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EM 2016
09.06.2016

Eine Europameisterschaft mit Risiken und Nebenwirkungen

Die EM 2016 beginnt heute in Frankreich.
Foto: Jeremy Lempin/dpa

Gestern begann in Frankreich die größte Europameisterschaft aller Zeiten. Warum es in den kommenden vier Wochen bei der EM 2016 nicht nur um den Sport gehen wird.

Es ist zu einem großen Teil Michel Platini geschuldet, dass an der heute beginnenden Fußball-Europameisterschaft 24 Mannschaften teilnehmen. In der Vergangenheit reichten 16 Teams, um den Champion auszuspielen. Dann aber wollte Platini Präsident der Uefa, also des europäischen Fußballverbandes, werden. Mit dem Kniff, das Turnier für mehr Mannschaften zu öffnen, sicherte sich der Franzose auch die Stimmen der kleineren Länder. Dass sich Partien wie Island gegen Ungarn positiv auf die Qualität der EM auswirken, ist allerdings eher unwahrscheinlich. Und Platini ist nach finanziellen Verfehlungen auch nicht mehr Uefa-Boss. Dafür blickt Frankreich nun nervös auf das Mammutturnier, das ihnen der ehemalige Nationalheld aufs Auge gedrückt hat.

Zehn Spielorte, 24 Mannschaften, Fanfeste – und das alles in einer Zeit, in der die Terrorangst pure Freude unmöglich macht. Rund 90000 Polizisten, Rettungskräfte und private Sicherheitsleute werden während der EM eingesetzt. Die Angst ist ein ständiger Begleiter, die Stimmung im Land von Nervosität geprägt. Zumal nicht einmal sicher ist, wie denn die Fans zu Stadien und Partys kommen sollen. Vergleichsweise moderate Eingriffe ins Kündigungsrecht könnten große Teile Frankreichs streikbedingt lahmlegen. Die Gewerkschaft könnte mit der EM die größtmögliche Bühne nutzen, um ihre Forderungen durchzusetzen. Der Nah- und Fernverkehr wurde in den vergangenen Wochen ebenso bestreikt wie Raffinerien, was an etlichen Tankstellen zu Benzinengpässen geführt hat.

EM 2016: Erinnerungen an die Nationalmannschaft von 1998

Obwohl sich die Regierung weigert, auf die Maximalforderung der Gewerkschaft einzugehen, bleibt den Fans nur die Hoffnung auf eine Art olympischen Frieden. In der Antike wurden Konflikte für die Zeit der Wettbewerbe eingestellt. Das wäre nun auch in Frankreich denkbar.

Immerhin befindet sich die französische Mannschaft, die Équipe Tricolore, in guter Verfassung und lässt die Anhänger von vergangenen Zeiten träumen. Als die Nationalmannschaft 1998 um Zinédine Zidane die WM zu Hause gewann. Als die Elf unter dem Slogan „black, blanc, beur“ (schwarz, weiß, maghrebinisch) Symbol vermeintlich gelungener Integrationspolitik war. Auch heute spielen sie wieder zusammen – Akteure unterschiedlichster Herkunft. Die rechtskonservative Partei Front National um Marine Le Pen hält das nicht davon ab, immer mehr Stimmen zu sammeln. Von der Nationalelf nun zu verlangen, die Gesellschaft zu einen, wäre unfair. Dass sich alle Bevölkerungsschichten in ihr wiederfinden, ist aber möglich.

Deutscher Kader ist so breit aufgestellt wie kein anderer bei der EM

Das deutsche Pendant zum Front National ist die AfD. Nutzten früher die Regierungsparteien die Popularität der Nationalmannschaft in Form launiger Kabinenfotos für sich, benutzt die AfD jetzt das Team als Vehikel ihrer politischen Agenda. Während der Spiele werden sich dann zwar doch wieder alle in den Armen liegen. Egal ob Özil trifft, Podolski (eher unwahrscheinlich) oder Götze. Das kollektive Jubeln wirkt aber nicht tief in die Gesellschaft. Es ändert keine Einstellungen.

Wer will, kann die Nationalmannschaft als Beispiel gelungener Integration sehen. Jérôme Boateng und Co. sind aber keine Politiker. Sie sind 23 Männer, die gut mit dem Ball umgehen können und einen deutschen Ausweis haben. Egal ob ihr Vater aus Ghana kommt oder Memmingen. Die Mannschaft hat trotz aller verletzungsbedingten Probleme das Potenzial, den Titel zu holen. In der Breite ist kein anderer Kader so gut aufgestellt wie der deutsche. Eine Garantie für den Erfolg ist das natürlich nicht. Sonst wäre es aber auch langweilig. Wenn Politiker den Sport als Bühne benutzen.

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