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Wikileaks
13.03.2020

Die Whistleblowerin ist frei: Chelsea Manning im Porträt

Die US-amerikanische Whistleblowerin Chelsea Manning ist nach einem Suizidversuch aus der Beugehaft entlassen worden.
Foto: Jens Kalaene, dpa (Archiv)

Nach insgesamt fast acht Jahren in Haft und mehreren Selbstmordversuchen ist Chelsea Manning wieder frei. Auf einem Berg an Schulden aber bleibt sie sitzen.

Chelsea Manning blieb standhaft. Hartnäckig verweigerte die ehemalige „Whistleblowerin“ vor einer Geschworenenjury zur Enthüllungsplattform Wikileaks und deren Mitbegründer Julian Assange die Aussage. Die ehemalige Mitarbeiterin des militärischen Geheimdienstes beharrte „aus ethischen Gründen“, wie sie selbst betont, darauf, nicht an dem Prozess gegen Wikileaks mitzuwirken.

Dafür saß Manning nun seit Mai vergangenen Jahres bereits zum zweiten Mal in Beugehaft. Obendrein hat ihr das Gericht noch eine Strafe von täglich 1000 Dollar aufgebrummt, die sich inzwischen auf 256.000 US-Dollar aufaddiert hat. Nun aber hat der zuständige Richter im Bundesstaat Virginia die Freilassung Mannings angeordnet – ihre Aussage sei nicht mehr länger nötig. Die 32-Jährige hatte am Mittwoch zum wiederholten Mal versucht, ihrem Leben in Haft ein Ende zu setzen, und war daraufhin in ein Krankenhaus gebracht worden.

Chelsea Manning bleibt auf ihren Schulden sitzen

Während die Beugehaft damit vorüber ist und die Jury sich aufgelöst hat, bleiben die angehäuften Schulden fortbestehen. Das amerikanische Recht erlaubt das Festhalten eines Zeugen nur dann, wenn es die realistische Möglichkeit einer Aussage gibt. Die Anwälte Mannings aber beharrten stets darauf, dass Chelsea aus „prinzipiellen Gründen“ nicht aussagen werde.

Die ehemalige Geheimdienstmitarbeiterin hatte Wikileaks im Jahr 2010 hunderttausende von Dokumenten zugespielt, die unter anderem Kriegsverbrechen in Irak und Afghanistan dokumentierten. Manning, die damals noch ein Mann war und mit Vornamen Bradley Edward hieß, flog auf. Ein Militärgericht verurteilte den Computerspezialisten aus Oklahoma daraufhin zu 35 Jahren Gefängnis – der bis dahin höchsten Strafe für einen Whistleblower in den USA.

Obama begnadigte Chelsea Manning im Januar 2017

In der Haft erklärte Manning, sie heiße Chelsea und wolle sich einer Geschlechtsumwandlung unterziehen. Schon damals versuchte sie, sich im Gefängnis das Leben zu nehmen. US-Präsident Barack Obama begnadigte sie im Januar 2017 nach sieben Jahren hinter Gitter.

Vergangenes Jahr begannen die rechtlichen Probleme für Manning erneut, als Staatsanwälte Ermittlungen gegen Wikileaks-Gründer Assange aufnahmen. Sie erhielt eine Vorladung, vor der Geschworenenjury über ihre Beziehung zu Assange auszusagen. Obwohl die Staatsanwaltschaft ihr Immunität gewährte, lehnte sie eine Kooperation ab. Bei einer Verurteilung des gebürtigen Australiers, der in England gegen seine Auslieferung an die USA kämpft, drohen diesem bis zu 175 Jahre Haft.

Manning hatte die Lieferung des Materials an Assange gestanden, aber stets darauf bestanden, nicht im Auftrag von Wikileaks tätig gewesen zu sein. Ihre Anwältin drückte nach ihrer Freilassung die Hoffnung aus, „dass sie endlich eine echte Gelegenheit bekommt, die Erholung und Heilung zu finden, die sie so reich verdient“.

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