verdient, im Zentrum eines aufklärerischen Journalismus zu stehen!

14.09.2019

>> Kaufen die Kunden E-Autos wie den ID.3 nicht in großer Menge und fahren weiter lieber SUV mit Verbrennungsmotor, kommt auf die Auto-Industrie die dritte Welle an Milliardenzahlungen zu. Es drohen dann immense Strafgelder, wenn Hersteller die ihnen auf europäischen Ebene auferlegten Klimaziele auch wegen der Unvernunft ihrer Kunden nicht erfüllen. <<

Bitte diese Behauptungen aus dem linksgrünen Spektrum nicht so einfach nachplappern!

Bitte hier lesen - und ich habe bewusst so ziemlich den Dicksten ausgewählt:

https://www.auto-motor-und-sport.de/neuheiten/mercedes-benz-gle-350-de-4matic-phev-hybrid-daten-preis-technik-info/

GLE 350 de senkt den Flottenverbrauch

>> Letzterer Wert erklärt auch den erheblichen materiellen und konstruktiven Aufwand, den Mercedes beim GLE 350 de gewählt hat. Denn mit diesem geringen CO2-Ausstoß zahlt der Plugin-Hybrid stark auf den durchschnittlichen Flottenverbrauch ein, der ab 2020 nach EU-Recht drastisch abgesenkt werden muss. <<

Die Plugin-Hybridtechnik ist die zentrale Übergangstechnologie!

>> volle Reichweite auf Langstrecke
>> geringeres Gewicht als ein 100% Batteriefahrzeug
>> elektrische Fahrt in den Städten
>> Vermeidung von Strafzahlungen wg. EU-Emissionsrichtlinien

Vor allem solange die Stromproduktion in Deutschland in den Nachtstunden noch stark auf fossile Energieträger setzt, ist das reine E-Auto kein in der Breite erstrebenswerter Ansatz.

13.09.2019

Einspruch!
"Panzerartige Geländewagen für die Stadt", "hochgebockte Ungetüme", "Fett-Karren"?
Eine solch pauschale Abwertung wird SUVs nicht gerecht!
Wer denkt denn etwa bei X1, GLA oder Q2 an Panzer?
Das sind auch keine "Spritfresser" - zumindest bei kleiner Motorisierung.
Da gibt es Limousinen oder Sportwagen mit deutlichem Mehrverbrauch.
Also bitte differenzieren!
Wer das Klima schützen will, sollte auf CO2-Emissionen schauen.
Und diese begrenzen.
Mit einer Verteufelung von SUVs ist dem Klima nicht gedient.
Weder dem Weltklima noch dem gesellschaftlichen Klima.

14.09.2019

Die werden sich noch umschauen, wenn sie erst in das Nest der politisch passiven Autofahrer gestochen haben.