
"Sehr nett, aber unerfahren": Was läuft da gegen Manfred Weber?

Plus Der CSU-Politiker will Chef der EU-Kommission werden. Doch in der Behörde, die er führen soll, spricht man nicht besonders gut über ihn. In Paris auch nicht.

Nichts deutet hier im 13. Stock des Berlaymont auf die bevorstehenden Umwälzungen hin. Weder vor dem Büro von Jean-Claude Juncker noch vor denen seiner Kommissare stehen Kartons, obwohl alle wissen, dass sie demnächst aus- oder umziehen müssen. Aber "demnächst" – das kann noch dauern. "Wir sind Weihnachten noch hier", prophezeit einer von ihnen. "Das wird eine ganz schwierige und langwierige Phase, bis eine neue Kommission gebildet ist", zeigt sich der Kommissar überzeugt. Die Spannung vor den Wahlen liegt in der Luft. Das Spitzenpersonal dieser wichtigsten EU-Behörde will mit den Medien nur noch offen reden, wenn kein Name genannt wird. Wer weiß schon, wem und wo man sich wieder begegnet. Und das könnte schneller gehen als angenommen.
Der starke Mann der EU, Ratspräsident Donald Tusk, der gleich auf der anderen Straßenseite residiert, hat bereits für den Dienstag nach den Europawahlen die Staats- und Regierungschefs zu einem Abendessen nach Brüssel "beordert", um die Konsequenzen aus dem Ergebnis zu besprechen. Dabei geht es um Namen. Vor allem um einen: Manfred Weber, 46 Jahre alt, Spitzenkandidat der Christdemokraten, und weil diese bisher immer die stärkste Fraktion im Parlament stellten auch so etwas wie der designierte Nachfolger Junckers.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Dieser Bericht zeigt doch, was für ein selbstherrlicher und arroganter Verein diese Europäische Kommission ist."Die Unverstandenen" lt. Spiegel, haben nicht verstanden, was die EU-Bevölkerung umtreibt und was deren Bedenken sind. Im Gegenteil: da werden unsinnige Beschlüsse, Gesetzte und Vorschriften erlassen, die ein Normalbürgen (und nicht nur die!) nicht mehr nachvollziehen kann!
Hier geht's nur noch um Posten, Spesen und "Aussitzen". man sieht ja regelmäßig, wie spärlich den Sitzungen beigewohnt wird!