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Drogen
08.09.2020

Es wird Koks geschnupft wie nie zuvor

Seit neun Jahren steigt in Deutschland die Zahl der Rauschgiftdelikte, die der Polizei bekannt werden. Das Bundeskriminalamt (BKA) geht davon aus, dass dies nicht nur das Ergebnis erfolgreicher Fahndung ist. Vielmehr sieht die Behörde in dem Anstieg auch einen Hinweis darauf, dass hierzulande mehr illegale Drogen konsumiert werden.
Foto: Christian Charisius, dpa (Symbolbild)

Eine Kokainwelle schwappt nach Deutschland. Die Polizei will dagegenhalten, die Drogenbeauftragte verspricht Prävention. Vorbild ist der Kampf gegen Crystal Meth.

Früher die Droge der Schickeria, heute der Stoff für jedermann. Kokain hat das Zeug zur Volksdroge, wie das neue Lagebild des Bundeskriminalamtes zur Rauschgiftkriminalität zeigt. "Es ist keine Elitedroge mehr, sondern gesellschaftlich weit verbreitet", sagte BKA-Chef Holger Münch am Dienstag bei der Vorstellung des Lagebildes in Berlin. Schon Jugendliche kämen in ihren Freundeskreisen in Kontakt mit Koks. Das Gramm kostet etwa 70 Euro.

In Südamerika sind die Anbauflächen von Cocasträuchern in den vergangenen Jahren deutlich größer geworden. "Es gibt ein Überangebot", erklärte Münch. In den Bäuchen von Containerschiffen und Flugzeugen kommt das Koks nach Europa. Über die großen Häfen Rotterdam, Antwerpen, Bremerhaven und Hamburg wird der deutsche Markt beliefert. Seit 2015 sind die von Polizei und Zoll festgestellten Vergehen im Zusammenhang mit dem Kokainhandel um 75 Prozent gestiegen. Im Hamburger Hafen beschlagnahmte der Zoll Mitte des vergangenen Jahres 4,5 Tonnen der Droge. Die Päckchen waren in 211 Sporttaschen verpackt, versteckt zwischen einer Lieferung Sojabohnen. Den Marktwert bezifferten die Behörden auf 1 Milliarde Euro.

"Kokain ist der Trend, den wir nicht einfach so hinnehmen wollen"

Die Konsumenten beschaffen sich ihren Stoff immer häufiger im Internet – auf offenen wie verdeckten Seiten. Die Fahnder beobachten laut BKA, dass die Preise für kleine Mengen Kokain gesunken sind. Das Angebot ist trotz einiger spektakulärer Erfolge wie im Hamburger Hafen groß. Seit April hat das BKA eine eigene Truppe, die den Ameisenhandel mit Rauschgiften im Internet observiert.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung erklärte dem weißen Pulver umgehend den Kampf. Daniela Ludwig (CSU) will es mit einer Mischung aus Prävention und Strafverfolgung zurückdrängen. "Kokain ist der Trend, den wir nicht einfach so hinnehmen wollen", sagte die CSU-Politikerin. Sie will vom Bundesfinanzminister mehr Geld für Präventionsprogramme und damit Länder und Kommunen unterstützen. Drogenabhängige will sie aus der Ecke der Verlierer holen, ihnen mehr Möglichkeiten an die Hand geben, die Sucht zu besiegen. Was konkret sie tun will, verriet Ludwig noch nicht. Vorschläge kündigte sie für die kommenden Monate an.

Vorbild ist für sie der Kampf gegen Crystal Meth. Der fatalen Chemiedroge waren in Bayern und auch in Sachsen immer mehr junge Menschen verfallen. Labore in Tschechien hatten die Substanz zusammengerührt. Verstärkte Kontrollen und eine bayernweite Aufklärungskampagne haben dazu geführt, dass der Konsum gefallen ist. Crystal ist die einzige Droge, bei der die Polizei weniger Delikte verfolgte.

Anstieg der Delikte im Drogengeschäft

Bei allen anderen illegalen Suchtmitteln zeigt der Trend nach oben. "Alle Arten von Drogen werden in Deutschland gehandelt – Tendenz steigend", schreibt das BKA. Seine Schlussfolgerung ist eine indirekte: Drogenkriminalität ist eine Kontrollkriminalität. Schauen Polizei und Zoll schärfer hin, gehen ihnen mehr Kuriere und Konsumenten in das Netz.

Aus der Beobachtung des Weltmarktes, der Entwicklung im Internet und dem Austausch mit Ermittlern aus dem Ausland kommt das Kriminalamt aber zu dem Ergebnis, dass der Drogenkonsum zunimmt. Im vergangenen Jahr sind hierzulande 1400 Menschen daran gestorben. Das waren fast zehn Prozent mehr als 2018. In Bayern gingen am Missbrauch von Rauschgift 263 Menschen zu Grunde. Unter den Bundesländern waren es nur in Nordrhein-Westfalen mehr. Baden-Württemberg zählte 145 Opfer und damit 20 Prozent mehr.

Lesen Sie dazu den Kommentar: Schluss mit der fatalen Ignoranz bei Kokain

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