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Diesel-Skandal
15.04.2019

Neuer Schlag für VW: Ex-Boss Martin Winterkorn angeklagt

Martin Winterkorn, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Volkswagen, wird Betrug vorgeworfen. Kommt es zum Urteil, muss er vielleicht zehn Jahre ins Gefängnis.
Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa

Dem ehemaligen VW-Chef Martin Winterkorn wird Betrug vorgeworfen. Ihm drohen zehn Jahre Haft. Sein Anwalt beklagt die Vorgehensweise der Staatsanwaltschaft.

Martin Winterkorn war von 2007 bis 2015 Chef des Volkswagen-Konzerns und einer der mächtigsten Manager der Welt. Durch die Aufdeckung des VW-Diesel-Skandals musste er 2015 zurücktreten. Die gegen den 71-Jährigen erhobenen Vorwürfe münden nun in eine Anklage durch die Staatsanwaltschaft Braunschweig – ein weiterer Rückschlag für VW. Winterkorn werden schwerer Betrug und Untreue vorgeworfen. Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe verwies darauf, dass dem früheren Volkswagen-Chef eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren drohe.

Mit Winterkorn werden vier weitere Manager angeklagt. Zu ihnen machte die Staatsanwaltschaft auch auf Nachfrage keine Angaben. Es wurden weder die Namen noch die Funktionen dieser Personen im Volkswagen-Reich offengelegt. Fest steht nur, dass es sich um „Führungskräfte“ handelt. Eine solche war auch der einstige langjährige Audi-Chef Rupert Stadler, der von 2010 bis 2018 zusätzlich zu seiner Spitzenposition in Ingolstadt dem VW-Vorstand angehörte. Dem Vernehmen nach wird er aber nicht mit Winterkorn in Braunschweig angeklagt, sondern wohl gesondert von der Staatsanwaltschaft München II.

Ein Experte gibt Winterkorn die Schuld am jahrelangen Diesel-Betrug

Wie berichtet, hatte das Oberlandesgericht München den Haftbefehl gegen Stadler außer Vollzug gesetzt, um zugleich zu versichern, gegen den Manager bestehe weiter dringender Tatverdacht. So müsste Winterkorn, der anders als Stadler nicht zeitweise in Untersuchungshaft einsaß, mit vier Ex-Kollegen wohl noch vor Stadler vor Gericht.

Auto-Experte Stefan Bratzel von der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach ist überzeugt, dass Winterkorn nach der Anklageerhebung auch vor Gericht landet. „Es sind sicher genügend Beweise gesammelt worden“, sagte der Professor unserer Redaktion. Es sei schließlich bekannt, dass VW absichtlich systematisch betrogen habe. Hart zu Gericht mit Winterkorn ging Deutschlands bekanntester Auto-Spezialist, Professor Ferdinand Dudenhöffer. „Nach meiner Einschätzung war das System Winterkorn und damit Winterkorn selbst die Ursache für den jahrelangen Diesel-Betrug“, sagte er dieser Redaktion. So hätte sich die ganze Welt gewundert, wie VW die Abgasreinigung bei Stickoxiden für so wenig Geld gewährleisten könne. Dies sei eben nur durch Betrug möglich gewesen, wie es die Staatsanwaltschaft Winterkorn vorhält. Daher habe VW eine Software-Funktion in die Autos eingebaut, dank derer auf Prüfständen die Werte der gefährlichen Stickoxide unter den gesetzlichen Grenzwerten lagen. Wenn die Dieselautos unterwegs waren, seien jedoch mehr Stickoxide als erlaubt ausgestoßen worden.

Winterkorns Anwalt beklagt das Vorgehen der Staatsanwaltschaft

Hier setzen die Vorwürfe des schweren Betrugs gegen Winterkorn an. Ihm wird zudem Untreue vorgehalten, weil er es unterlassen habe, Behörden und Autokäufer über die Abgas-Manipulationen zu informieren. Für den Ex-VW-Mann nahm dessen Anwalt Felix Dörr Stellung. In einem Schreiben, das unserer Redaktion vorliegt, beklagte der Jurist, die Staatsanwaltschaft habe Anklage erhoben, ohne Winterkorn zuvor Gelegenheit gegeben zu haben, sich zu den Vorwürfen äußern zu können.

VW selbst bezog nicht zu der Anklage-Erhebung Stellung. Nach Informationen des Spiegels gerät Vorstandschef Herbert Diess intern zunehmend unter Druck, weil die Wende zu mehr Elektroautos langsamer als versprochen klappe. Auch drohten Verzögerungen bei der angekündigten Auslieferung des neuen Golf-Modells.

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