Dritte Festnahme bei Anti-Terror-Ermittlungen in Paris
In einem Pariser Vorort findet die Polizei Sprengstoff. Nun hat sie einen weiteren Verdächtigen festgenommen.
Nach dem Fund von Sprengstoff-Bestandteilen in einer Wohnung im Süden von Paris hat es eine weitere Festnahme gegeben. Das bestätigten Justizkreise der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag ohne weitere Details. Ermittler hatten bereits am Mittwoch zwei Verdächtige in Gewahrsam genommen.
In dem Fall ermitteln französische Anti-Terror-Spezialisten. Polizisten hätten entdeckt, dass die beiden am Mittwoch festgenommenen Männer TATP-Sprengstoff in der Wohnung im Pariser Vorort Villejuif hergestellt hätten, sagte Innenminister Gérard Collomb dem Radionachrichtensender Franceinfo. Die Männer sagten demnach aus, einen Banküberfall geplant zu haben.
Der Sprengstoff TATP ist sehr gefährlich und wurde beispielsweise bei den islamistischen Anschlägen von Paris vom November 2015 benutzt. Ermittelt wird wegen der Bildung einer terroristischen Vereinigung sowie dem Besitz, dem Transport und der Herstellung explosiver Stoffe.
Frankreich wird seit gut zweieinhalb Jahren von einer Terrorwelle erschüttert, fast 240 Menschen starben. Erst im April waren bei einer Wohnungsdurchsuchung in Marseille etwa drei Kilo TATP-Sprengstoff gefunden worden. dpa
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