Drama im Flüchtlingslager: „Ein Funke genügt – und alles fliegt in die Luft“
Plus Auf den griechischen Inseln werden die Zustände in den Migrantencamps immer grauenhafter. Jetzt richtet ein Bürgermeister einen dramatischen Hilferuf an die EU.
Georgios Stantzos sitzt am Schreibtisch seines Büros an der Platia Dimarchou, dem Rathausplatz von Samos. Erst seit Anfang September ist der 53-Jährige Bürgermeister der griechischen Inselgemeinde, aber schon denkt er daran, alles hinzuschmeißen. „Wenn wir keine Hilfe bekommen und die Lage ausweglos wird, dann treten der gesamte Stadtrat und ich geschlossen zurück“, droht der parteilose Kommunalpolitiker.
Ausweglos? Noch auswegloser kann es eigentlich nicht mehr werden. Nur ein paar hundert Meter Fußweg sind es vom Rathausplatz hinauf zur Umgehungsstraße. Dort ist das Lager. Für 648 Menschen wurde das Camp mit seinen Wohncontainern konzipiert, als es 2016 als so genannter Hotspot, als Lager für die Erstaufnahme und Registrierung ankommender Migranten, eingerichtet wurde. Inzwischen leben hier gut zwölf Mal so viele Menschen. Bürgermeister Stantzos rechnet vor: „Unsere Stadt hat 7000 Einwohner und fast 8000 Migranten – das geht nicht.“ Er sagt das voller Verzweiflung.
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Bildunterschrift:
„Alle wollen nach Deutschland“: Die Palästinenser (von links) Awad, Mahdi und Muheer hoffen auf Asyl.
Ja den Eindruck konnte man auch schon in 2015 gewinnen...
>> Eine neue Flüchtlingskrise bahnt sich an. <<
War die "alte" Flüchtlingskrise je zu Ende?
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