FDP fordert nach Maaßen-Affäre Seehofer-Rücktritt
Exklusiv Die FDP fordert nach dem Skandal um den abgesetzten Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maaßen den Rücktritt von Bundesinnenminister Horst Seehofer.
Der stellvertretende FDP-Fraktionschef Stephan Thomae warf dem CSU-Chef nach der Versetzung Maaßens in den einstweiligen Ruhestand im Gespräch mit unserer Redaktion Unfähigkeit und Überforderung vor. "Der Minister hat die GroKo an den Rand des Abgrunds geführt und das Land wochenlang gelähmt", sagte Thomae. "Er ist offenbar mit dem Amt überfordert und sollte daher dem Land einen Dienst erweisen und sich als Bundesinnenminister zurückziehen", forderte der FDP-Innenpolitiker. "Seine Unfähigkeit und Unentschlossenheit sind symptomatisch nicht nur für ihn, sondern für die ganze Regierung Merkel."
Seehofers Entscheidung, Maaßen in den einstweiligen Ruhestand zu versetzen, sei zwar richtig, "er hat allerdings viel zu spät die Reißleine gezogen", betonte Thomae, der Mitglied im für die Geheimdienste zuständigen Parlamentarischen Kontrollgremium ist.
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