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Die schwierigste Corona-Aufgabe: aufeinander zugehen

Kommentar Von Gregor Peter Schmitz
19.09.2020

Rund sechs Monate ringen wir nun mit dem Virus. Es bleibt eine Zumutung, und unsere Gesellschaft ist hoch nervös und gespalten. Das darf so nicht bleiben.

Dass Corona eine Zumutung ist, ist so oft gesagt, gar gebrüllt worden, dass man den Satz kaum noch schreiben mag. Doch auch nach rund sechs Monaten des Ringens mit dem Virus gilt: Corona ist eine Zumutung für unsere Demokratie, für unser Leben, unsere Psyche.

Das so klar auszusprechen, hat nichts mit Weinerlichkeit zu tun. Natürlich kamen wir Deutsche bislang zum Glück weit besser durch diese Krise als fast alle anderen Völker und Länder.

Doch existenzielle Krisen wirken individuell, sie beeinflussen den fiebrigen Geist oft stärker als den kühlen Verstand. Das erklärt die Unruhe, die Deutschland erfasst hat, durch alle Schichten und Lebensbereiche. Unsere Wirtschaft ist verpflastert durch Kurzarbeit und Rettungspakete. Aber das Abziehen dieser Pflaster wird sehr wehtun, und manche Branchen könnten nicht nur Schrammen behalten, sondern gar verschwinden.

Verharmloser und Verschwörer: Manches können wir nicht diskutieren

Die Politik sonnt sich zwar im Umfragehoch, zittert aber zugleich vor Zorn und Frust der Bürger. Denn der ist spürbar, jenseits von irren Reichstagsstürmern. Mit jeder Woche Corona wird klarer, dass das Virus zutiefst ungerecht ist – weltweit, denn arme Länder leiden am meisten. Aber auch bei uns. Bürger, die von der Krise kaum etwas spüren, vielleicht gar Entschleunigung genießen, leben Seite an Seite mit anderen, die sich ihrer Lebenschancen beraubt sehen.

Deswegen wird der Diskurs rauer, wir Journalisten merken das auch. Viele Leser hielten uns erst vor, das Virus zu verharmlosen. Nun schreiben Kritiker, wir würden es im Regierungsauftrag hysterisch dramatisieren, Angela Merkel oder Markus Söder erteilten uns offenbar täglich Schreibbefehle.

Die Corona-Rettungspolitik schwankt und muss sich oft revidieren

Wir diskutieren viel darüber. Manches aber können wir nicht diskutieren. So wie wir keinem fanatischen Klimaschutzgegner Raum geben oder eine Holocaustleugnerin zur Erinnerungskultur befragen würden, wollen wir keine Tribüne bieten für Leute, die das Virus verharmlosen oder als große Verschwörung abtun. Wir wissen mittlerweile: Ja, Corona ist tödlich, das Virus hat weltweit bereits fast eine Million Menschen getötet. Aller Wahrscheinlichkeit nach wäre der Ausbruch ohne restriktive Maßnahmen deutlich schlimmer verlaufen. Mit einer Grippe ist Corona nicht vergleichbar.

Wir wissen mittlerweile aber auch: Unser Gesundheitssystem ist (zum Glück) in dieser Pandemie nicht an seine Grenzen gestoßen. Es gibt aber akute Nebenwirkungen der Pandemiebekämpfung, soziale, gesellschaftliche, gesundheitspolitische und ökonomische.

Ebenso nehmen wir wahr: Die Corona-Rettungspolitik schwankt und muss sich oft revidieren, die Debatten um Masken und Tests sind dafür gute Beispiele. Mit dem Wissen von heute, sagte Gesundheitsminister Jens Spahn, hätte man im März vieles anders gemacht. Noch immer tasten sich die Politiker voran, ihnen fehlt es in der Regel an medizinischer Qualifikation. Wissenschaftler haben diese Qualifikation, laufen aber Gefahr, den Gesundheitsschutz über alles zu stellen. Zudem korrigieren sie sich oft, was wissenschaftlich verständlich ist, aber Menschen verständlicherweise verwirrt.

Immer nachfragen, was nötig ist, bleibt, wird

Man kann Politik und Wissenschaft kaum vorwerfen, dass sie beim Umgang mit einer ganz neuen Bedrohung Fehler machten. Unsere Aufgabe, als Medien und Bürger, ist jetzt aber, genau nachzufragen, was wie nötig ist, bleibt, wird – ohne das Totschlagargument zu fürchten, der Gesundheitsschutz verbiete Debatten. Und, wichtig, auch denen zuzuhören, die kritisch sind, aber nicht gleich radikal. Dass wir alle wieder aufeinander zugehen müssen, könnte die schwierigste Corona-Nachwirkung sein.

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Die Diskussion ist geschlossen.

21.09.2020

# Georg K.

Daß es auch eine bayrische Komponente des "Aufeinander-Zugehens" gibt, habe ich, das muß ich gestehen, bisher nicht bedacht. Doch Sie haben recht, Herr K., dank Ihres Hinweises sehe ich es jetzt auch: Die Sorge von Herrn Schmitz, die schwierigste Corona-Nachwirkung könnte sein, "daß wir wieder aufeinander zugehen müssen", funktioniert bereits bestens, zumindest auf der Bayern-Tribüne.
Allerdings - ich hätte es wissen müssen, obwohl mir die Bayern-Tribüne so fremd ist wie ein böhmisches Dorf - pflegt man da nicht gerade aufeinander zuzugehen. Vielmehr ist man, auch über diese Tribüne hinaus, immer schon - "beieinand". So jedenfalls der Slogan, mit dem die Stadt Aichach und der Bayerische Turnverband vor zwei Jahren zum Landeskinderturnfest luden: "Gut beieinand im Wittelsbacher Land".
Da Sie nun, Herr K., im Hinblick auf die betreffenden "Herrschaften und ihren Marionetten in der Bayrischen Staatskanzlei" Ihrem Gegenüber die Frage stellen, ob es dem auch so geht wie Ihnen, kann ich, was mich betrifft, nur sagen: Kann man besser "beieinand" sein als diese Herrschaften? Besser "beieinand" auch als Söder und vor allem Seehofer?
Ihrem Münchner im Himmel, Herr K., dürfte - Gott sei es gedankt - wohl kaum danach gedürstet haben, "beieinand" zu sein. Und "gnadenlos vergackeiern" ließ er sich schon gar nicht:

"Ja, was glaab´n denn SIe?", sagte er. "Weil Sie der liabe Good san, müaßt i singa, wia ´r a Zeiserl, an ganz´n Tag, und z´trinka kriagat ma gar nix! A Manna, hat der ander g´sagt, kriag i! Da balst ma net gehst mit dein Manna! Überhaupts sing i nimma!"

21.09.2020

Vielleicht sitzt er ja noch im Hofbräuhaus und lässt sich von der Kellnerin Zenzi eine Maß nach der anderen einschenken, der Aloysius Hingerl, und die bay. Regierung wartet immer noch vergebens auf die göttlichen Ratschläge . . .

20.09.2020

Wie gut das mit dem "Aufeinander-zugehen" schon funktioniert, kann man hier auf der Bayern-Tribüne gut erkennen. Oder geht es Ihnen wie mir und Sie fühlen sich von diesen Herrschaften und ihren Marionetten in der Bay. Staatskanzlei gnadenlos vergackeiert?

https://www.spiegel.de/sport/fussball/risikogebiet-bayern-tribuene-a-650732f3-3ede-4e78-a4d9-04f942c30967

20.09.2020

"Daß wir alle wieder aufeinder zugehen müssen ..."?

Mein Gott! Zu diesem scheinheiligen und verlogenen Spruch kann der Abstand gar nicht groß genug sein. Als ob "wir alle"(!) vor Corona stets aufeinander zugegangen wären! Was hier propagiert wird, gewollt oder ungewollt, ist die kommunistisch-sozialistische Ideologie des "Zueinander" und "Miteinander", wie sie schon der frühere Bundespräsident Joachim Gauck in seine Weihnachtsansprache 2012 propagierte und dabei die biblische Botschaft mißbrauchte und vor seinen Karren spannte:

"Der Stern aus der Weihnachtsgeschichte führte Menschen einst von fernher zu einem ganz besonderen Ziel - zu einem Menschenkind. Einen solchen Stern wünsche ich jedem in unserem Land. Einen Stern, der ihn zum Mitmenschen, der uns zueinander führt."

Unglaublich! Als ob "die Weisen aus dem Morgenland" nichts anderes wären als "Menschen von fernher"! Als ob das Kind in der Krippe, den Hirten auf dem Felde als eine "große Freude, die dem ganzen Volke zuteil werden wird", nichts anderes wäre als ein "Menschenkind"!
Nein, ginge es auch dem Chefredakteur dieser Zeitung lediglich um Sicherheitsabstände bei Lidl, Aldi & Co., die nach Corona wieder aufgehoben werden, ergäbe sich das "wieder aufeinander zugehen" von selbst. Das andere jedoch, das nicht nur von Gauck und dessen Hintermänner propagierte "Zueinander" und "Miteinander" mag für Herrn Schmitz ein "Müssen" sein, wenn auch "schwierig". Für unsereinen jedoch gilt nach wie vor:

"Bete ihre Götter nicht an und ahme ihre Werke nicht nach. Vielmehr zerstöre ihre Götter und zertrümmere ihre Malsteine" (Ex 23, 24).

20.09.2020

"Dass wir alle wieder aufeinander zugehen müssen, könnte die schwierigste Corona-Nachwirkung sein."

Dazu am letzten Freitag der Ingolstädter Kabarettist und Komiker Günter Grünwald sinngemäß:
"Hoffentlich hört das mit den 1½ Metern Sicherheitsabstand bald auf, damit ich wieder zu 5 Metern zurückkehren kann" . . .