Das Interesse an Diesel-Motoren sinkt. Als Übergangsmodell wird der Motor gebraucht, die Autoindustrie sieht sich aber schon nach neuen Antriebstechniken um.
Privatleute haben dieses Jahr massiv das Interesse an Dieselautos verloren. Alles deutet deshalb darauf hin, dass es für die Diesel-Technologie eng wird.
Trotz des Abgas-Skandals haben viele Fachleute betont, dass das sparsame Dieselauto als Übergangstechnologie gebraucht wird, um die Klimaschutzziele zu erfüllen. Hoffnung gab kürzlich die Meldung von Bosch, einen technischen Weg gefunden zu haben, der das Stickoxid-Problem des Diesels löst. Doch viele Kunden haben das Vertrauen verloren: Die Nachricht, dass selbst relativ neue Euro-5-Diesel auf der Straße die Grenzwerte um ein Vielfaches überschreiten, hat viele verschreckt. Die Debatte um Diesel-Fahrverbote tat den Rest.
Neuaufstellung in der Autoindustrie
Die Autoindustrie muss sich deshalb neu ausrichten. Audi wird zum Beispiel bald E-Motoren in Ungarn fertigen. Welche Antriebstechnik am Ende gewinnt, entscheidet sich aber vielleicht gar nicht in Deutschland, sondern in Ländern wie China. Dies sind viel größere und mächtigere Auto-Märkte. Umweltfreundlich ist es aber sicher nicht, wenn dann der Strom für E-Autos zum großen Teil aus Kohlekraft kommt.
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