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  3. Österreich: Für das Ibiza-Video mit Strache wollte keiner zahlen

Österreich
23.05.2019

Für das Ibiza-Video mit Strache wollte keiner zahlen

Ex-FPÖ-Politiker Johann Gudenus (links) im Ibiza-Video. Er übersetzt für die angebliche Oligarchen-Nichte die Aussagen des bisherigen FPÖ-Vorsitzenden Heinz-Christian Strache ins Russische.

Stecken ein Detektiv und ein Anwalt hinter dem Video, das Österreich in eine Regierungskrise gestürzt hat? Ex-FPÖ-Mann plaudert.

Eine Woche nach der Veröffentlichung des skandalösen Ibiza-Videos und dem darauffolgenden Bruch der rechtskonservativen Regierung in Österreich läuft die Suche nach den Auftraggebern. „Lückenlose Aufklärung“ verspricht Kanzler Sebastian Kurz. Doch damit stehen die Behörden noch ganz am Anfang. Immerhin scheint man jetzt einen der Drahtzieher für die Videofalle zu kennen, in die Vizekanzler Heinz-Christian Strache und sein Vertrauter Johann Gudenus bekanntlich 2017 getappt sind. Man weiß angeblich auch, wer das Video in Umlauf gebracht hat. Unbekannt ist aber noch immer, wer als Auftraggeber hinter der Lockvogel-Affäre steckt.

FPÖ-Politiker: Video sei "an Peinlichkeit nicht zu überbieten"

Johann Gudenus, 43, bis Freitag FPÖ-Fraktionschef im österreichischen Parlament, legte nach der Veröffentlichung des Videos alle politischen Ämter nieder und erklärte seinen Austritt aus der FPÖ. Er hat Strache wohl in Kontakt mit den Gesprächspartnern gebracht und befürchtet nun weiteres kompromittierendes Material. Was aufgezeichnet wurde, sei „an Peinlichkeit nicht zu überbieten“, sagte er selbstkritisch.

Gudenus berichtete, wie er in die Falle gelockt worden sei: Seine Familie habe nach dem Tod des Vaters ein Jagdgrundstück verkaufen wollen. Eine Frau namens Aljona Makarowa, die angeblich aus Lettland nach Wien ziehen wollte, habe Interesse bekundet und über eine Immobilienmaklerin zu ihm Kontakt aufgenommen. Deshalb habe er sich Monate vor dem besagten Abend auf Ibiza mehrere Male mit ihr und ihrem Vertrauten in Wien getroffen.

Der Vertraute, so Gudenus, sei ein Detektiv, der aus Wien stammt und 2015 in München eine Detektei eröffnet hat. Seine Firma bot verdeckte Ermittlungen an. Er soll die verdeckten Kameras in der Finca auf Ibiza installiert haben. Die damit aufgenommenen Videos zeigen unter anderem, dass Strache einer Frau, die sich als Nichte eines Oligarchen ausgab, Staatsaufträge gegen Parteispenden versprach.

Die Aussagen von Gudenus stimmen in vielen Punkten mit Äußerungen des Sicherheitsexperten Sascha Wandl überein. Der Vertraute der „Oligarchin“ sei früher sein Geschäftspartner gewesen, den er selbst im Bereich Spionage ausgebildet habe, sagte er mehreren Medien. Er habe ihn sofort auf dem Video wiedererkannt. Die Kosten des Spionage-Coups schätzt Wandl auf mehrere hunderttausend Euro.

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Der Detektiv sei seit Jahren mit einem Wiener Anwalt befreundet, sagte Gudenus. Dieser Anwalt habe ihm einen Pass und eine hohe Einzahlung auf ein Treuhandkonto vorgelegt, um die Identität der angeblichen Oligarchen-Nichte zu beweisen. Es gibt Gerüchte darüber, dass der Anwalt bereits 2015 versucht haben soll, belastende Bilder von Politikern in Umlauf zu bringen. Allerdings ist nicht bekannt, ob er sie tatsächlich verkaufen konnte. Bei Fragen nach seiner Rolle beim Zustandekommen des Ibiza-Treffens beruft sich der Anwalt auf seine Verschwiegenheitspflicht.

Video sollte für viel Geld verkauft werden

Der österreichische Detektiv-Verband distanzierte sich von den Urhebern des Ibiza-Videos. Es sei weder durch ein berechtigtes Interesse der Auftraggeber gedeckt, noch sei es mit den ethischen Grundsätzen seriöser Detektive vereinbar, heißt es in einer Erklärung.

Immer noch wird vermutet, dass das Ibiza-Video mit langem Vorlauf für den Nationalrats-Wahlkampf 2017 produziert worden ist. Der Detektiv und seine Crew könnten ihren Abnehmer verloren und deshalb versucht haben, es selbst zu verkaufen. Die Presse in Wien berichtete am Donnerstagnachmittag, das Video sei vor der Wahl auch der SPÖ angeboten worden. In der jüngsten Ausgabe der Wochenzeitung Die Zeit heißt es, sie und andere Medien hätten das Video für einen siebenstelligen Betrag bekommen können. Doch Scheckbuchjournalismus lehne sie ab.

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