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Porträt
18.09.2018

Gerhard Schick verlässt Bundestag für neue Bürgerbewegung

Gerhard Schick verlässt den Bundestag für die Gründung einer Bürgerbewegung.
Foto: Franziska Kraufmann, dpa (Archiv)

Gerhard Schick hat das Argument widerlegt, die Grünen verstünden nichts von Finanzen. Jetzt verlässt er den Bundestag und gründet eine Bürgerbewegung.

In den letzten Tagen war er ein gefragter Mann. Wie so oft, wenn es um komplizierte Finanzfragen ging. In seinem Büro stapelten sich die Interviewanfragen. Zehn Jahre nach der Pleite der amerikanischen Großbank Lehman Brothers sollte Gerhard Schick, der Finanzexperte der Grünen im Bundestag, Auskunft geben, ob die Krise denn auch wirklich gelöst sei und sich so etwas nicht mehr wiederholen könnte.

Gerhard Schick: Bankenkrise ist noch nicht überwunden

Und der 46-jährige Baden-Württemberger enttäuschte die Erwartungen nicht. Geduldig erklärte er, dass die Bankenkrise trotz aller Reformen noch nicht überwunden sei. Eine echte Finanzwende könne nach seiner Ansicht nur gelingen, wenn sich die Bürgerinnen und Bürger daran beteiligen. Um das zu erreichen, legt Schick im Dezember sein Mandat nieder und engagiert sich außerhalb des Bundestags für sein Anliegen.

Er habe mit anderen die Bürgerbewegung Finanzwende gegründet, sagt er. „Das braucht meine ganze Kraft, das geht nicht nebenher.“ Außerdem sei die Bewegung überparteilich und unabhängig. „Da wäre es nicht gut, wenn ich gleichzeitig einer Bundestagsfraktion angehöre.“ Gerade in diesem Bereich klaffe in der Gruppe der Nichtregierungsorganisationen eine Lücke, es gebe keine, die es wirklich mit der gesamten Finanzlobby aufnehmen kann.

Schick weiß, wovon er redet, über alle Parteigrenzen hinweg hat er sich als Finanzexperte Achtung und Anerkennung erworben. Der gebürtige Hechinger studierte Volkswirtschaft in Bamberg, Madrid und Freiburg, wo er 2003 promovierte. Bereits 1996 trat er den Grünen bei, 2005 zog er erstmals über die Landesliste Baden-Württemberg in den Bundestag ein, dem er seitdem angehörte, seit 2007 ist er finanzpolitischer Sprecher seiner Fraktion, zuletzt war er stellvertretender Vorsitzender des Finanzausschusses.

Schick ist auch ohne Parlamentsmandat gefragt

Nach der Lehman-Pleite und der darauf folgenden Finanzkrise machte sich Schick, der sich offen zu seiner Homosexualität bekennt und schon früh Initiativen zur Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare im Steuerrecht aktiv unterstützte, für einen europäischen Bankenrestrukturierungsfonds sowie einen Altschuldenfonds stark. Auf sein Betreiben setzte der Bundestag im Februar 2016 auch einen Untersuchungsausschuss zu den umstrittenen Cum-Ex-Geschäften ein, bei denen der Fiskus in der Vergangenheit nach Schätzungen um mindestens zwölf Milliarden Euro betrogen wurde.

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Im Finanzministerium mag die Erleichterung groß sein. Mit Schick allerdings verlässt ein ausgewiesener Fachmann den Bundestag, verbindlich im Ton, aber knallhart in der Sache, ein Abgeordneter, der es keinem Finanzminister leicht gemacht hat. Schick hat sich entschieden, den Kampf gegen das Banken- und Finanzsystem an anderer Stelle fortzusetzen. Und so wird er weiter ein gefragter Mann bleiben, auch ohne Parlamentsmandat.

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