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Kommentar
08.07.2017

Die Eskalation der Gewalt beim G20-Gipfel war lange geplant

Auch am Freitagabend und in der Nacht zum Samstag kam es am Rande des G20-Gipfels zu Ausschreitungen.
3 Bilder
Auch am Freitagabend und in der Nacht zum Samstag kam es am Rande des G20-Gipfels zu Ausschreitungen.
Foto: Markus Scholz, dpa

Brennende Autos, geplünderte Geschäfte, Verletzte: Die Bilder aus Hamburg schockieren. Die Krawalle garantieren Extremisten eine Aufmerksamkeit, die sie andernfalls nie hätten.

Machen wir uns nichts vor: Die Eskalation der Gewalt rund um den G-20-Gipfel in Hamburg war geplant - und gewollt (alle Entwicklungen hier im Liveticker). Linke Randalierer wie der Mob, der in der Nacht zum Samstag eine Schneise der Verwüstung durch das Schanzenviertel geschlagen hat, arbeiten im Prinzip nicht anders als die Polizei auch: Sie bereiten sich monatelang auf solche Treffen vor, sie vernetzen sich, sie organisieren sich Unterstützung aus anderen Bundesländern und haben für den Fall der Fälle stets einen Plan B in petto. Wird eine Demonstration gestoppt oder aufgelöst, beginnen die Krawalle ein paar Straßenecken weiter aufs Neue. Noch brutaler. Noch aggressiver. Noch enthemmter. Die Konfrontation mit der Staatsmacht ist ein Teil dieses grotesken Spiels. Sie erst garantiert den Extremisten eine Aufmerksamkeit, die sie andernfalls nie hätten. 

Ob die Hamburger Polizei zu zögerlich vorgegangen ist, ob ihr Einsatzkonzept nicht aufgegangen ist oder ob sie die Situation schlicht und einfach unterschätzt hat, wird sich vermutlich erst mit einigen Tagen Abstand beantworten lassen. Die Bilder von brennenden Barrikaden, von abgefackelten Autos und geplünderten Supermärkten aber sind der Welt, sie dominieren die Berichterstattung über diesen auch in der Sache bislang nicht allzu ertragreichen Gipfel und zeigen ein Deutschland, das man so bis dahin nicht kannte. Oder soll man sagen: Bis vor eineinhalb Jahren nicht?

G20-Gipfel: Polizei kann Gewaltmonopol nur mit großer Mühe durchsetzen

Wie schon in der Kölner Silvesternacht hat ein marodierender Haufen den Staat erneut in einem verwundbaren Moment vorgeführt, nur mit großer Mühe ist es der Polizei in Hamburg gelungen, dessen Gewaltmonopol am Ende doch noch durchzusetzen. Ja, schlimmer noch: Teilweise wird sie sogar für die Eskalation verantwortlich gemacht, als sei der Schwarze Block ein Teil der Friedensbewegung und jeder Polizeibeamte ein potenzieller Aggressor.

So werden Täter zu Opfern und auch die Demonstranten diskreditiert, die in Hamburg friedlich gegen die Politik der großen Industrie- und Schwellenländer protestiert haben. Sie treibt eine ernste Sorge um die Welt an, bei den Autonomen ist es blinde Zerstörungswut. Sie suchen den Konflikt, buchstäblich mit Gewalt – und sie bekommen ihn.

Randalierer rissen in der Nacht Pflastersteine heraus. Das Bild zeigt einen Flaschensammler am nächsten Morgen.
Foto: Axel Heimken, dpa

Bund und Land hätten Hamburg und seine Bewohner schützen müssen

Mag sein, dass es ein strategischer Fehler war, den Gipfel nach Hamburg zu vergeben, wo die linke Szene seit jeher besonders auf Krawall gebürstet ist und auf diese „Einladung“ regelrecht gewartet hat. Andererseits darf eine Regierung die Entscheidung, wen sie wohin einlädt, nicht von solchen Faktoren abhängig machen. Das Treffen der sieben großen Industrienationen im abgelegenen Bergschloss Elmau vor zwei Jahren war vergleichsweise leicht zu sichern  – eine Großstadt ist in dieser Hinsicht eine ungleich größere Herausforderung.

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Umso mehr wäre es die Pflicht von Bund und Land gewesen, nicht nur den Gipfel selbst zu schützen, sondern auch die Stadt, in der sie ihn ausrichtet: Die vielen Ladenbesitzer zum Beispiel, deren Schaufenster zertrümmert oder deren Geschäfte geplündert wurden. Oder die Menschen, deren Autos wahllos angezündet wurden. Mag sein, dass der Vergleich hinkt – aber wie die Frauen in der Kölner Silvesternacht waren auch sie der Situation ohnmächtig ausgeliefert. Nicht nur ihr Vertrauen in ihren Staat ist seit Donnerstagabend ein ums andere Mal erschüttert worden. 19.000 Polizisten haben nicht ausgereicht, um die marodierenden Rotten rund um den Gipfel rechtzeitig zu stoppen. Ein Armutszeugnis.

Cord Wöhlke, Mitinhaber der Drogeriemarktkette Budnikowski, steht in der verwüsteten und geplünderten Filiale im Schanzenviertel.
Foto: Christian Charisius, dpa

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Die Diskussion ist geschlossen.

09.07.2017

Zu dem Gipfel kann ich nur sagen: Warum haben Bienen eine Königin und keine Bundesregierung ? Weil sie Honig produzieren wollen und keinen Mist.

09.07.2017

Der "Gipfel" ist zu Ende - und was bleibt?

1. Eine dürre Erklärung mit

- Bekenntnis zum Freihandel incl. solcher Einschränkungen, die diesen punktuell ad absurdum führen. Wobei die Nutzniesser desselben definitiv nicht die Ärmsten der Gesellschaft sind.

- Ein wenig Blabla zum Klimaschutz, defacto ohne die USA, jetzt auch noch ohne die Türkei und überall sonst sowieso nur halbherzig wie z.B. bei uns die Zurückhaltung gegenüber der Autoindustrie.

- Unterm Strich Null Fortschritt - da hätten bilaterale Treffen, kleinere Konferenzen oder gar eine Telefonkonferenz auch gereicht.

2. Ein Stadt im Belagerungszustand was deutlich macht, dass derartige Politshows auf die Faröers oder nach Lampedusa gehören. Bei letzterm Standort wäre die Aktualität der Probleme in einem Teil der Welt sichtbar geworden.

3. Eine Polizeistrategie, die die Einsatzkräfte überforderte, mental aufheizte und führungslos erschien. Teilweise Einsätze mit prügelnden Beamten z.B. gegen Journalisten, Festnahmen aufgrund von Verwechslungen, etc. Dafür liess sich der Einsatzleiter von der Jounaille im Vorfeld als "harter Hund" feiern. Bei der kriminellen Randale im Schanzenviertel gab es dann keinerlei Polizei um das Recht durchzusetzen.

4. Willkommener Anlass für Viele, die marodierenden Banden als Linke zu klassifizieren. Deren Tun hat mit Politik nichts zu tun, das sind einfach Reisende in Sachen Krminalität.

5. das Versagen der Politik inhaltlich auf dem Gipfel (es gab halt nur ein paar schöne Fotos) und in der Sicherheits- und Durchführungslage wurde greifbar. Wo war der markige de Maiziere, wo blieb der rotgrüne Senat der liberalen Hansestadt, wo war der Bürgermeister ausser auf Fotos?

.

In der Summe eine globale Politshow, inhaltsleer und ausgetragen auf dem Rücken der Einsatzkräfte und einer notstandartigen Geiselhaft für die Hamburger Bürger.

09.07.2017

(edit/ Bitte bleiben Sie sachlich)

09.07.2017

Einfach auswandern nach Nordkorea! Ab mit dir in eine menschenfeindliche Diktatur.

Muss man hier nicht deinen Schmarren lesen und du kannst nur noch jubeln und klatschen!

08.07.2017

Wirklich lustig sind ja nun Erklärungsversuche, dass die Täter vielfach "Ausländer" waren ...

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Nur dumm, dass diese Proteste schon immer "international" grenzenlos waren. Also nicht wirklich neu und überraschend; eher der gleiche Mist wie immer.

.

Nur dass man weiß, dass die deutsche Polizei halt etwas schwächer ist. Der Zeitpunkt wo man dann mit Schnellfeuergewehren reingeht liegt etwas später...

08.07.2017

Daß es gewalttätig wird - das war doch völlig klr. Nur hat mans auf politischer Ebene ebeb nicht so laut gesagt. Die, die die Gealt zumindest provoziert haben gehen natürlich straflos aus. Muß so sein - sonst wären wie regierungslos.

08.07.2017

Die Kanzlerin verurteilt die Gewalt, ich auch, aber ich verurteile auch den G 20, weil bei diesem Aufwand nur Gelabber raus kommt und immens viel kostet, von den Schäden ganz zu schweigen. Im Handelsstreit ist man weiter gekommen, wer hat den Nutzen davon, die Bevölkerung der Erde sicher nicht, sondern ein paar Konzerne, dafür der ganze Aufwand. Es ist unvorstellbar, wie Politiker mit den Steuergeldern umgehen. Wer zahlt wohl für die Schäden der Bewohner in Hamburg!

08.07.2017

Die Eskalation der Gewalt beim G20-Gipfel war lange geplant

Nicht nur geplant, sondern sie wäre auch zu erwarten gewesen.

Doch die Frau Merkel von ihren Bewunderern nachgesagte Fähigkeit, die Dinge immer vom Ende her zu denken, scheint ein Propagandamärchen zu sein.

19.000 Polizisten haben nicht ausgereicht, um die marodierenden Rotten rund um den Gipfel rechtzeitig zu stoppen. Ein Armutszeugnis....

Nicht nur das, sondern auch ein Hinweis auf den Zustand unserer Gesellschaft, an dem die Gipfelteilnehmer nicht ganz unschuldig sind . . .