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Nord Stream 2
09.02.2019

Droht Deutschland die Abhängigkeit von Russland?

Zwei Männer, ein Projekt: Wladimir Putin und Gerhard Schröder 2005.
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Zwei Männer, ein Projekt: Wladimir Putin und Gerhard Schröder 2005.
Foto: dpa

Europa streitet um die Ostsee-Pipeline. Worum es im Detail geht

Es geht um Milliarden, tausende Kilometer Rohre und politischen Einfluss: Seit Jahren wird über die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 gestritten. Es gibt zwar bereits eine Leitung namens Nord Stream 1, doch künftig sollen jährlich 55 Milliarden Kubikmeter Gas zusätzlich von Russland nach Deutschland transportiert werden können. Kritiker befürchten eine steigende Abhängigkeit von Russland. Befürworter betonen dagegen die Notwendigkeit einer sicheren Energieversorgung Europas.

Wie weit ist der Bau?

Rund ein Viertel der umstrittenen Ostsee-Pipeline ist nach Angaben des Investors OMV bereits fertig. Etwa 600 der insgesamt 2400 Kilometer Rohre seien bereits zwischen Russland und Deutschland verlegt, erklärte der Chef des österreichischen Energiekonzerns OMV, Rainer Seele. Die Strecke, auf der die Rohre doppelt verlegt werden, ist insgesamt 1200 Kilometer lang. Die Arbeiten sollen Ende des Jahres fertig sein. Die Genehmigungen der vier Ostsee-Anrainer Russland, Finnland, Schweden und Deutschland sind da, nur Dänemark fehlt noch. Nord Stream 2 beantragte deshalb bereits vorsichtshalber eine Alternativroute, die auch ohne Zustimmung der Dänen genutzt werden kann.

Macht sich Deutschland von russischem Gas abhängig?

Länder wie Polen und die baltischen Staaten treibt diese Sorge um, auch aus Washington kommt Widerstand. Kritiker weisen allerdings darauf hin, dass die USA gerne selbst mehr Flüssiggas verkaufen würden. Im Jahr 2017 lag der Anteil russischen Gases am deutschen Erdgasimport nach Angaben der deutschen Energiewirtschaft bei rund 40 Prozent, bei Rohöl waren es 37 Prozent. Das Wirtschaftsministerium verweist auf eine „diversifizierte Struktur“ bei der Versorgung mit Gas und Öl. Rohöl zum Beispiel werde aus insgesamt 23 Ländern eingeführt. Gas importiert Deutschland aus Russland, Norwegen und den Niederlanden. Allerdings dürfte Russland seine Stellung als wichtigster Energielieferant Deutschlands durch die neue Pipeline noch ausbauen.

Wie wichtig ist das Projekt für Russland?

Für Russland ist Deutschland als weltweit größter Brutto-Importeur von Gas ein wichtiger Handelspartner. Rund 125 Milliarden Kubikmeter werden laut neuesten Zahlen der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe jährlich importiert. Russlands mächtiger Gas-Monopolist Gazprom hat eigenen Angaben zufolge rund 194 Milliarden Kubikmeter an Staaten vor allem in der EU verkauft – mehr als 40 Prozent seiner Förderung 2017. Davon allein ein Viertel nach Deutschland. In Nord Stream 2 investiert auch Russland kräftig: Der Gesamtumfang liegt aktuell bei rund 10 Milliarden Euro.

Warum ist die Ukraine so vehement gegen das Vorhaben?

Nord Stream 2 führt das Erdgas aus Russland an Drittstaaten wie der Ukraine oder Polen vorbei nach Deutschland. Der Ukraine würden rund zwei Milliarden Euro aus Transit-Einnahmen entgehen.

Was bedeutet der am Freitag gefundene Kompromiss?

Die EU-Kommission kann über eine Überarbeitung der Gasrichtlinie zwar strengere Auflagen für die Pipeline einfordern, aber die Fertigstellung dadurch nicht verhindern. Das russisch-deutsche Projekt kommt damit unter europäische Kontrolle, sagen die Franzosen.

Welche Firmen sind beteiligt?

Gazprom ist formal einziger Anteilseigner. Dazu kommen als „Unterstützer“ die deutschen Konzerne Wintershall – eine BASF-Tochter – und Uniper (Abspaltung von Eon) sowie die niederländisch-britische Shell, Engie aus Frankreich und OMV aus Österreich. Nord-Stream-Aufsichtsratschef ist Altkanzler Gerhard Schröder (SPD), bei Nord Stream 2 ist er Präsident des Verwaltungsrats. Darüber hinaus sind über 670 Unternehmen an dem Projekt beteiligt – sie kommen laut einem Sprecher aus 25 Ländern in Europa.

Droht nun Ungemach für Nord Stream 2 aus anderer Richtung?

Ein ranghoher EU-Diplomat will nicht ausschließen, dass sich „US-Präsident Donald Trump für diesen europäischen Ungehorsam seinen Wünschen gegenüber etwas einfallen lässt, das weh tut“.

(dpa, ska, dr)

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