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Es gibt keine Alternative zum Artenschutz

Kommentar Von Matthias Zimmermann
06.05.2019

Die größte Inventur der Erde zeigt, wie wir unseren Planeten zugrunde richten. Wenn wir uns nicht wandeln, folgen wir den ausgestorbenen Arten nach.

Es ist mehr als nur ein zufälliges Zusammentreffen: In Finnland diskutiert in dieser Woche der Arctic Council über das bedrohliche Abschmelzen des offenbar doch nicht so ewigen Eises an den Polen. Die Asiatische Entwicklungsbank hat Ende vergangener Woche auf ihrem Jahrestreffen verkündet, zusammen mit privaten Geldgebern 50 Milliarden Euro für eine nachhaltigere Bewirtschaftung der Meere und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels bereitzustellen. Und in Paris tagte bis zum vergangenen Wochenende der Weltbiodiversitätsrat, um den bis dato umfangreichsten Bericht zur Lage der globalen Ökosysteme zu verabschieden.

Drei internationale Konferenzen, drei Mal die Erkenntnis: Wir Menschen haben die Erde an die Grenzen ihrer Belastungsfähigkeit gebracht. Wir leben seit Jahrzehnten auf Pump, zu Lasten unserer Umwelt. Doch inzwischen erhöht unser Gläubiger seine Zinsen drastisch. Und wir müssen schnell zurückzahlen, sonst ist der Konkurs nicht mehr abzuwenden. Man muss die Augen schon sehr fest geschlossen haben, um diese Realität nicht anzuerkennen. Die Frage ist nun allerdings: Wie wird aus der Beschreibung der Lage politisches Handeln?

Der erste Schritt ist gemacht

Der erste Schritt ist nun gemacht. Und nicht umsonst gibt es bei dem noch relativ jungen, erst 2012 ins Leben gerufenen Weltbiodiversitätsrat IPBES große Überschneidungen zum Weltklimarat IPCC. Die Artenvielfalt hängt eng zusammen mit dem Klimawandel. In den Alpen etwa sorgen mildere Temperaturen schon seit Jahren für eine massive Wanderungsbewegung der Arten. Von 2007 bis 2016 etablierten sich auf Europas Bergen fünfmal so viele neue Pflanzen und Tiere wie im gleichen Zeitraum vor 50 Jahren. Einheimische wie der symbolhafte Bayerische Enzian dagegen sind seltener geworden. Und in den Meeren zeigt das massenhafte Absterben der Korallen, dass die Ozeane durch den Anstieg des Kohlendioxidgehalts der Luft immer saurer werden.

Damit ist klar: Klimaschutz und Artenschutz sind nur international zu haben. Das bedeutet viele zähe Konferenzen, viel Schachern hinter den Kulissen und viel Frustration bei Beobachtern und Wissenschaftlern. Aber was sind die Alternativen zur Lösung dieser Generationenaufgabe?

Die Zeit für Ausreden ist vorbei

Der IPBES schafft mit seinen Berichten die Basis – Fakten, Zahlen, Szenarien –, ohne die kein Verhandeln möglich ist. Und die Berichte des IPBES stammen nicht nur von Wissenschaftlern. Über 130 Staaten haben die den traurigen Zustand unserer Ökosysteme zutreffende Beschreibung der Realität anerkannt. Das ist entscheidend, denn die Auszehrung natürlicher Ressourcen kann nur beendet werden, wenn unser komplettes Wirtschaftssystem in Richtung Nachhaltigkeit umgebaut wird und die Nutzung natürlicher Ressourcen in die Kosten des Konsums eingepreist wird.

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Damit es überhaupt dazu kommt, braucht es aber noch mehr: Der Schutz unserer Lebensgrundlagen steht und fällt mit einem globalen Werte- und Bewusstseinswandel. Und damit landet die Mammutaufgabe plötzlich direkt vor unseren Füßen. In Deutschland hält man sich gern für vorbildlich, was den Umweltschutz angeht: Wir trennen den Müll, kaufen Ökostrom und Coffee to go nur noch aus dem Mehrwegbecher.

Damit ist das Gewissen beruhigt – und die Verantwortung dafür, dass Deutschland Europameister in der Produktion von Verpackungsmüll ist, die schmutzigsten Kohlekraftwerke hat und so viel Fleisch produziert und exportiert wie kaum ein anderes Land, verbannt in eine scheinbar nicht zu beeinflussende Sphäre. Dass wir uns dabei selbst anlügen, wissen wir auch. Doch die Zeit für Ausreden ist jetzt vorbei.

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