Nach einem Bankraub kommt die Polizei Ende 2011 einer beispiellosen Mordserie auf die Spur: den Taten des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU).
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26. Januar 1998: Nach einer Razzia in ihrer Bombenwerkstatt in Jena tauchen Uwe Mundlos (links), Uwe Böhnhardt (Mitte) und Beate Zschäpe unter.
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9. September 2000, Nürnberg: Die Terroristen erschießen den Blumenhändler Enver Simsek (oben, links). Er ist das erste von insgesamt zehn Opfern der Terrorgruppe.
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19. Januar 2001, Köln: In einem iranischen Lebensmittelladen explodiert eine Bombe. Eine Frau wird schwer verletzt. Zschäpe, Böhnhardt und Mundlos (von links) ziehen nach Zwickau.
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13. Juni 2001, Nürnberg: Mord an dem Schneider Abdurrahim Özüdogru.
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27. Juni 2001, Hamburg: Mord an dem Gemüsehändler Süleyman Tasköprü.
Foto: Polizei, Norbert Försterling, dpa
29. August 2001, München: Mord an dem Gemüsehändler Habil Kilic.
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25. Februar 2004, Rostock: Das Trio ermordet den Imbiss-Verkäufer Mehmet Turgut.
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9. Juni 2004, Köln-Mühlheim: Die Terroristen zünden eine Nagelbombe. 22 Menschen werden verletzt, einige lebensgefährlich.
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9. Juni 2005: Mord an dem Imbiss-Inhaber Ismail Yasar in Nürnberg. Sechs Tage später erschießt das Terror-Trio in München den Schlüsseldienst-Inhaber Theodoros Boulgarides.
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4. April 2006, Dortmund: Mord an dem Kioskbesitzer Mehmet Kubasik.
Foto: Polizei, Norbert Försterling, dpa
6. April 2006, Kassel: Mord an Halit Yozgat. In dessen Internet-Café hält sich zur Tatzeit ein Verfassungsschützer auf.
Foto: Polizei, Norbert Försterling, dpa
25. April 2007, Heilbronn: Die Täter erschießen die Polizistin Michèle Kiesewetter. Ihr Kollege wird schwer verletzt.
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Dezember 2007: Die Täter erstellen die DVD mit dem "Paulchen Panther"-Bekennervideo.
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März 2008: Das Trio zieht in die Frühlingsstraße in Zwickau - das letzte Domizil der Gruppe. Das Doppelhaus, in dem das Trio von 2008 und 2011 lebte, ist inzwischen abgerissen.
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7. September 2011, Arnstadt: Das Bild einer Überwachungskamera zeigt Uwe Böhnardt und Uwe Mundlos bei einem Bankraub.
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4. November 2011: Nach dem Überfall auf eine Sparkasse in Eisenach verstecken sich Böhnhardt und Mundlos in einem Wohnmobil. Als die Polizei sie entdeckt, erschießen sie sich.
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4. November 2011: Als Zschäpe vom Tod von Böhnhardt und Monlos erfährt, zündet sie in der konspirativen Wohnung in Zwickau einen Sprengsatz.
Foto: Hendrik Schmidt, dpa
8. November 2011, Jena: Zschäpe stellt sich und kommt in Untersuchungshaft. Ermittlungen wegen der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung werden aufgenommen.
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14. Januar 2012: Die Bundesanwaltschaft sieht ihren Verdacht bestätigt, dass Zschäpe die Terrorvereinigung Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) mitgegründet hat.
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8. November 2012: Gegen Zschäpe (Urlaubsfoto 2004) wird Anklage erhoben, unter anderem wegen des Mordes an zehn Menschen und als Mittäterin an 15 bewaffneten Raubüberfällen.
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6. Mai 2013: Am Oberlandesgericht München beginnt der Prozess gegen Beate Zschäpe und die vier mutmaßlichen Unterstützer des NSU Ralf Wohlleben, Carsten S., André E. und Holger G.
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Urteil im NSU-Prozess am 11. Juli 2018: Beate Zschäpe wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Mitangeklagten erhielten ebenfalls jahrelange Haftstrafen.