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USA
21.01.2021

Die Vereidigungsreden von Trump und Biden im Vergleich

US-Präsident Joe Biden hält seine Antrittsrede.
Foto: Patrick Semansky/AP/dpa

Trump gab bei seiner Amtseinführung den aggressiven Ton der folgenden vier Jahre vor. Joe Biden setzte alles daran, ein anderes Bild abzugeben. Die Reden im Vergleich.

Wie schwarz und weiß, Feuer und Eis, hell und dunkel. Das sind die Kategorien, die herangezogen werden, wenn es darum geht, Donald Trump und Joe Biden zu vergleichen – als Persönlichkeiten und als Politiker. Entsprechend grell sind zwangsläufig die Kontraste – was Inhalt, Wortwahl und Gestik betrifft – wenn die beiden ans Mikrofon treten.

Am Mittwoch sprach der neue Präsident Biden, exakt vier Jahre zuvor sein Vorgänger Trump. Gibt es wirklich keine Parallelen, Übereinstimmungen? Das ist kaum etwas. Nicht mehr jedenfalls als 2017. Damals sezierten Experten die Auftritte von Barack Obama und dessen Nachfolger Trump. Und fanden einzig das überbordende Pathos, das in deutschen Ohren immer etwas seltsam klingt, als gemeinsames Stilmittel.

Joe Biden auf den Stufen des US-Kapitols. Seine Vereidigung als 46. US-Präsident besiegelt am heutigen Mittwoch das Ende der Amtszeit von Präsident Trump.
17 Bilder
Neuer US-Präsident Biden: Die Bilder von der Amtseinführung
Foto: J. Scott Applewhite, AP, dpa

Wer eine Rede hält, zumal eine politische, will etwas erreichen. Er will gehört werden. Ein Mittel, um Aufmerksamkeit zu erzeugen, ist Originalität. Also neue Gedanken zu fassen, es anders zu sagen, als andere zuvor. Genau das ist Donald Trump am 20. Januar 2017 in Washington gelungen. Er machte alles anders.

Zunächst schien Trumps Rede staatsmännisch, dann kamen völlig unvermittelt jene aggressiven Sätze, die den Ton für die folgenden vier Jahre vorgaben

Die Spannung war an diesem Tag um viele Volt höher als am Mittwoch bei Bidens Ansprache vor dem abgeschirmten Kapitol. Würde Trump der Kulisse und der Bedeutung seines Amtes Rechnung tragen? Würde er nach seinen Ausfällen und Beleidigungen im Wahlkampf die Kurve kriegen und sich staatsmännisch präsentieren?

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Einen kurzen, flackernden Augenblick lang schien es so: "Alle vier Jahre kommen wir auf diesen Stufen für die geordnete und friedliche Machtübergabe zusammen. Und wir sind Präsident Obama und der First Lady Michelle Obama für ihre freundliche Hilfe in dieser Übergangszeit dankbar. Sie waren großartig. Danke."

Dann kamen völlig unvermittelt und übergangslos die herausfordernden, aggressiven Sätze, die den Ton für die Rede Trumps, ja für die folgenden vier Jahre vorgaben: Zu lange habe eine kleine Gruppe in der Hauptstadt des Landes von der Regierung profitiert.

Die Spannung bei Trumps Amtseinführung war um viele Volt höher als Mittwoch bei Bidens Ansprache. Das Foto zeigt Menschen in Trumps Heimatstadt New York, die seine Amtseinführung 2017 verfolgten.
Foto: Bryan R. Smith, dpa (Archivbild)

"Das Establishment schützte sich selbst, aber nicht die Bürger unseres Landes. Ihre Siege waren nicht eure Siege, ihre Triumphe waren nicht eure Triumphe." Das stand ein Mann am Rednerpult, der hart und drohend sprach. Es war, als würde er eine mafiöse Clique beschreiben, die sich das Land unter den Nagel gerissen hat – und genau so war es wohl auch gemeint. Doch: "Dieses Massaker Amerikas endet hier und heute", versprach der Wahlsieger.

Die Antwort Trumps auf den "miserablen Zustand" des Landes kennt heute fast jedes Kind – zig millionenfach zitiert, fast genauso oft verballhornt: "America first". Ein Versprechen an alle, die sich zu kurz gekommen fühlten.

Joe Biden setzte alles daran, ein anderes Bild abzugeben

Trump hielt damals eine zügellose Wahlkampfrede. Joe Biden würde in seiner Inaugurationsrede alles daran setzen, ein völlig anderes Bild abzugeben – das waren die Erwartungen an den Demokraten.

Er erfüllte sie. Nicht besonders originell, darum ging es ihm nicht. "Dies ist der Tag der Demokratie, ein Tag der Geschichte und der Hoffnung auf Erneuerung und Entschlossenheit", sagte er gleich zu Beginn. Rettung aus großer Gefahr, Heilung, Neuanfang – dies war das wiederkehrende Dreigestirn in der Rede des Katholiken: "Denn wir haben in diesem Winter voller Gefahren und bedeutender Möglichkeiten viel zu tun." Sprach Biden von Corona oder dem Mob, der kurz nach dem Jahreswechsel mit der Erstürmung des Kapitols der ganzen Welt vor Augen geführt hat, an welchem Tiefpunkt die USA angelangt sind? Biden sprach von der Pandemie, hatte aber sicher nichts dagegen, dass sich seine Zuhörer den zweiten Punkt hinzudenken konnten.

Für die Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten Biden wurden tausende Fahnen auf der schon seit Tagen abgeriegelten National Mall aufgestellt.
Foto: Alex Brandon, dpa

Den Namen seines Vorgängers erwähnte der 78-Jährige nicht. Er machte es eleganter: "Vereint bekämpfen wir die Feinde, denen wir gegenüberstehen: Wut, Ressentiments und Hass, Extremismus, Gesetzlosigkeit, Gewalt, Krankheit, Arbeitslosigkeit und Hoffnungslosigkeit." Politik müsse kein "wütendes Feuer" sein, das alles auf seinem Weg zerstört. Wer dachte da nicht an den rhetorischen Flammenwerfer Trump?

Den Trump-Anhängern streckte Biden die Hand aus

Der frühere Vize-Präsident Joe Biden setzte auf Vertrautes, zitierte George Washington, erinnerte an Marti Luther King – so wie es viele Präsidenten vor ihm taten. Das sollte wie Balsam auf die verwundete Seele des Landes wirken. Bei seinen Anhängern dürfte sich die Linderung einstellen, den potenziell weniger leicht zu überzeugenden Trump-Anhängern streckte Biden die Hand aus.

Für die Feinde der Demokratie, für die Hetzer und Rassisten hatte der neue Präsident jedoch eine ganz andere, so klare wie unmissverständliche Botschaft: "Hier stehen wir, nur wenige Tage, nachdem ein Mob gedacht hat, er könnte Gewalt anwenden, um den Willen der Menschen zum Schweigen zu bringen, die Arbeit unserer Demokratie zu beenden und uns von diesem heiligen Boden zu vertreiben. Es ist nicht geschehen. Es wird niemals geschehen. Nicht heute, nicht morgen, niemals. Niemals."

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