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Früherer DDR-Staatschef
29.05.2014

Erich Honecker: Vor 20 Jahren starb der Mann, der nichts bereute

Der frühere DDR-Politfunktionär Erich Honecker starb vor 20 Jahren im chilenischen Exil.
Foto: Archiv (dpa)

Bis zum Schluss hielt Erich Honecker an seinen Überzeugungen fest. Viele, die unter dem Mann an der Spitze der DDR litten, erinnern sich noch immer empört. Vor 20 Jahren starb "EH".

Bis zu seinem Tod vor 20 Jahren hatte Erich Honecker keine Zweifel, keine Einsichten. Der höchste DDR-Politfunktionär schrieb in seinen letzten Aufzeichnungen: "Dass an der Grenze geschossen wurde, war nichts Besonderes. An fast allen Grenzen wird geschossen, wenn diese verletzt werden."

Kein Wort des Bedauerns zu den Mauertoten findet sich im Gefängnis-Tagebuch des früheren DDR-Staatschefs und SED-Parteivorsitzenden. Am 29. Mai 1994 starb der krebskranke Honecker im Alter von 81 Jahren fern der deutschen Heimat im chilenischen Exil.

Margot Honecker lebt noch immer in Santiago de Chile

Seine Witwe Margot Honecker lebt bis heute in Santiago de Chile. Ihre Villa im grünen Vorort La Reina ist von einer Mauer umgeben. In dem Wohnviertel ist der gehobene Mittelstand zu Hause. In La Reina wohnt auch die sozialistische Staatschefin Michelle Bachelet.

Ob es in Chile zum Honecker-Todestag ein Gedenken mit alten Genossen gibt, wisse er nicht, sagt der Berliner Verleger Frank Schumann der Nachrichtenagentur dpa. Die 87-jährige Margot Honecker sei da mit Informationen sehr zurückhaltend.

Margot Honecker: "Nichts falsch gemacht" in der DDR

Schumann hatte die frühere DDR-Ministerin für Volksbildung interviewt und das Gespräch 2012 als Buch im Eulenspiegel Verlag herausgebracht. Kritische Fragen wurden nicht gestellt. Nichts falsch gemacht, lautet auch die Botschaft von Frau Honecker. Die DDR habe auf Gleichheit, Gerechtigkeit und Glück gefußt.

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Der ostdeutsche Verleger sagt über die frühere First Lady der DDR, sie sei bestens über die deutsche Politik informiert und lese viel im Internet. Er habe den Eindruck, dass das Kapitel DDR abgeschlossen für sie sei. Aber dass die Witwe die Urne ihres Mannes in der Wohnung aufbewahre, wie immer wieder zu hören, sei "Quatsch". "Die ist auf einem Friedhof."

Erich Honecker fand Exil in Chile

Der krebskranke Honecker kam im Januar 1993 nach Chile, nachdem in Berlin der Prozess gegen ihn wegen der tödlichen Schüsse auf DDR-Flüchtlinge eingestellt worden war. Chile billigte den Honecker-Aufenthalt in Erinnerung an solidarische Zeiten, als die DDR Anfang der 70er Jahre Tausende Pinochet-Flüchtlinge aufnahm.

Ex-Leibwächter: Honecker verdrängte immer mehr die Wirklichkeit

Vor wenigen Wochen legte ein Ex-Leibwächter ein Buch mit Einblicken in das Honecker-Leben vor. Honecker habe immer mehr die Wirklichkeit verdrängt und sei am liebsten dreimal in der Woche zur Jagd gegangen, schreibt der einstige Stasi-Major Bernd Brückner. Honecker habe zunehmend geglaubt, dass die Berichte über ihn im "Neuen Deutschland" der Meinung seines Volkes entsprachen. Honecker habe seinen Ärger stets runtergeschluckt und sei von seinen eigenen Leuten politisch gemeuchelt worden, urteilt der Leibwächter von einst.

Der Staats- und Parteichef wurde am 18. Oktober 1989 abgesetzt. Nach dem Mauerfall irrten die Honeckers umher. Die Wohnsiedlung Wandlitz hatten sie verlassen müssen. Eine ihrer Stationen war Moskau. Im Juli 1992 wurde Erich Honecker dann aber nach Deutschland gebracht. In Berlin-Moabit kam er in U-Haft, während seine Ehefrau nach Chile zu ihrer Tochter Sonja flog.

Prozess gegen Erich Honecker wegen Krebserkrankung eingestellt

Im November 1992 begann der als historisch eingestufte Prozess gegen Honecker und fünf weitere frühere SED-Funktionäre. Zum Auftakt reckte der greise Honecker die geballte Faust. Moralische oder juristische Schuld sah er nicht. Doch zu einer Bewertung der Rolle Honeckers kam es nicht mehr. Zunehmend rückten medizinische Probleme der Angeklagten in den Vordergrund. Anfang 1993 wurde die Einstellung des Prozesses gegen Honecker wegen dessen Krebserkrankung verfügt.

Vor 20 Jahren starb Erich Honecker: "Kein Genussmensch"

Honecker habe nie Gefühle gezeigt, schrieb Honecker-Butler Lothar Herzog in einem 2012 veröffentlichten Buch. Jeden Morgen habe er den Saft einer Zitrone hinuntergekippt, aus Angst vor Grippe. Am liebsten habe sich der einstige Dachdeckergehilfe Bouletten und Kassler auftischen lassen und in enormem Tempo heruntergeschlungen. "Ein Genussmensch war er bestimmt nicht." AZ/dpa

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