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Die Deutschen machen sich plötzlich Gedanken über ein pauschales Tempolimit auf Autobahnen. Haben wir ein Problem mit Freiheit und Eigenverantwortung?
In einem Land zu leben, in dem man sein Tempo auf Autobahnen frei wählen darf – dafür bewundern uns zwar viele andere Nationen, aber die Deutschen selbst machen sich plötzlich einen Kopf.
Warum eigentlich? Pauschal 130 helfen weder dem Klima noch erhöhen sie die Sicherheit. Jedenfalls kaum in einem Maße, dass es einen so tiefen Eingriff in die Freiheit der Bürger rechtfertigte.
Tempolimit-Debatte: Haben wir ein Problem mit Freiheit?
Vielleicht haben wir damit ein Problem inzwischen: mit Freiheit. Mit Eigenverantwortung. Verzichts- und Verbotsfantasien scheinen jedenfalls höher im Kurs zu stehen. Vor allem, wenn es die anderen trifft. Die mit den dicken SUVs und den teuren Sportwagen. Die schönsten Blüten treibt der Ökomoralismus im Straßenverkehr. Da schlägt ein Experte der Grünen ernsthaft vor, das Tempolimit solle für alle gelten, nur nicht für Elektroautos.
Bevor die Ideologien noch härter frontal zusammenstoßen: Vermutlich kommt die Bremse so oder so, technisch bedingt. Denn die Autos der Zukunft sind für Spitzengeschwindigkeiten nicht geschaffen. Die mit Batterie können nicht so schnell, die mit Autopilot sollen nicht so schnell. Bis dahin darf man für ein Tempolimit sein. Man darf aber auch dagegen sein. Beides ist in einer Demokratie ok.
Lesen Sie dazu auch:
- So eisern kämpft die CSU gegen das Tempolimit auf Autobahnen
- Der Widerstand bröckelt: ADAC entfacht Debatte um das Tempolimit neu
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> dafür bewundern uns zwar viele andere Nationen <<
Das ist völlig aus der Luft gegriffen - wenn es so wäre, gäbe es in anderen "Nationen" politische Bestrebungen für freie Fahrt.
Oder die Vokabel "bewundern" hat hier die auch mögliche Bedeutung ohne Hochachtung?
Ich bin jeden Tag mit dem Auto unterwegs. Auf der B17 kann man nicht schnell fahren im Berufsverkehr.
Wenn ich sehe was manche für einen Schrott zusammenfahren: Leute lernt Autofahren. Macht Fahrsicherheitstrainings. An die eigene Nase fassen und nicht nach einem Tempolimit schreien.
Wer auf der B 17 mit normalem Tempo fährt, braucht kein Fahrsicherheitstraining. Gerade im dichten Berufsverkehr wäre ein Tempolimit notwendig, um den Verkehrsstrom zu optimieren. Oder fahren Sie dort Rennen?
Herr Schaumann sollte, seinem Namen Treue haltend, mal über die Grenzen hinaus schauen; oder vielleicht mal mit dem KFZ in den Urlaub ans Mittelmeer fahren - komischerweise, kaum hat man die Grenzen zu Österreich u.i.F. Italien passiert, ereilt einen eine gewisse Gelassenheit beim Fahren - und ich kenne keinen Österreicher oder Italiener, der sich "dadurch" in seiner Freiheit beschnitten fühlt - und dass ein Verbrennungsmotor seinen optimalen Wirkungsgrad und gleichmäßig niedrigsten Ausstoß bei 130km/h hat, ist nun auch nicht gerade neu (drum ist das nämlich die festgelegte "Richtgeschwindigkeit")… also gilt: erst nachdenken, dann kommentieren !
Unbegrenztes Rasen auf deutschen Autobahnen ist so ziemlich die wertlosesete Freiheit, die es zu verteidigen gilt. Und vor allem die unwichtigen Dinge gibt es in unserer Gesellschaft im Überfluss: Ohne Datenbegrenzung im Internet surfen, oder 200 Fernsehprogramme, bis dass es aus den Ohren rauskommt.
Wie wäre es mit einer Freiheit wie bezahlbarem Wohnraum für alle?
100% konform mit Ihnen !
Ein sehr schwacher Kommentar. Man sollte alles was auf der Autobahn passiert mit Namen ansprechen.
Wie z.B. 1) Neid. Warum fahren die Porsche und Ferraris so schnell, noch dazu aus der Schweiz und ich muss mit meiner Scheiß Kiste 100 fahren.
2) Respektlosigkeit. Wenn ich mir dieses Tempo nicht leisten kann, dann sollen die anderen auch nichts davon haben.
3) Arroganz. Komme was es wolle, aber ich überhole auf der linke Spur mit max. 100 km/h.
4) Provokation. Dir werde ich schon zeigen, wo dein Porsche das Bremspedal hat und wechsele auf die linke Spur.
Und wenn man die Kommentare liest, dann finden man diese Leute hier. Wir wollen überall alles regeln und auch in der Stadt ist ein Tempolimit 50, aber komisch, es gibt Menschen die halten sich nicht an die Vorgaben und werden geblitzt. Für Alle, zuerst googeln wie viele Autofahrer wurden in Augsburg geblitzt und dann über den Sinn des Tempolimits auf der Autobahn zu reden. Und vergessen sie nicht die Unfallstatistik in der Stadt anzuschauen.
Um 200 kmh zu fahren braucht man keinen porsche oder ferrari. Das schafft locker auch ein skoda und andere "billigmarken".
Nur weil sich einige nicht an geschwindigkeitsregeln halten brauchen wir keine. Nach der logik können wir ja auch diebstahl straffrei machen. Gibt ja genügend diebe.
Ein recht das alle vor einem sich zwischen lkws reinbremsen damit man mit 280 kmh über die autobahn brettern kann gibt es auch in d nicht. Dafür gibt es beispielsweise den nürburgring um ungestört gas geben zu können. Aber der öffentliche strassenverkehr ist keine private rennstrecke.
Recht haben sie insoweit, dass einige den sinn von spiegeln beim spurwechsel nicht kennen.
Unfallstatistik von stadt und autobahn vergleichen ... dann sagen sie doch wieviel ampeln, radfahrer, fussgänger, kreuzungen, stopschilder, ... es auf der autobahn gibt. Auf der autobahn fahren zudem alle in eine richtung ... also ein ganz "komplexer" verkehr.
Aber sicher es ist neid. Komisch das in anderen ländern luxusautos sich trotz tempolimits mit teils drakonischen strafen auch gut verkaufen.
Was wollen Sie mit dieser Ansammlung von Buchstaben uns sagen?
Für und gegen ein Tempolimit zu sien, ist das gute Recht von jedem.
Aber die Einführung eines Tempolimits als tiefen Eingriff in die Freiheit des Bürgers zu nennen ist eine komplette Themaverfehlung. Die Freiheit sich überall hin zu bewegen wird nicht eingeschränkt. Ist es nicht ein genauso tiefer Eingriff in die Freiheit des Bürgers seine Fahrspur nicht frei wählen zu dürfen? Also weg mit dem Rechtsfahrgebot! Ebenso mit dem Rechtsüberholverbot. Ist ebenfalls ein tiefer Eingriff in meine Freiheit, da ich nicht überholen darf wo ich will.
Persönliche Freiheit ändert dort wo sie andere gefährdet oder einen geordneten Ablauf (gleichmäßigen Verkehrsfluss) stört.
Auf Grund der ungeheuerlichen Repression in der Schweiz (Tempo 120) flüchten diese Menschen mit ihren Autos auf unsere Autobahnen.
Ein Begrüßungsgeld für Schnellfahrer wäre eigentlich eine humanitäre Notwendigkeit!
Ich hätte da einen Vorschlag, den auch die CSU unterstützen könnte:
Tempo 130 nur für Ausländer . . .
Bei gleichzeitigem Fahrverbot auf der dritten Linken Spur... gilt in Bayern auch dann auch für Deutsche mit Migrationshintergründen bis zur dritten Generation. Sarkasmus aus.
Das wäre so ähnlich wie die grüne freie Fahrt für wohlhabende Schweizer mit ihren Teslas ;-)
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Gruene-denken-ueber-Ausnahmen-fuer-Elektroautos-bei-Tempolimit-nach-id56643446.html
@ PETER P.
„Wenn du geschwiegen hättest, wärst du ein Philosoph geblieben“, Janecek . . .
Im übrigen glaube ich erstens weniger, dass die Schweizer Raser hier mit Teslas ihre Rennen veranstalten und zweitens hat Robert Habeck das Nötige schon gesagt:
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Tempolimit-Ausnahmen-fuer-E-Autos-Habeck-distanziert-sich-von-Parteikollegen-id56648096.html
>> Pauschal 130 helfen weder dem Klima noch erhöhen sie die Sicherheit. Jedenfalls kaum in einem Maße, dass es einen so tiefen Eingriff in die Freiheit der Bürger rechtfertigte. <<
Die CSU hat mit Frau Merkel schon viel tiefer in die Freiheit der Bürger eingegriffen...
Die Bürger wollen eher eine zweite Schweiz als ein zweites Afghanistan liebe CSU!
Und natürlich hilft Tempo 120 grundsätzlich dem Klima und der Sicherheit. Die Wirkung ist nicht gigantisch aber sie ist nennenswert und gut möglich.
Menschen die haben aufgehört BESSER zu werden sind keine guten Politiker!
https://de.statista.com/infografik/16765/todesfaelle-auf-autobahnen-im-europa-vergleich/
Deutschland sollte sich mit der Schweiz oder Dänemark messen, aber nicht mit Litauen oder Italien!
Mit der gleichen Argumentation, Hr. Schaumann, könnte (sollte) man auch für die längst überfällige Legalisierung von Cannabis eintreten.
Und sie können mir glauben: Deutschland wird weder an einem Tempolimit auf BAB‘s noch an der Legalisierung von Cannabis untergehen - ganz im Gegenteil.
Sieht so aus, als ob die CSU jemand gefunden hat um mit haarsträubenden Argumenten in einer viel gelesenen Zeitung den Standpunkt der CSU zu vertreten. Die Wirksamkeit der CSU Kampagne zum Tempolimit soll anscheinend gesteigert werden weil sie nicht das bringt was sie bringen sollte.
Andere Nationen bewundern uns nicht, sie nützen unsere Autobahnen um endlich mal ungestraft rasen zu können.
Eigenverantwortung ist gut, aber damit könnten im Grunde alle Verbote abgeschafft werden und das geht nun mal nicht gut.
Ist es tatsächlich Freiheit oder gar ein Minderwertigkeitskomplex, wenn alle paar Kilometer eine Vollbremsung notwendig ist um auf eine Richtgeschwindigkeit zu kommen, ganz abgesehen von den Schadstoffemissionen bei einer Vollbremsung.
"Pauschal 130 helfen weder dem Klima noch erhöhen sie die Sicherheit."
Auch damit liegt Herr Schaumann nicht auf dem aktuellsten Stand.
Ich darf Herrn Schaumann fragen, welchen Arbeitsweg er mit seinem Auto bewältigt um so einen Kommentar zu verfassen.
"Warum eigentlich? Pauschal 130 helfen weder dem Klima noch erhöhen sie die Sicherheit."
Dazu fällt mir nur das Einstein zugeschriebene Zitat ein:
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
Ja, an Ausreden und Geld fehlt es nicht, nichts für den Klimaschutz zu tuen und es sich weiter in seiner Wohlfühecke gemütlich zu machen. Es ging uns nie besser und darum ist in den letzten 50 Jahren die CO2-Kurve so nach oben gegangen.
Durch ein Tempolimit in Deutschland, würde sich das letzte Land auf der Welt, in die internationale Geschwindigkeitsbegrenzung einreihen. Für mich steht hinter diesem Tempolimit, keine Einschränkung der persönlichen Freiheit (jeder kann weiter sein Auto fahren), aber der Autofahrer übernimmt etwas mehr Verantwortung für die Betriebserlaubnis sein Auto zu benutzen. Nicht nur durch die unglaubliche Masse des aktuellen Autoverkehrs und der Autos in Deutschland, wird jeder Autofahrer und jede Autofahrt zur Belastung der Umwelt und der Menschen die in ihr leben, egal wie notwendig diese Autofahrten auch sein mögen ;-)
"Freiheit" nennen Sie das, werter Herr Schaumann.
Freiheit, einen anderen Menschen totzufahren, weil zu schnell unterwegs. Das mag beispielsweise die "Freiheit" des Herrn Wiesheu (gewesen) sein oder die Testfahrer von Daimler, die ins Emsland rasten
Den Begriff Freiheit so zu malträtieren - da fehlen einem die Worte.
Was will uns Herr Schaumann eigentlich sagen?