Donald Trump ist eine Chance für Europa
Am Freitag wurde Donald Trump vereidigt. Er will Amerikas Probleme auf Kosten des Auslands lösen. Das klingt bedrohlich, doch die EU kann sogar neue Kraft daraus gewinnen.
Wie eng sind die Länder dieser Welt miteinander verflochten? Kann es einer Nation noch gelingen, sich dem Trend zur Globalisierung zu entziehen und ihr Wohlergehen im Alleingang zu sichern? In Washington hat jetzt ein spannendes Experiment begonnen, das eine Antwort auf diese Frage verspricht.
Der neu ins Amt eingeführte US-Präsident Donald Trump will versuchen, die Vereinigten Staaten von Amerika „wieder groß zu machen“, indem er sie gleich von zwei Jahrhundert-Trends abkoppelt: Arbeitsplätze verlagern sich von Industrie- in Billiglohnländer, während gleichzeitig arbeitssuchende Menschen von Entwicklungs- in Industrieländer wandern.
Sind Trumps Ziele überhaupt erfolgversprechend?
Der zum Präsidenten gewählte Geschäftsmann hat zwei Rezepte: Einerseits will Trump die illegale Einwanderung aus Mexiko durch den Bau einer Mauer verhindern. Andererseits sollen Firmen durch Strafzölle daran gehindert werden, Produkte für den US-Markt im Ausland zu fertigen. Die Erfolgsaussichten beider Projekte sind höchst zweifelhaft. Sicher ist indes, dass sie viel Ärger und massive Gegenreaktionen auslösen werden. Ob das die USA „wieder großartig machen“ wird, wie Trump gestern abermals versprach?
Nun, eines darf man nicht vergessen: Die USA sind immer noch und trotz gewisser Probleme die wirtschaftlich, politisch und militärisch führende Macht auf dem Globus – ganz entgegen von Trumps Schwarzmalerei. Die amerikanischen Probleme – soziale Ungleichheit, regionale Wirtschaftsschwäche – müssten eigentlich in den USA gelöst werden. Dazu bedürfte es einer kreativen und konstruktiven Politik. Trump jedoch, der Populist, sucht die Lösung auf Kosten des Auslands.
Dennoch muss sich der Rest der Welt mit dem Politikverständnis des neuen Herrn im Weißen Haus auseinandersetzen. Und auch damit, dass im Gedankengebäude des 45. US-Präsidenten alle anderen Länder von untergeordneter Bedeutung sind. Das muss keine Ängste auslösen, sondern eröffnet auch Chancen, speziell für Europa.
Europa muss selbstständiger werden
Die EU bleibt auch ohne Großbritannien mit künftig 450 Millionen Menschen bevölkerungsreicher als die USA (320 Millionen). Somit verfügt die EU über genügend Marktmacht und Wirtschaftskraft, um auf Strafzölle und andere Schikanen zu reagieren. Die Einschätzung von Bundeskanzlerin Angela Merkel: „Ich denke, wir Europäer haben unser Schicksal selbst in der Hand“, ist absolut zutreffend.
Allerdings müssen die Europäer die richtigen Lehren ziehen. Auf der einen Seite wäre es falsch, in Antiamerikanismus zu verfallen; die Wertegemeinschaft des Westens ist ein hohes Gut, das auch einen US-Präsidenten Trump überstehen sollte. Auf der anderen Seite muss Europa den Mangel an Führung durch die USA nutzen, um selbstständiger zu werden. Viel zu schnell hat man bisher nach dem großen Bruder in Washington gerufen. Konflikte vor der eigenen Haustüre, ob in Jugoslawien oder in Libyen, wurden nicht aus eigener Kraft gelöst. Die EU muss dazu militärische Fähigkeiten entwickeln. Sie muss aber auch mehr Ressourcen einsetzen, um mit den Nachbarregionen Naher Osten und Afrika ins Reine zu kommen.
Doch vor allem muss Europa seine Probleme lösen – aus eigener Kraft, nicht auf Kosten anderer. Die unkontrollierte Migration gehört dazu. Ebenso die Schuldenkrise. Und wie kann die EU nur die skandalös hohe Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa hinnehmen?!
„Die EU ist Deutschland“, meint Trump, der einen weiteren Zerfall erwartet. Nein, die EU ist eine Gemeinschaft. Ihr hat sich soeben eine neue Herausforderung gestellt, an der sie wachsen kann.
Die Diskussion ist geschlossen.
Donald Trump;
das US-Wahlsystem hat dem Mann eine Chace gegben, jetzt müssen Taten folgen.
Die US-Amerkianer brauchen Jobs !
Von den 310 Millionen Bundesstaatsbürger; leben 45 Millionen von Lebensmittelmarken.
Die Stadt "Detroit" ist das Fenster zur US-Amerikanischen Wircklichkeit.
Was nützt diesem Land, ein Charmanter Präsident wie Obama ?
Der Wähler hat es satt, "Blender" an die Macht zu wählen.
Das Volk will lieber jetzt einen Alten Haudegen, der aus dem selben Holz geschnitzt wurde, wie einst Winston Churchill.
Mit "Donald Trump" sind die Zeiten für Politiker vorbei, nur Smalltalk zu führen, auf kosten anderer.
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Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt ..... und das Bruttosozialprodukt gesteigert !
"die Wertegemeinschaft des Westens ist ein hohes Gut..."
Es wäre sehr einfach, durch Beispiele zu belegen, dass dieser Begriff inzwischen nichts weiter als eine leere Phrase ist. Einen besseren Beweis dafür, als die Wahl dieses Typen zum mächtigsten Mann der Welt gibt es nicht.
Nein, die EU ist eine Gemeinschaft...
Nein, die EU in dieser Form ist keine Gemeinschaft, sondern eine sehr bewusst angelegte verkorkste Fehlkonstruktion - ebenso wie die Euro-Einführung. Die EU hat sich zu einem Kasino für die unersättliche Raffgier, Verantwortungs- und Rücksichtslosigkeit der sog. Eliten und Konzerne entwickelt, die Zeche bezahlen Millionen Verlierer, besonders gut sichtbar in Südeuropa. Diese "Abgehängten" wehren sich wie in den USA inzwischen mit dem Stimmzettel und schrecken nicht mehr davor zurück, Figuren wie Trump an die Macht zu wählen, von denen bei nüchterner Überlegung keine grundlegende Besserung sondern außer viel lächerlichem Pathos und Sprüchen nur eine Rolle rückwärts auf nationale bis nationalistische Egoismen und Abschottung zu erwarten sind. Die Folgen einer solchen Entwicklung sollten in Europa noch nicht ganz vergessen sein.