Ermittlungen zu Flug MH17: Buk-Rakete kam von russischer Armee
Vor vier Jahren wurde der Passagierflug MH17 über der Ostukraine abgeschossen, 298 Menschen starben. Nun haben Ermittler ihren Bericht vorgelegt.
Die Rakete, mit der Passagierflug MH17 vor knapp vier Jahren über der Ostukraine abgeschossen worden war, stammte nach Angaben der Ermittler von der russischen Armee. Das Flugabwehrsystem vom Typ Buk gehörte zu Beständen der 53. Brigade der in Kursk stationierten russischen Armee, teilten die internationalen Ermittler am Donnerstag im niederländischen Bunnik bei Utrecht mit. Zahlreiche Fotos, Videos und Zeugenaussagen würden das belegen.
298 Menschen waren ums Leben gekommen
Die Passagiermaschine der Malaysia Airlines war am 17. Juli 2014 über der Ostukraine abgeschossen worden. Alle 298 Menschen an Bord waren getötet worden, die meisten kamen aus den Niederlanden. Die Ermittler hatten bereits 2016 festgestellt, dass die Buk-Rakete aus Russland in das von pro-russischen Rebellen kontrollierte Gebiet transportiert und später wieder nach Russland zurückgebracht worden war.
Russland weist bislang alle Vorwürfe zurück und macht die Ukraine verantwortlich. An dem internationalen Ermittlerteam unter niederländischer Leitung beteiligen sich Malaysia, Australien, Belgien und die Ukraine. (dpa)
Die Diskussion ist geschlossen.