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Energie
17.09.2021

Preisanstieg bei Strom, Gas und Sprit - besonders für Familien wird es teuer

Im Auto Gas geben ist so teuer wie seit mehreren Jahren nicht mehr.
Foto: Frank Rumpenhorst, dpa

Den Verbrauchern laufen die Energiekosten weg. Und derzeit sieht es so aus, als ob das so bleibt. Für Familien wird es mehrere hundert Euro teurer.

Autofahren, Heizen und Elektrizität sind so teuer wie lange nicht mehr in Deutschland. Die Verbraucher müssen sich darauf einstellen, dass die Preise dafür in den nächsten Monaten weiter klettern. Beispiel Autofahren: Nach aktuellen Berechnungen des ADAC kostet der Liter Benzin E10 im bundesweiten Durchschnitt 1,57 Euro. Das ist laut dem Autofahrerverband der höchste Stand seit sieben Jahren.

Auch für Diesel muss mehr gezahlt werden. Der Preis kratzt an der Schwelle zu 1,40 Euro je Liter und geht seit Monaten bergauf. Im Januar war der Liter im Mittel noch mehr als 15 Cent günstiger.

Beim Heizen das gleiche Bild. Die Kosten für Gas liegen mit durchschnittlich 6,22 Cent je Kilowattstunde auf einem Sechsjahreshoch. Stadtwerke und Versorger heben im ganzen Land die Preise an. Wie an der Tankstelle sind mehrere Faktoren für den steilen Anstieg verantwortlich. Das ist zum einen die CO2-Abgabe von 25 Euro je Tonne Klimagas, die seit Jahresbeginn erhoben wird. Sie macht fossile Brenn- und Kraftstoffe teurer, damit sich Hausbesitzer eine neue Heizung einbauen lassen oder ein E-Auto anschaffen.

Großhandelspreise für Öl steigen um 50 Prozent, für Gas um 100 Prozent

Stärker ins Gewicht fällt die Preisrallye bei den Rohstoffen. Kostete das Fass (159 Liter) der Rohölsorte Brent, die in Europa am wichtigsten ist, im Januar an der Börse etwas über 40 Euro, so sind es aktuell über 60 Euro. Bei Gas haben sich die Großhandelspreise im Jahresverlauf sogar verdoppelt. Hier macht sich eine Mischung aus gering gefüllten Gasspeichern und Lieferengpässen aus Russland bemerkbar.

Die Preise für Öl und Gas haben sich seit dem Jahresanfang deutlich erhöht.
Foto: Mohssen Assanimoghaddam, dpa

Der rasante Anstieg ist für die wahlkämpfenden Parteien ein Problem. Beschlossen ist, dass die CO2-Abgabe weiter steigt. Ab Januar 2022 um fünf Euro auf dann 30 Euro je Tonne. Die Grünen haben angekündigt, die Schraube deutlich anzuziehen, um die Klimaziele einhalten zu können. Doch wenn der Trend an der Börse bei Öl und Gas anhält, wird es für Haushalte mit kleinerem Einkommen brenzlig.

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Deutschlands oberster Verbraucherschützer fordert angesichts der Aufschläge von den Wahlkämpfern, die Energiekosten sozial abzufedern. „Insbesondere Haushalte mit geringem, aber auch mit mittlerem Einkommen, dürfen nicht überdurchschnittlich belastet werden“, sagte der Chef des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, Klaus Müller, unserer Redaktion. Er machte den Vorschlag, dass die Pendlerpauschale in ein einkommensunabhängiges Mobilitätsgeld umgewandelt werden sollte. Denn wer nur wenig Steuern zahlt, hat nicht viel von der Gutschrift in der Steuererklärung.

Preisanstieg an der Börse: Mehrere hundert Euro mehr für Strom, Gas und Sprit

Dass eine soziale Abfederung geboten sein könnte, zeigt eine Berechnung des Vergleichsportals Verivox. Demnach zahlt ein Durchschnittshaushalt 20 Prozent mehr für Strom, Heizung und Sprit als vergangenes Jahr. Auf Jahressicht könnte die Gesamtrechnung für Energie um 650 Euro auf 4.000 steigen.

Mehr Windräder könnten die Abhängigkeit von Energieimporten verringern.
Foto: Daniel Bockwoldt, dpa

Einen gewichtigen Anteil daran haben die Ausgaben für Strom, die in Europa nirgendwo höher sind als hierzulande. Die Denkfabrik Agora Energiewende rechnet trotz des durch die Decke gegangenen Gaspreises nur mit einem Anstieg des Haushaltspreises um 1,5 Cent je Kilowattstunde. Durch die Mechanik der Energiewende dämpfen höhere Erzeugungspreise die Ökostromumlage.

„Der Gaspreisanstieg zeigt, wie abhängig eine fossile Energieerzeugung von Entwicklungen in Russland ist“, sagte Agora-Direktor Patrick Graichen unserer Redaktion. Er forderte von der nächsten Bundesregierung einen raschen Doppelschritt: den Strompreis durch Abschaffung der EEG-Umlage senken und die Ausbaumengen von Windkraft- und Photovoltaik verdreifachen.

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Die Diskussion ist geschlossen.

20.09.2021

>>Wenn Sie dann schreiben, "könnten wir sogar in Bayern mit großen modernen Solar- und Windkraftanlagen den Strom für 5 Cent je Kilowattstunde erzeugen und liefern", ist dies zutiefst unredlich, denn der Endverbraucher zahlt allein für das Netzentgelt einen weitaus höheren Preis als 5 Cent je kWh. <<

Ich gehe davon aus, dass die wenigsten Endverbraucher sich direkt, also auch ohne Nutzung des Stromnetzes, von einem Windkraftwerk beliefern lassen. Und dass die Normalbürger*innen wissen, dass beispielsweise zwischen dem Preis, den ein Bauer für die Kartoffeln bekommt und den, der im Laden zu bezahlen ist, natürlich ein Unterschied ist. Denn die Handelsleistungen wie auch die Steuern usw. führen zu Aufschlägen auf die HERSTELLKOSTEN.

Raimund Kamm

20.09.2021

@ Von Helmut Eimiller 13:38 Uhr

Man muss unterscheiden zwischen den Großhandelsstrompreisen (=Börsenpreisen) und den Endverbraucherpreisen. Die Großhandelspreise sind in Europa ähnlich hoch, denn die Brennstoffe für die preissetzenden Erdgas- und Steinkohlekraftwerke sind für alle Länder u.a. durch Russland stark erhöht worden.

Zu den Großhandelspreisen kommen dann die Steuern, Abgaben und Umlagen, die überwiegend vom Staat bestimmt werden. Zusammen machen sie die Endverbraucherpreise aus. Derzeit haben wir mindestens acht verschiedene Steuern, Abgaben und Umlagen auf den Strompreis:
Konzessionsabgabe (Höhe individuell je nach Netzgebiet), Stromsteuer/Energiesteuer, EEG-Umlage, KWK-Umlage, § 19 Abs. 2 StromNEV-Umlage zur Entlastung der Stromgroßverbraucher von Netzentgelten, Offshore-Netzumlage, Umlage für abschaltbare Lasten nach §18 AbLaV, Mehrwertsteuer (19%).

Die Fehler verschuldet nicht die EU sondern Deutschland. Wir bauen nicht genügend Solar- und Windkraftanlagen zum Ersatz der Atomkraftwerke und unsere Regierung hat seit Jahren das Abgabensystem verkommen lassen.

Raimund Kamm

20.09.2021

Wir sind uns sicherlich darin einig, dass Ihr Leserkommentar vom 20.09.2021 12:16 Uhr an normale Endverbraucher gerichtet ist. Wenn Sie dann schreiben, "könnten wir sogar in Bayern mit großen modernen Solar- und Windkraftanlagen den Strom für 5 Cent je Kilowattstunde erzeugen und liefern", ist dies zutiefst unredlich, denn der Endverbraucher zahlt allein für das Netzentgelt einen weitaus höheren Preis als 5 Cent je kWh.

20.09.2021

Jetzt kommen uns die Ökostromlücke und das ewige Vertagen der Reform der staatlichen Energieabgaben teuer zu stehen

Altmaier, Dobrindt, Merkel, Laschet und Söder haben die Nutzung unserer heimischen, umweltfreundlichen Energiequellen blockiert. Sie haben uns so immer abhängiger von Russland gemacht. Putins Land ist mittlerweile unser größter Erdgaslieferant, unser größter Erdöllieferant und sogar unser größter Steinkohlelieferant. Jetzt nutzen die Energiezaren ihre Marktmacht und drehen an der Preisschraube.

9.7.21 https://www.dw.com/de/gazprom-zeigt-europa-seine-marktmacht/a-58216903?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Energieversorgung - Gazprom zeigt Europa seine Marktmacht

Dabei könnten wir sogar in Bayern mit großen modernen Solar- und Windkraftanlagen den Strom für 5 Cent je Kilowattstunde erzeugen und liefern. Das würde auch die Nachfrage nach den zudem klimaschädlichen fossilen Brennstoffen senken und somit den Preisdruck wieder verringern. Mit dem Mix aus allen Erneuerbaren Energien (Bioenergie, Erdwärme + Geothermie, Solar, Wasser- und Windkraft) sowie begleitend mit Lastmanagement, Stromverbund und Speichern kann die Versorgung auch sicher gemacht werden.

Hinzu kommt, dass unser "SAU-System", also die Steuern, Abgaben und Umlagen auf die Energienutzung seit Jahren zu einem teuren Dschungel verkommen ist und dringend reformiert gehört. Aber auch dies wollten oder konnten Altmaier, Dobrindt, Laschet, Merkel und Söder nicht.

Hoffentlich packen die neuen Bundestagsabgeordneten und die neue Bundesregierung diese Aufgaben schnell und mutig an!

Raimund Kamm

20.09.2021

Herr Kamm, die von Ihnen genannte Fundstelle ist zwar schon von Anfang Juli, trotzdem besten Dank dafür.
Beruhigt haben mich die darin getroffenen Feststellungen "Die Erfüllung der Verträge durch Gazprom werde ja gar nicht angezweifelt" und "Gazprom bleibt dabei vertragstreu".

Sie nennen eine Stromlieferung in Bayern zu einem Preis von 5 Cent je Kilowattstunde für möglich. Ich habe mir daraufhin die Strompreise in Europa angesehen (https://strom-report.de/strompreise-europa/). Ein kurzer Ausschnitt hieraus:
"Fakten: Was kostet Strom in Europa?
Der durchschnittliche Strompreis in Europa lag Ende 2020 bei 21,3 Cent je Kilowattstunde.
Die höchsten Strompreise für private Haushalte in Europa im Jahr 2020 wurden in Deutschland [30 Cent pro kWh] und die
niedrigsten in Bulgarien [10 Cent] gezahlt.

Die Strompreise für europäische Gewerbe- und Industriekunden waren 2020 in Deutschland am höchsten [18 Cent pro kWh]
und in Dänemark am niedrigsten [6 Cent]."

Was läuft da verkehrt in Europa?

20.09.2021

Wenn der Staat die Mehrwertsteuer auf die von dem Staat veranlassten Aufschläge, wie z. B. CO2 Abgabe oder EBV-Abe usw. nicht mehr erheben würde, könnten die Energiepreise deutlich niedriger sein. Aber man will ja auf diese "Einnahmen" nicht verzichten und nur die Bevölkerung entsprechend belasten.

20.09.2021

Unglaublich, dass auf diese neu erfundenen Steuern und Abgaben auch noch die Mehrwertsteuer drauf gesetzt wird, unglaublich......................................

17.09.2021

Reine Anzocke. Angeblich sollte doch mit der CO2-Abzocke der Strompreis gesenkt werden? Wo bleiben dieses Jahr die Milliardeneinnahmen?