Plus Schon lange gibt es die Forderung, Lehrpläne zu entrümpeln. Die Pandemie zeigt: Nicht um jedes Kapitel ist es schade. Was Schule stattdessen vermitteln sollte.
Glück, Klimaschutz, Alltagskompetenz – in den 80er Jahren sogar Aids: Wie sehr Bildung seit Jahrzehnten in feste Schubladen gezwängt ist, zeigt sich daran, dass ständig irgendjemand neue Schulfächer fordert. Gleichzeitig beklagen Eltern, Schülerinnen, Schüler und die Bildungswissenschaft, dass die Lehrpläne viel zu vollgestopft sind. So voll, dass gar nicht alles in ein Kindergedächtnis passen kann. Es ist kein Lernen für die eigene Allgemeinbildung, sondern Lernen gegen die Uhr. Und nach 45 Minuten ertönt der Gong.
In dieser Hinsicht war Corona eine Wohltat. Pandemisch verordnete Entschleunigung. Lehrkräfte mussten Schwerpunkte setzen im Distanzunterricht, manches Kapitel blieb auf der Strecke – und nicht um jedes war es schade. Diesen flexibleren Umgang mit dem Lernen und Lehren sollte die Schulfamilie sich bewahren, auch wenn das nächste Schuljahr – am Dienstag beginnt es – nach dem Willen der Politik so viel Normalität wie möglich beinhalten soll. Normal ja, aber bitte nicht normal überfrachtet.
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