Die Güter-Lüge: Warum scheitert die Politik an der Verkehrswende?
Plus Seit Jahrzehnten versprechen Politiker, mehr Güter auf die Schiene zu bringen. Trotz Klimakrise passiert das Gegenteil. Dabei gibt es längst technische Lösungen.
Auf dem Gleis eines Bahnparks im Leipziger Osten steht ein Spezialwaggon, der Deutschlands Verkehrsprobleme lösen soll. Der flache Güterwagen hat einen 30 Tonnen schweren Lkw-Sattelauflieger geladen. Ein leises Surren ist zu vernehmen, als sich die wannenartige Mitte des Waggons anhebt und die Seitenwände langsam automatisch nach unten kippen. Zwei flache rote Stahlträger fahren vom Bahnsteig unter die Wanne und ziehen den knapp 14 Meter langen Sattelauflieger fast lautlos auf die Abfertigungsstraße: Jetzt kann ihn binnen weniger Minuten der Lkw-Fahrer mit seiner Zugmaschine übernehmen und sein nahes Ziel ansteuern.
Der Anteil der Schiene am Güterverkehr ist auf unter neun Prozent gesunken
Cargo-Beamer heißt das seit Jahren von Experten hochgelobte Verlade-System, das einfach Güter von der Straße auf die Schiene bringen kann. Der Clou der Cargo-Beamer-Technik ist, dass es die Umschlagszeiten von Straße auf Schiene auf Minuten reduziert – in den meisten deutschen Terminals oder dem System der sogenannten „rollenden Landstraße“ dauert es lange Stunden. Die Cargo-Beamer-Technik – so bescheinigen es unabhängige Experten – könnte dagegen tatsächlich einen Beitrag zu einer umweltfreundlicheren Verkehrswende leisten. Könnte. Dennoch hat die Firma kaum Einheiten im Betrieb, das Terminal in Leipzig ist nur ein Prototyp zu Demonstrationszwecken.
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> Seit vielen Jahrzehnten versprechen Politiker, mehr Güter auf die Schiene bringen zu wollen. Passiert ist genau das Gegenteil: Seit der Wiedervereinigung ist der Anteil der Schiene am Güterverkehr von elf auf unter neun Prozent gesunken. <<
Fragwürdige journalistische Qualität - bitte Quellenangabe für die unter neun Prozent !
Meine Quelle: 18,7%
https://www.allianz-pro-schiene.de/themen/gueterverkehr/marktanteile/
Anteil in der Schweiz, die pro Person für die Bahn ca. das 7-fache wie Deutschland ausgibt: 37%
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/mobilitaet-verkehr/gueterverkehr.html
Pendler blockieren wertvolle Schienentrassen für Luxus-ÖPNV im kurzen Takt.
Ein Stundentakt reicht völlig und gibt den Gütern mehr Platz auf den Schienen!
Das Auto gibt den Menschen auf einem stark ausgebauten Straßennetz die richtige Flexibilität für ein anspruchsvolles Leben in der heutigen Zeit.
Mit dem Null-Emissions-Elektroauto ist das alles kein Problem.
Werbeverkaufsveranstaltung für "Cargo Beamer" ?
Auch hier gilt ganz klar - NEIN zu nationalen Lösungen!
Der Güterverkehr ist international und da gibt es keine Grenzen - nur der LKW ist GANZ Europa flexibel.
Verkehrsminister Scheuer sollte zurücktreten und Platz machen für einen Experten!!