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Gast der Redaktion: Hubert Aiwanger
20.08.2008

Erfrischend bodenständig

Hubert Aiwanger, Spitzenkandidat der Freien Wähler in Bayern.
Foto: Archiv

"Der Aiwanger ist ein Linker", hat Markus Söder kürzlich gesagt. Sein Minister- und Parteikollege Eberhard Sinner dagegen befand: "Der Aiwanger ist ein Rechter." Von Andrea Kümpfbeck

Jetzt sitzt er da, der Landwirtssohn aus Niederbayern, Spitzenkandidat und Hoffnungsträger der Freien Wähler, die mit ihren 40 000 Mitgliedern bisher vorwiegend eine kommunalpolitische Kraft sind. Hubert Aiwanger erzählt als Gast unserer Redaktion, wie er sich Bayern nach der Landtagswahl am 28. September vorstellt: mit den Freien Wählern im Maximilianeum natürlich. Ohne Linke, ohne FDP. Dafür mit einem Ergebnis für die Freien, das irgendwo zwischen fünf und zehn Prozent liegen soll.

Erfrischend bodenständig ist der 37-Jährige. Unverkrampft, konservativ, offen. Es ist ein Stück heile Welt, das Aiwanger zeichnet. Ein Bayern, wie es vor 40 Jahren im Wahlprogramm der CSU gestanden haben könnte. Damals, als es noch keine Shareholder-Mentalität gab, weniger Großkonzerne, dafür in jedem Dorf einen Tante-Emma-Laden. Und als die Bürger noch mit der CSU zufrieden waren. "Die Globalisierung ist eine Ideologie wie früher der Sozialismus", sagt Aiwanger. Und dass die Börse nicht alles abwickeln kann. "Stattdessen müssen wir eine Überlebensstrategie gegen die Globalisierung erarbeiten und die Strukturen sichern, die jetzt funktionieren." Dazu brauche es keine jahrzehntelange Hinterbänkler-Karriere bei der CSU. Dazu brauche es einfach gesunden Menschenverstand, um die Probleme anzugehen, die die Menschen bewegen, sagt Aiwanger - der erst seit März als Stadt- und Kreisrat politische Erfahrungen sammelt.

Ein paar Beispiele: das Thema Bildung. Die kleinen Schulstandorte müssten erhalten bleiben, mehr Lehrer eingestellt und die Klassen wieder kleiner werden. Die Studiengebühren gehörten abgeschafft. Das Thema ländlicher Raum: "Lieber sind mir 100 kleine Metzgereien als eine große Handelskette, die den Markt beherrscht", sagt Aiwanger. Deshalb müssten die mittelständischen Unternehmen gestärkt und von der Bürokratie entlastet werden. Gefährlich nennt er die Entwicklung in Sachen Wasser-, Strom- oder Gesundheitsversorgung: "Trinkwasser- oder Stromversorgung müssen ebenso in kommunaler Hand bleiben wie Krankenhäuser."

Erwin Huber habe vor ein paar Tagen gesagt, die Freien Wähler hätten ein Programm, das auf eine Briefmarke passt, erzählt Aiwanger. Wenn dem so sei, "dann schreiben wir das Wort Bürger drauf", betont er. "Wir setzen auf die Themen, die den Menschen wichtig sind": Aiwanger nennt die fehlenden DSL-Anschlüsse im ländlichen Raum ebenso wie die Hausärzteversorgung. Als "bürgerliche Kraft in der Mitte" sieht Aiwanger die Freien Wähler, die "in das hineinwachsen, was die CSU freigibt". Mehr noch: "Langfristig werden wir das Erbe der kranken Tante CSU antreten."

Mit wem zusammen? Das werde nach dem 28. September entschieden. Eine Koalition mit den Linken schließt Hubert Aiwanger aus, "ansonsten werden wir mit jedem reden. Wo die größten Schnittmengen sind, mit denen wird gearbeitet." Diesmal werden die Freien Wähler den Einzug ins Maximilianeum schaffen, davon ist Aiwanger überzeugt, nachdem die Gruppierung beim letzten Mal an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert war.

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