Donald Trump will 2020 zur Wiederwahl antreten
US-Präsident Donald Trump meint es ernst mit seinem Amt. So sehr, dass er zur US-Wahl 2020 erneut antreten will.
US-Präsident Donald Trump hat klargemacht, dass er eine zweite Amtszeit anstrebt und sich im Wahlkampf gute Chancen ausrechnet. In einem Interview begründete er dies damit, dass es in der amerikanischen Bevölkerung ein hohes Interesse an seiner Kandidatur im Jahr 2020 gebe.
Nach Gesprächsauszügen, die in der Nacht zum Sonntag vom britischen Boulevardblatt Mail on Sunday veröffentlicht wurden, antwortete Trump auf die Frage, ob er noch einmal antreten werde: "Das ist meine volle Absicht. Es scheint, als wenn sich das alle wünschen."
Donald Trump will US-Präsident bleiben - über 2020 hinaus
Das Interview hatte der britische TV-Reporter Piers Morgan am Freitag geführt, der sich selbst als Freund Trumps bezeichnet. Er traf den Staatschef zum Plausch in dessen Regierungsmaschine Air Force One.
Trump hat seit seiner Vereidigung im Januar 2017 schon mehrfach deutlich gemacht, dass er es nicht bei einer Amtszeit belassen möchte. Im Februar ernannte er den Digitalstrategen Brad Parscale als Chef seines Wahlkampfs für das Rennen 2020.
Die Beliebtheitswerte des Präsidenten sind aber keineswegs so gut, wie es seine Interviewaussagen suggerieren. In jüngsten Umfragen erklärte die Mehrheit der Befragten, nicht mit Trumps Arbeit zufrieden zu sein.
Wiederwahl 2020? - Beliebtheit von Trump sinkt
Dass sich "alle wünschen" würden, er trete wieder an, grenzt auch nach Morgans Empfinden "stark an Fake News", wie der Journalist in seinem nicht eben nüchtern gehaltenen Erfahrungsbericht von Bord der Präsidentenmaschine kommentiert.
Die Frage, ob er einen Politiker aus den Reihen der US-Demokraten kenne, der es 2020 mit ihm aufnehmen und an seiner statt ins Weiße Haus einziehen könnte, verneinte Trump nach den Auszügen. "Da sehe ich niemanden. Ich kenne sie alle, und ich sehe niemanden", erklärte er demnach.
Morgan scheint dieser Aussicht durchaus etwas abgewinnen zu können. Nach eigener Aussage empfindet er tiefe Sympathie für Trump, "auch wenn ich nicht mit allem einverstanden bin, was er sagt und tut". (dpa)
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